Apps und ihre Berechtigungen

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  • Letztes Antwortdatum

Achtet ihr bei Apps vor der Installation auf die Berechtigungen?

  • Nein. Wenn ich eine App haben möchte installiere ich sie egal wie die Berechtigungen sind.

    Stimmen: 20 9,0%
  • Kommt drauf an. Bei Apps die ich unbedingt haben möchte drücke ich schonmal ein Auge zu.

    Stimmen: 84 37,7%
  • Ja. Sagen die Berechtigungen mir nicht zu suche ich eine Alternative oder verzichte komplett

    Stimmen: 119 53,4%

  • Umfrageteilnehmer
    223
Otandis_Isunos schrieb:
Wenn eine Taschenlampen-App bspw Internet verlangt und Kontaktdaten auslesen will, kann man davon ausgehen, dass sie Werbung innerhalb der App platzieren will. Von daher verständlich und auch nicht wirklich tragisch

Ääääh... ich hoffe, diese Naivität war jetzt nur gespielt....
 
Aber was würde es bringen wenn die Entwickler genau schreiben wofür die Rechte benötigt werden? Wenn wir wirklich von Schadcode reden, kann man sich immer eine tolle Funktion einfallen lassen die so ein Recht jetzt benötigen würde. Die Leute die solche Apps schreiben sind die intelligentere Sorte von Verbrechern. Der Sicherheitsgewinn wäre dann gleich 0. Wenn die völlig windige Erklärung auch noch halbwegs plausibel klingt, arbeitet man den Betreibern damit in die Arme.

Was mich an der Diskussion etwas stört ist, dass man den Eindruck bekommt, dass nur 2% der Apps im Store überhaupt vertretbar sind. In der Realität ist es aber so, dass wirklicher Schadcode oder wirklicher Datenklau sehr sehr selten ist. In der Regel reden wir also von etwas personalisierter Werbung bei denen evtl. eine Standorterkennung einfließt oder ähnliches. Der Rest ist eine riesen Portion Paranoia, weil davon ausgegangen wird, dass jede Anwendung die auf die Kontakte zugreift, oder auch nur auf den Telefonstatus, das nur tut um den ganz großen Datenklau zu betreiben.

Nikon
 
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Ein Beispiel.

Eine QR-Code Anwendung soll ja Codes lesen. Ich könnte wetten, einige würden sich diese nicht installieren, wenn sie erfahren, dass die App Zugriff auf Kontaktdaten hat. Aber warum hat sie dieses Recht?

Ganz einfach, damit innerhalb der App entsprechende Codes sharen kann. Sei es durch SMS oder durch E-Mail ;) Man muss als tatsächlich abwägen.

Und das hat nichts mit Naivität zu tun.
 
Bei mir fragt Maps bei Lokalisierung immer nach WLAN ... wozu, wenn ein GPS-Link besteht?! Was macht Maps mit dem WLAN?? Noch vor kurzem brauchte es kein WLAN. - Ein nettes Beispiel!

Maps wird üblicherweise nicht verdächtigt Schadsoftware zu sein, der ganze Airpush et altera-Müll auch nicht. - Es ist keineswegs paranoid sich auch über ganz normale Play Store Apps Gedanken zu machen. Außerdem ist offensichtlich der Begriff 'Schadsoftware' sehr relativ je nachdem ob man sie macht oder von ihr betroffen wird.

Gruß
Flatratte
 
Maps nutzt die WLAN Netzwerke um eine noch genauere Positionierung zu ermöglichen. Eigentlich obsolet wenn man GPS nutzt, aber was solls :p
 
Bei mir fragt Maps aber schon immer danach WLAN zu aktivieren, muss man aber ja nicht.
Fakt ist, viele Apps benötigen Berechtigungen weil sie wirklich gebraucht werden, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Oft auch für irgendwelche Komfortfunktionen wie das leichtere Teilen etc. auf das man als erstes gar nicht kommt.

