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isam2k
Fortgeschrittenes Mitglied
- 44
Hallo zusammen,
da in der Überschrift dieses Forums steht: "Anregungen für App-Entwickler" hoffe ich mal das ich hier richtig bin.
Es geht um folgendes, ich arbeite momentan an einem Strategiespiel für Android. Dabei geht es darum, im Weltall eine Weltraumstation aufzubauen. Der Spieler kreiert zu beginn des Spiels ein eigenes Volk und wählt gleichzeitig die Attribute dieses Volkes. Er beginnt dann auf einer kleinen, heruntergekommenen Weltraumstation, welche er Stück für Stück ausbauen kann, um beispielsweise eine bessere Bildung/Versorgung seiner Bewohner zu ermöglichen. Diese Raumstation ist von anderen Planeten umgeben, auf denen andere Völker heimisch sind.
Das Spiel soll versuchen auf der Raumstation ebenso wie auf den Planeten politische Systeme anhand von Bedürfnissen der Bewohner zu simulieren. Dabei ist es dem Spieler überlassen, ob er überschüssige Einkünfte überwiegend in diplomatische Beziehungen, Forschung oder etwa Kriege bzw. Kriegstechnik/Truppen investieren möchte.
Dabei möchte ich die Konsequenzen des Handelns eines Spielers so realistisch wie möglich gestalten. Beispielsweise werden in Kriegen/Schlachten nicht einfach Truppen in die Schlacht geschickt und das wars dann. Verluste die der Spieler in Schlachten erleidet schlagen sich direkt auf die Bevölkerung nieder. Verluste dezimieren dabei nicht nur die Bevölkerung sondern jeder eingefahrene Verlust wird die Unterstützung der Bevölkerung für einen Krieg mindern. Da ich dem Spieler aber nicht diktieren möchte, wie er das Spiel zu spielen hat, möchte ich ihm die Möglichkeit geben dies auszugleichen: Im Zuge des Ausbaus der Raumstation wird diese natürlich auch für andere Völker zunehmend als Wohnort interessanter, das Resultat ist Immigration. Eine solche Immigration kann Vor- aber auch Nachteile bringen. Eine durchmischte Bevölkerung hilft dem Spieler Defizite bei den Attributen des eigenen Volkes auszugleichen kann aber in manchen Fällen auch weitere Defizite schaffen oder vorhandene Defizite weiter verstärken.
Der Spieler soll nun mit seinen Handlungen und Investitionen steuern können, wie sich eine solche durchmischte Gesellschaft entwickelt. Investiert er in Integration und Diplomatie, so werden Defizite bei Immigranten abgeschwächt, wärend die Vorteile vorhanden bleiben, er kann aber auch abwarten oder gezielt Spannungen erzeugen, um dann, wenn die Unzufriedenheit mit den Immigranten eine bestimmte Schwelle überschreitet Verfolgungen und Krieg auszurufen, was zu einer schnellen Abwanderung/Elimination der Immigranten führt und zu einer starken Unterstützung für einen Krieg.
Meine Frage nun an euch: Ich kenne diverse Spiele, welche solche Rassenhass- Szenarien enthalten, man denke nur mal an Starcraft (Protoss vs Zerg). Dabei wird das Ganze aber oft ganz anders aufgeknüpft. Der Krieg zwischen den Rassen ist unvermeindlich weil... es ihn einfach schon immer gab und überhaupt, schliesslich geht es ja um unser Überleben bla bla bla. Ich möchte aber dem Spieler wirklich freie Hand lassen, ich möchte ihm nicht Völker entgegenstellen und sagen: "Schau, das hier sind deine Freunde und das hier sind nicht deine Freunde.", ich möchte das er selber entscheidet, wie er damit umgeht, und ihn unter Umständen auch mit seinen eigenen Handlungen schockieren.
Ich fände so ein Spiel äusserst interessant, aber ich frage mich doch, inwiefern so etwas moralisch vertretbar ist.
Ich lese immer wieder Kritiken über Brutalo-Spiele, in denen man beispielsweise noch auf Gegner eintreten kann, wenn sie schon lange am Boden liegen, aber schliesslich zwingt ja niemand den Spieler so etwas zu tun... Andererseits führen solche Möglichkeiten in Spielen meist auch dazu dass etwas furchtbares vollkommen banalisiert wird: "Ha! Heute schon 5 Völker ausgerottet! Jetzt aber erstmal Kaffee trinken...". Das möchte ich definitiv nicht!
