don_giovanni
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- 18.810
Samsung hat es derzeit trotz seiner Stellung als Weltmarktführer in Sachen Smartphone mit einer Phase von Stagnation, ja sogar von milder Rezession zu tun: Wie der Quartalsbericht der Südkoreaner für das vierte Quartal 2013 zeigt, ist der Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent gefallen. Trotz der starken Stellung, die das Unternehmen auch im Bereich Speicherchips und TV einnimmt, zeichnet sich derzeit eine Wende bezüglich der Überflieger-Eigenschaft des Großkonzerns auf dem Weltmarkt ab. Verantwortlich für die verschlechterte Entwicklung sind offenbar mehrere Faktoren: Zum einen hat Samsung große Summen für Werbung und Boni ausgegeben. (Der astronomische Werbe-Etat des Unternehmens war ja schon einmal Thema bei uns.) Im Vergleich zu 2012 wurden ein Drittel mehr Gelder an die Belegschaft ausgezahlt. Eigentlich eine feine Sache, doch die Frage ist natürlich wer davon tatsächlich in der Mehrheit profitiert hat: Die Leute, die wirklich gearbeitet haben, oder eine handvoll anderer, die sowieso schon unverschämt viel Geld bekommen. Ein weiterer Aspekt für den Gewinnrückgang könnte (Spekulation) auch die Bildung von Rückstellungen für die Patentstreitigkeiten mit Apple sein. Wenn hier plötzlich enorme Millionenbeträge fällig werden, wird sich selbst Samsung diese nur ungern aus den Rippen schneiden müssen.
Der größte Punkt in Sachen Gewinnminderung dürfte aber der Smartphone-Markt selbst sein: Dieser ist mit Highend-Devices ziemlich gesättigt, die Samsung Galaxy S-Serie hat nicht mehr den Wow-Effekt, den sie noch vor einem Jahr hatte. Die Konkurrenz hat nachgezogen und viele andere Hersteller bieten jetzt ebenfalls gute Hardware ein, zu teils noch deutlich günstigeren Preisen. Zudem sind die wachsenden Märkte in Südamerika und Asien nicht so fest in Samsungs Hand, wie man das vielleicht vermuten würde: ZTE und Huawei aus China werden in diesen Regionen immer stärker und setzen Samsung zunehmen unter Druck. Natürlich werden wir auch im kommenden Jahr und im Jahr danach die meisten Smartphones aus der jetzigen Weltmeister-Schmiede bekommen. Doch es scheint sich hier langsam aber stetig eine Trendwende einzuleiten, die weg führt vom "Ein Unternehmen für alle"-Gedanken, den man anhand von Samsungs Absätzen dem Markt in der Vergangenheit hätte unterstellen können. Es ist sicherlich nicht die schlechteste Entwicklung, wenn ein Monopol verhindert wird. Und Konkurrenz belebt ja nun einmal auch den Preiskampf und die Bemühungen der am Markt präsenten Firmen, sich mit besonderen Errungenschaften durchzusetzen. Wir als Endkunden profitieren also von der beschriebenen Entwicklung mehr, als wenn Samsung irgendwann mit Apple alleine das Feld bildet. Ein Hoch auf die Unterschiedlichkeit!
Pics: reuters
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Samsung Allgemein")
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Quellen:
Vielen Dank an ONeill für den Hinweis auf diese News.
DW
Der größte Punkt in Sachen Gewinnminderung dürfte aber der Smartphone-Markt selbst sein: Dieser ist mit Highend-Devices ziemlich gesättigt, die Samsung Galaxy S-Serie hat nicht mehr den Wow-Effekt, den sie noch vor einem Jahr hatte. Die Konkurrenz hat nachgezogen und viele andere Hersteller bieten jetzt ebenfalls gute Hardware ein, zu teils noch deutlich günstigeren Preisen. Zudem sind die wachsenden Märkte in Südamerika und Asien nicht so fest in Samsungs Hand, wie man das vielleicht vermuten würde: ZTE und Huawei aus China werden in diesen Regionen immer stärker und setzen Samsung zunehmen unter Druck. Natürlich werden wir auch im kommenden Jahr und im Jahr danach die meisten Smartphones aus der jetzigen Weltmeister-Schmiede bekommen. Doch es scheint sich hier langsam aber stetig eine Trendwende einzuleiten, die weg führt vom "Ein Unternehmen für alle"-Gedanken, den man anhand von Samsungs Absätzen dem Markt in der Vergangenheit hätte unterstellen können. Es ist sicherlich nicht die schlechteste Entwicklung, wenn ein Monopol verhindert wird. Und Konkurrenz belebt ja nun einmal auch den Preiskampf und die Bemühungen der am Markt präsenten Firmen, sich mit besonderen Errungenschaften durchzusetzen. Wir als Endkunden profitieren also von der beschriebenen Entwicklung mehr, als wenn Samsung irgendwann mit Apple alleine das Feld bildet. Ein Hoch auf die Unterschiedlichkeit!
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