Mach euch nicht alle so verrückt. Ihr vertraut Google eure kompletten Daten an. Und was machen die? Werbung. Also alle anderen Apps die das auch wollen, verschlimmern das ganze nicht mehr wirklich ;)

Edit: in der neuesten Version von Google Maps werde ich nicht mehr danach gefragt WLAN zu aktivieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
... eigentlich obsolet, aber sie habens nachträglich so eingebaut, daß es sonst nicht geht! - So eine Würfelmethode zur Lokalisierung! Bemerkenswert sind auch die inzwischen häufigen Klagen in den Foren, daß das Strom säuft ...
Grundlos haben die das bestimmt nicht so umgebaut!

Ohne paranoid zu sein kann man in der wirklichen, wie in der virtuellen Welt davon ausgehen, daß alle klauen, vorausgesetzt, sie erwarten nicht erwischt zu werden oder sie können sich selbst das leisten!

Gruß
Flatratte
 
Lucas schrieb:
Fakt ist, viele Apps benötigen Berechtigungen weil sie wirklich gebraucht werden, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Oft auch für irgendwelche Komfortfunktionen wie das leichtere Teilen etc. auf das man als erstes gar nicht kommt.

Ich kenne mich mit der Androidentwicklung nicht aus. Aber in allen anderen Bereichen ist es ein leichtes Makefiles zu erstellen die mehere Varianten einer Software bauen.
So kann man eine Variante bauen die die Komforfunktion "Logfile an den Entwickler senden" hat und deshalb Internetzugriff verlangt. Und eine weitere die keinen Internetzugriff verlangt und den Nutzer nötigt das per Mail zu senden (so als Beispiel).

Und solange mir hier niemand erzählt warum das bei Android nicht geht (Bringen die gängigen Entwicklungsumgebungen das nicht oder kostet das im Playstore pro App?) gehe ich davon aus das die Entwickler entweder faul sind oder das es ihnen egal ist.

Ein super Positivbeispiel ist der Passwortmanager Keepass2Android, denn gibt in ner Internetvariante für die Komfortfunktion "Cloudspeicherung" und in ner zweiten ohne Internetzugriff.

Wobei AFAIK natürlich auch Apps ohne Internetzugriffsrecht unbemerkt Daten versenden können.
Es geht mir als Nutzer jedenfalls auf die Nerven wie selbstverständlich sich ein grosser Teil der Devs einfach alle Rechte nehmen.

Und wie selbstverständlich sich Google alle Rechte nimmt auch. Aber wnen man mitspielen will kommt man an Android/iOS/WP eh nicht vorbei. Daher der Plan mir das mal nen Jahr anzuschauen und dann mit meinen Kenntnissen mal am System rumzufummeln um den ganzen Selbsbedienungmmüll so gut wie möglich rauszuwerfen (wenn man seine Apps gefunden hat dann braucht man den Playstore ja wohl nicht mehr).

Zum Beispiel finde ich es ne Frechheit das man die Ferninstallation von Software (als Komfortfunktion) nicht deaktiveren kann. D.h. jeder mit Zugriff auf mein Googlekonto kann mir unbemerkt ne Software instalieren, die Audio/Video vom Handy ins Netz streamt!? Finde ich schon hart, das ganz selbstverständlich vorrausgesetzt wird das einem das nicht stört.

cu
 
Zuletzt bearbeitet:
Otandis_Isunos schrieb:
einfach, damit innerhalb der App entsprechende Codes sharen kann. Sei es durch SMS oder durch E-Mail ;) Man muss als tatsächlich abwägen.

Und das hat nichts mit Naivität zu tun.

Nicht nur das, auch Kontakte können als QR-Code hinterlegt werden. Das weiß man aber erst, wenn man mal eine Visitenkarte mit einem Code gescannt hat und das Handy daraufhin nett nachfragt, ob es den Kontakt anlegen soll den man gerade gescannt hat. Barcode Scanner Entwickler aber als Datendiebe zu bezeichnen ist aber leichter als sich zu informieren.

