Zukunftsmusik: Superkondensator speichert Strom für Tage - in Sekunden

[P-J-F]

Schneller, größer, schärfer! So lässt sich der Alltag im Smartphone-Bereich mit drei Begriffen zusammenfassen, wenn es um Neuentwicklungen geht. Was aber seit einiger Zeit hinterherläuft, ist ein passender Energiespender. Zwar haben die Hersteller mittlerweile erkannt, dass der: “Das dünnste Smartphone auf dem Markt”-Wahn keinen Sinn hat, wenn da aktuell nicht mindestens ein Akku mit 3.000mAh reinpasst, Poweruser können aber froh sein, wenn sie mit ihrem aktuellen Modell über einen Tag kommen - von PokemonGo-Spielern mal ganz abgesehen. Genug Alternativen zum gebräuchlichen Lithium-Ionen-Akku gibt es, allerdings derzeit nur auf dem Papier oder im Labor. Eine davon wird an der University of Central Florida erprobt und baut nicht auf den chemischen Prozess zwischen Anode und Kathode, sondern auf einen "Superkondensator" (engl. supercapacitor). Die technischen Details spare ich mir hier an dieser Stelle, wichtig ist den Forschern an der Uni, dass ihr Prototyp als späteres Marktmodell innerhalb von Sekunden aufgeladen, genug Strom für ein paar Tage der aktuell nötigen Menge liefert. Ein weiterer Vorteil der Technologie ist die wesentlich längere Haltbarkeit, weil der Superkondensator erst nach mehreren Tausend-Ladevorgängen an Leistung verliert. Momentan gebräuchliche Lithium-Ionen-Akkus zeigen bereits nach einigen Hundert Stopps an der Steckdose Müdigkeitserscheinungen. Bis wir erste Geräte mit so einem Energiespender im Laden kaufen können, wird es aber noch ein paar Jahre dauern - schätzungsweise etwa bis zum Samsung Galaxy S15 oder so...

Pic: today.ucf.edu​

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(im Forum "Plauderecke")

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Quellen:
UCF via Phandroid