Naja ich hoffe, es ist mir einigermassen gelungen mein Anliegen zu erklären. Wie steht ihr dazu? Geh ich unter Umständen zu weit?
da in der Überschrift dieses Forums steht: "Anregungen für App-Entwickler" hoffe ich mal das ich hier richtig bin.
Es geht um folgendes, ich arbeite momentan an einem Strategiespiel für Android. Dabei geht es darum, im Weltall eine Weltraumstation aufzubauen. Der Spieler kreiert zu beginn des Spiels ein eigenes Volk und wählt gleichzeitig die Attribute dieses Volkes. Er beginnt dann auf einer kleinen, heruntergekommenen Weltraumstation, welche er Stück für Stück ausbauen kann, um beispielsweise eine bessere Bildung/Versorgung seiner Bewohner zu ermöglichen. Diese Raumstation ist von anderen Planeten umgeben, auf denen andere Völker heimisch sind.
Das Spiel soll versuchen auf der Raumstation ebenso wie auf den Planeten politische Systeme anhand von Bedürfnissen der Bewohner zu simulieren. Dabei ist es dem Spieler überlassen, ob er überschüssige Einkünfte überwiegend in diplomatische Beziehungen, Forschung oder etwa Kriege bzw. Kriegstechnik/Truppen investieren möchte.
Dabei möchte ich die Konsequenzen des Handelns eines Spielers so realistisch wie möglich gestalten. Beispielsweise werden in Kriegen/Schlachten nicht einfach Truppen in die Schlacht geschickt und das wars dann. Verluste die der Spieler in Schlachten erleidet schlagen sich direkt auf die Bevölkerung nieder. Verluste dezimieren dabei nicht nur die Bevölkerung sondern jeder eingefahrene Verlust wird die Unterstützung der Bevölkerung für einen Krieg mindern. Da ich dem Spieler aber nicht diktieren möchte, wie er das Spiel zu spielen hat, möchte ich ihm die Möglichkeit geben dies auszugleichen: Im Zuge des Ausbaus der Raumstation wird diese natürlich auch für andere Völker zunehmend als Wohnort interessanter, das Resultat ist Immigration. Eine solche Immigration kann Vor- aber auch Nachteile bringen. Eine durchmischte Bevölkerung hilft dem Spieler Defizite bei den Attributen des eigenen Volkes auszugleichen kann aber in manchen Fällen auch weitere Defizite schaffen oder vorhandene Defizite weiter verstärken.
Der Spieler soll nun mit seinen Handlungen und Investitionen steuern können, wie sich eine solche durchmischte Gesellschaft entwickelt. Investiert er in Integration und Diplomatie, so werden Defizite bei Immigranten abgeschwächt, wärend die Vorteile vorhanden bleiben, er kann aber auch abwarten oder gezielt Spannungen erzeugen, um dann, wenn die Unzufriedenheit mit den Immigranten eine bestimmte Schwelle überschreitet Verfolgungen und Krieg auszurufen, was zu einer schnellen Abwanderung/Elimination der Immigranten führt und zu einer starken Unterstützung für einen Krieg.
Meine Frage nun an euch: Ich kenne diverse Spiele, welche solche Rassenhass- Szenarien enthalten, man denke nur mal an Starcraft (Protoss vs Zerg). Dabei wird das Ganze aber oft ganz anders aufgeknüpft. Der Krieg zwischen den Rassen ist unvermeindlich weil... es ihn einfach schon immer gab und überhaupt, schliesslich geht es ja um unser Überleben bla bla bla. Ich möchte aber dem Spieler wirklich freie Hand lassen, ich möchte ihm nicht Völker entgegenstellen und sagen: "Schau, das hier sind deine Freunde und das hier sind nicht deine Freunde.", ich möchte das er selber entscheidet, wie er damit umgeht, und ihn unter Umständen auch mit seinen eigenen Handlungen schockieren.
Ich fände so ein Spiel äusserst interessant, aber ich frage mich doch, inwiefern so etwas moralisch vertretbar ist.
Ich lese immer wieder Kritiken über Brutalo-Spiele, in denen man beispielsweise noch auf Gegner eintreten kann, wenn sie schon lange am Boden liegen, aber schliesslich zwingt ja niemand den Spieler so etwas zu tun... Andererseits führen solche Möglichkeiten in Spielen meist auch dazu dass etwas furchtbares vollkommen banalisiert wird: "Ha! Heute schon 5 Völker ausgerottet! Jetzt aber erstmal Kaffee trinken...". Das möchte ich definitiv nicht!
Naja ich hoffe, es ist mir einigermassen gelungen mein Anliegen zu erklären. Wie steht ihr dazu? Geh ich unter Umständen zu weit?