Es gibt tausende solcher Fälle wo die User einfach nicht wissen wofür es genutzt wird und an den ganz großen Datenklau glauben. Wir hatten auch mal einen hier, der glaubte dass Skype Simkartennummer klaut. Wofür sollte Skype die Nummer auch sonst brauchen wenn nicht für die ganz große Spionage.
Das ist natürlich Unsinn. Skype benutzt die Nummer um eine registrierte Sim Karte zu verifizieren um dann bei Skype-Out die Mobilnummer der eingelegten Karte als ausgehende Rufnummer anzuzeigen. Durchaus eine sinnvolle Funktion sollte man meinen. Warum sollte man jetzt aber zig Versionen von Skype anbieten? Wer Skype Out nicht nutzt, dessen Simkartennummer wird auch nicht benutzt.
Die Websms App die ich lange benutzt habe konnte auch normale SMS versenden. Habe ich nie genutzt aber dass die App es gekonnt hätte, ist doch nichts negatives.

Nicht falsch verstehen. Sicher gibt es Apps die sollte man nicht installieren. Dennoch ist der absolute überwiegende Teil bei der Diskussion um die Rechte einfach nur Panikmache. Es gibt nur ganz ganz wenige Fälle in denen bei einer weit verbreiteten App wirklich mal ein Datendiebstahl bekannt geworden ist.

Nikon
 
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rihntrha schrieb:
[...]
So kann man eine Variante bauen die die Komforfunktion "Logfile an den Entwickler senden" hat und deshalb Internetzugriff verlangt. Und eine weitere die keinen Internetzugriff verlangt und den Nutzer nötigt das per Mail zu senden (so als Beispiel).[...]
Klar könnte man das so machen. Aber um dann einzeln auf Komfortfunktionen verzichten zu können müsste es dann für jede Konfiguration eine eigene App im Store geben, wodurch dieser sehr schnell zu voll und unübersichtlich wird. Vielleicht möchte ich ja zwei der Komfortfunktionen benutzen, dafür drei andere jedoch nicht und du möchtest wieder zwei der drei Funktionen benutzen usw. Da gäbe es dann schnell einige Versionen pro App. Daher integriert ein Entwickler erst mal alle Komfortfunktionen und meistens wird es einem dann ja selbst überlassen ob man sie benutzt.
Nur weil eine App Cloudzugriff bietet muss ich das ja nicht benutzen. Eine seriöse App nimmt da dann auch rücksicht drauf und sendet keine Daten ins Netz.

Ein anderes Beispiel ist Skype. Da kann man auch Festnetz Telefonate drüber führen. Nutze ich das? Nein. Ich kann auch meine Kontakte synchronisieren lassen. Nutze ich das? Nein. So sind da viele Funktionen die ich nicht benötige um einen Videochat zu führen oder von Skype zu Skype zu telefonieren. Aber andere User wiederrum nutzen das und deswegen bleiben diese Funktionen und Berechtigungen auch erhalten. Meinetwegen benötigt die App wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Berechtigungen die sie verlangt.

LG Lucas

Edit: @Nikon: da warst du wohl ein paar Minuten schneller als ich :D
 
Lucas schrieb:
Klar könnte man das so machen. Aber um dann einzeln auf Komfortfunktionen verzichten zu können müsste es dann für jede Konfiguration eine eigene App im Store geben, wodurch dieser sehr schnell zu voll und unübersichtlich wird. Vielleicht möchte ich ja zwei der Komfortfunktionen benutzen, dafür drei andere jedoch nicht und du möchtest wieder zwei der drei Funktionen benutzen usw. Da gäbe es dann schnell einige Versionen pro App. Daher integriert ein Entwickler erst mal alle Komfortfunktionen und meistens wird es einem dann ja selbst überlassen ob man sie benutzt.

Hier fehlt Android eindeutig die Möglichkeit das der Nutzer bestimmte Berechigungen abwählen kann (und die App dann dynamisch darauf reagiert). Aber hier besteht seitens Google ja anscheinend auch kein Interesse.


OK, anderes Beispiel... Ein Free App benötigt Rechte zum Einblenden der Werbung (vollkommen O.K. wenn bei der Beschreibung erwähnt wird das Werbung geladen/angezeigt wird). Für die bezahlte Vollversion gibts aber nur ne zweite App als Schlüssel die die Vollversion in der Free APP freischaltet.
Für so was gibts keine Rechtfertigung.


Ferner, woher soll ich als Nutzer wissen welche Absicht der Dev hat? Soll ich bei jeder App erstmal ne Codeanalyse machen?
Eine App die keine Rechte braucht ist halt für nen Nutzer wesendlich einfacher zu handhaben als bei ner App mit vielen überflüssigen Rechten zu entschieden ob der Dev vertrauenswürdig ist.



Klar kann man der Meinung sein das man den 150 Personen (die man nicht kennt) ja ruhig vertrauen kann, weil sonst wäre es doch viel zu viel Aufwand für den Dev. Aber niemand verpflichtet den Nutzer diese Meinung auch gut zu finden ;)

BTW: Ich schicke die mal ne selbst erstellte Win App (falls du Windows benutzt), du hast doch keine Probleme die bei dir einfach mal aufzurufen, oder? Weil, warum solte ich irgendwelche Funktionen nutzen die schädlich für deinen PC sind? ;) (Und nein, ein Vierenscanner würde hier auch nicht helfen)

cu
 
Weil der User gar nicht in der Lage dazu ist solche Dinge zu entscheiden. Der normale User ist ja schon beim Lifecycle von Android Apps überfordert und Knall Dutzend Millionenfach mit Taskkillern in die Betriebsmittelverwaltung. Er ist weit ab davon entfernt Entscheidungen auf solch einer Ebene Fällen zu können.

Das wäre das absolute Supportdesaster. Da brauchst du auf 3 Devs 80 Leute im Callcenter.

Wenn einem die Rechte nicht passen, dann sollte man eine App einfach nicht installieren. Wer zwingt euch dazu außer das verlangen eine App haben zu wollen deren Entwickler scheinbar zweifelhaft sind. Das die Programmierer mit völlig willkürlich gesetzten Rechten(darauf würde es hinaus laufen) rechnen müssten, ist jedenfalls unhaltbar.

Nett das du Windows erwähnst, was werden dir denn da für Rechte angezeigt? Jedes Widget hat bei Windows mehr Rechte als es bei einem Android(ohne Root) überhaupt denkbar ist. Komischerweise gibt es dort die Diskussion nicht. Ganz im Gegenteil, selbst ein zweistufiges Rechtesystem wurde vom User abgelehnt weil es den User entmachten würde...

Programme waren schon immer eine Black Box und das werden sie noch lange bleiben. So wie der AutoUser nicht in der Lage ist die Einstellungen bei der Motorsteuerung im Kfz mal eben schnell zu ändern so ist er auch nicht in der Lage solch tiefgehenden Entscheidungen am Smartphone zu treffen. Smartphones und Android im speziellen ist schon lange das Telefon für den Metzger Klaus sowie die Hausfrau Ursula und nicht des Informatikstudents.

Es steht und fällt mit der Vertrauenswürdigkeit des Entwicklers. Hat man kein Vertrauen in den Entwickler, dann darf man Apps von ihm einfach nicht installieren. Egal was für Rechte angezeigt werden oder wie schnell man glaubt sie nach der Installation entziehen zu können (was bei Smartphones mit Gigahertz Quadcoreprozessoren und mehreren Megabitanbindungen ans Netz sowieso nicht machbar ist) . Vertraut man dem Entwickler, dann kann man auch Rechte für etwaige, vielleicht ungenutzte, Komfortfunktionen drin lassen.

Entwickler sind übrigens auch Menschen. Ich wehre mich dagegen jeden Entwickler von Software als potentiellen Schwerstkriminellen zu sehen.

Nikon
 
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Dynamische Rechtverwaltung? WTF? Zeig mir mal bitte ein Betriebssystem, welches so ein Feature hat. Das ist garnicht realisierbar oO

Android basiert auf in gewisser Weise auf Linux und Linux hat schon die beste Rechteverwaltung die es überhaupt gibt.

Es ist schon toll, dass es bei Android einstellbar ist WELCHE Rechte eine App haben darf, aber dynamisch? Sorry...
 
....Android ist nach wie Open source, dies hat viele Vorteile aber eben auch einige Nachteile.Wenn manche unter Verfolgungswahn leiden, sollten sie zu einem geschlossenen Betriebssystem wechseln.Gruß cmb

Gesendet von meinem Nexus 4 mit der Android-Hilfe.de App
 
Nikon schrieb:
Weil der User gar nicht in der Lage dazu ist solche Dinge zu entscheiden.

Stimmt, das hatte ich vegessen... Die User sind ja alle blöd und behindert. Deswegen hat der neue Playstore im Web auch nen Design mit Knöpfen, die ich ich mit 3 Promille noch sauber treffe ;) Aber nüchtern ist das Ding unbrauchbar (oder man kauft sich nen 30" Notebook um sich das Dauerscrollen zu ersparen).

Es geht mir auch extrem auf die Nerven das App-/Web-Design (gerade von den grossen, die kleinen Hobbyentwickler leisten da meist gute Arbeit und machen diesen Schwachsinn nicht mit) mittlerweile davon ausgeht das alle User zu blöd sind Buttons unter 5x5 cm zu treffen ;)


Du hast natürlich recht, als Entwickler spart man sich den Supportaufwand natürlich gerne. Aber wo bleiben die leute die ihre Technik gerne ernsthaft nutzen wollen und bereit sind die Technik zu lernen?


Evtl. sollte der Playstore geteilt werden. In einem sind die Apps für blöde und in dem anderen die ernsthaften Nutzer? ;) Ist ein durchaus ernstgemeinter Vorschlag.

Nikon schrieb:
Wenn einem die Rechte nicht passen, dann sollte man eine App einfach nicht installieren. Wer zwingt euch dazu außer das verlangen eine App haben zu wollen deren Entwickler scheinbar zweifelhaft sind.

Das stimmt. Und niemand zwingt die Devs sich dieses Rechtegejammer der User anzuhören ;)

Nikon schrieb:
Das die Programmierer mit völlig willkürlich gesetzten Rechten(darauf würde es hinaus laufen) rechnen müssten, ist jedenfalls unhaltbar.

Auch Programierer dürfen hinzu lernen (wenn sie denn wollen) ;) Beim Programmstart das "Internetzugriffsrecht" abzufragen um darauhin den "Sende Logfile" Menüpunkt einzublenden oder nicht sollte keinem überfordern.

Klar, bei Apps wie Tasker wäre es blödsinnig. Aber es gibt genug Fälle bei den vielen simplen Tools wo es gut machbar wäre.

Nikon schrieb:
Nett das du Windows erwähnst, was werden dir denn da für Rechte angezeigt?

Deswegen gibt da schon ewig Personal Firewalls ;) Aber du hast Recht, auch hier gibts das Problem.
Allerdings kann ich dort Apps unter einem anderen Benutzeraccount ausführen und sie können keinen Schaden anrichten.
Ferner sind auf meinem PC nicht alle meine privaten Daten, der hat kein Mikrofon und keine Kammera, er weiss nicht wo ich mich jederzeit aufhalte und er kann auch keine kostenpflichtigen Nummern anrufen. Und der läuft auch nicht 24/7.
Der Schaden ist auf dem Smartphone halt viel höher.

Nikon schrieb:
Entwickler sind übrigens auch Menschen. Ich wehre mich dagegen jeden Entwickler von Software als potentiellen Schwerstkriminellen zu sehen.

Tut doch auch niemand. Aber erstmal davon ausgehen das alle nett sind ist blauäugig, besondert im Internet.
Ich habe gerade ne Mail von einem ehemaligen afrikanischen König bekommen dessen Geld in der Schweiz festhängt und jetzt meine Hilfe benötigt. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch weil ich da erstmal misstrauisch bin? ;)
Genauso ist es mit den Apps. Es wäre albern von den Leuten zu verlangen das sie erstmal allen trauen sollen. Man muss mittlerweile davon ausgehen das eine App Schadsoftware ist, und beim zweiten Blick (gesunder Menschenverstand, andere Apps des Dev, Bewertungen usw.) kann man dann zu dem Schluss kommen des es sich evtl. doch um eine normale App handelt.
Das geht ja nicht gegen die guten Dev persönlich, also es ist nicht beleidigend gemeint. Man muss im Internet einfach so handeln, man kennt den gegenüber ja meist nicht.

BTW: Ich bin bei Smartphones und Android erst seit kurzen dabei (vorher PalmOS PDA und einfaches Handy) und ich habe bissser mit den Android Devs nur positive Erfahrungen gemacht (viele gute Software und freundliche Reaktionen auf Bug Reports). Ich bin also gar nicht generell so negativ eingestellt.

cu
 
Ich gehe jetzt mal nur auf ein paar deiner Punkte ein.

Zum ersten gibt es genug User für die ihr smartphone auch nur ein Handy bleibt, das halt ein paar mehr Funktionen bietet. Da setzen sich viele gar nicht mit irgendwelchen rechten auseinander.
Ich kenne genug Android User die machen sich da absolut keine Gedanken drum, da sie nichts flashen oder modden. Diese User gibt es auch noch und das hat nichts damit zu tun das die blöd oder dumm oder sowas sind.

Ich finde dich ganz schön überheblich.

Angenommen ein Programmierer gibt dir die Möglichkeit zu entscheiden, ob die App ins Internet gehen darf oder nicht. Das wäre ja schön und gut, aber wenn die App das recht hat kann sie es auch nutzen und dabei ist es egal was die App dir anzeigt. So viel zum Thema vertrauen.

Btw ich hab meine wichtigen und privaten Daten alle auf dem PC und nicht auf dem smartphone, denn das kann man schneller mal verlieren.
Und auch dein PC weiß ganz genau wo du bist! Noch nie bei Google Maps die Standortbestimmung am PC genutzt? Und jedes gutes Notebook hat auch eine Kamera und ein Mikrofon.

Gesendet von meinem Xperia Z
 
Zuletzt bearbeitet:
Lucas schrieb:
Diese User gibt es auch noch und das hat nichts damit zu tun das die blöd oder dumm oder sowas sind.

Ich finde dich ganz schön überheblich.

Ich sagte nicht (ich habs nur aufgenommen) das sie blöd sind, es ist deine Argumentation das sie damit überfordert sind weil sie das alles sowieso nicht kapieren ;)

Und wenn ich mir die aktuellen GUI Enwicklungen anschaue dann sind auch die Firmen und Webdesigner der Meinung das ihre User zu blöd sind mit normaler GUI klarzukommen.

Lucas schrieb:
Angenommen ein Programmierer gibt dir die Möglichkeit zu entscheiden, ob die App ins Internet gehen darf oder nicht. Das wäre ja schön und gut, aber wenn die App das recht hat kann sie es auch nutzen und dabei ist es egal was die App dir anzeigt. So viel zum Thema vertrauen.

Ich meinte... An der Stelle an der der App Store die App Berechtigungen anzeigt kann man (d.h. sollte man können) bestimmte Berechtigungen abwählen (z.B. Internetzugriff). Dann hat die App keinen Internetzugriff (egal ob sie will oder nicht).
Started dann die App, dann kann sie per API abfragen ob ihr Internetzugriff gewährt wird oder nicht und entsprechend reagieren.
Per Default können ja alle Berechtigungen gewählt werden so das der User da nichts entscheiden muss wenn er nicht will.

Und als Antwort auf diese Forderung (oder diesen Wunsch) höre ich hier nur zusammengefasst und vereinfacht "Die User sind eh alle zu blöd damit umzugehen und ausserdem haben die Devs keinen Bock auf den Aufwand" (so lese ich das jedenfalls) ;)
Diese Haltung verstehe ich halt einfach nicht. Du scheinst mir da einen etwas extremen Standpunkt zu vertreten.

Lucas schrieb:
Btw ich hab meine wichtigen und privaten Daten alle auf dem PC und nicht auf dem smartphone, denn das kann man schneller mal verlieren.
Und auch dein PC weiß ganz genau wo du bist! Noch nie bei Google Maps die Standortbestimmung am PC genutzt? Und jedes gutes Notebook hat auch eine Kamera und ein Mikrofon.

Ich wiederspreche ja auch nicht das es bei PCs auch Probleme gibt. Aber nur weil man dort aufgegeben hat muss man es bei Android ja auch nicht aufgeben. Im Prizip stimmt das Android Konzept ja schon, es fehlen nur Feinheiten (weil Google da anscheinend nicht wirklich Interesse dran hat den User zu schützen) und bei den Devs (nicht alle, aber halt einige) etwas guter Wille (Beispiel: Freeapps mit zweiter Key App für die Vollversion (BTW: Ich kaufe auch Apps, aber diese aus Prinzip nicht)).

cu
 
In Android 4.3 gibt es übrigens einen (versteckten) "App Permission Manager", mit dessen Hilfe man allen Apps Rechte entziehen kann; allerdings ist diese Funktion (noch?) nicht offiziell freigeschaltet, funktioniert aber - man kann damit natürlich auch Apps komplett funktionsunfähig machen... :)

Man wird nämlich nicht darüber informiert, warum eine bestimmte App eine bestimmte Funktion (z.B. die Ermittlung des Standorts) nicht mehr bietet, aber trotzdem ist das IMHO besser als gar nichts - und es wird kein Root benötigt!

App Ops: Android 4.3's Hidden App Permission Manager, Control Permissions For Individual Apps!
 
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rihntrha schrieb:
Ich meinte... An der Stelle an der der App Store die App Berechtigungen anzeigt kann man (d.h. sollte man können) bestimmte Berechtigungen abwählen (z.B. Internetzugriff). Dann hat die App keinen Internetzugriff (egal ob sie will oder nicht).
Started dann die App, dann kann sie per API abfragen ob ihr Internetzugriff gewährt wird oder nicht und entsprechend reagieren.
Per Default können ja alle Berechtigungen gewählt werden so das der User da nichts entscheiden muss wenn er nicht will.

Und als Antwort auf diese Forderung (oder diesen Wunsch) höre ich hier nur zusammengefasst und vereinfacht "Die User sind eh alle zu blöd damit umzugehen und ausserdem haben die Devs keinen Bock auf den Aufwand" (so lese ich das jedenfalls) ;)
Diese Haltung verstehe ich halt einfach nicht. Du scheinst mir da einen etwas extremen Standpunkt zu vertreten.
Achso, den ersten Teil hatte ich falsch verstanden, aber so wie du es sagst, wäre es natürlich tatsächlich cool. Dann müsste jeder Entwickler auch angeben, wozu die Berechtigungen sind und kann so theoretisch auch die doch häufige Unwissenheit oder wie man es auch nennen möchte der User missbrauchen, indem er sich einen Grund ausdenkt warum er die Berechtigung benötigt.
Desweiteren müsste der Entwickler angeben welche Berechtigungen die App auf jeden Fall benötigt, da viele Apps ohne bestimmte Brechtigungen einfach nutzlos sind.
Wenn der Entwickler dann Werbung in seine App einbindet, wird das Internet auf jeden Fall benötigt und wird so dann wahrscheinlich trotzdem erzwungen eingeschaltet sein.

Ich meine nicht das die User zu dumm sind um sich um Berechtigungen gedanken zu machen. Ich erwische mich nur oft selbst wie ich schnell bei einer App auf "installieren" klicke, bevor ich mir die Berechtigungen durchgelesen habe und so machen es wohl viele User. Wenn ich da ein meine Schwester, Freundin und Mutter denke, wüssten die wahrscheinlich nicht mal das Apps die Berechtigungen benötigen und nicht "von alleine" bekommen und nicht jede App alles darf. Ich hoffe der letzte Satz ist verständlich geschrieben :D
 
@Lucas: So beobachte ich das auch in meinem Bekanntenkreis. Auch wenn die Permissions bei jeder App- Installation bestätigt werden müssen, weiß kaum einer was die Berechtigungen überhaupt sind.

@Lion: Ich weiß noch nicht so recht was ich davon halten soll. Wenn jeder DAU die Permissions einer App andern kann wird bald der Play Store voll mit "blabla geht nicht mehr bitte fixen sonst nur 1 Stern" Bewertungen sein. Und die App Devs können nicht mal was dafür...
 
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