P-J-F
Philosoph
- 17.610
“Oh toll, ein neuer Technikstandard - so viele Möglichkeiten!” “Oh nein, ein neuer Technikstandard - so viele Fehlerquellen!” Es gibt sicherlich viele gute Gründe, sich über den langsam ausbreitenden USB Type-C-Anschluss bei Smartphones zu freuen: Alleine das Wegfallen der vierten Dimension (siehe Skizze unten) spricht klar für den neuen Standard, von höherer Daten- und Stromübertragung mal ganz abgesehen. Aber bei aller Euphorie muss sich neue Technik natürlich auch immer erst durchsetzen und beweisen - und damit meine ich nicht nur die Tatsache, dass man momentan immer noch ein zweites Kabel oder einen Adapter bei sich tragen muss. In Sachen Stromstärke und Lademodus gibt es nämlich bei USB Type-C durchaus noch ernstzunehmende Probleme, so war zum Beispiel auch eines der anfangs mitgelieferten OnePlus-Ladekabel nicht zweifellos kompatibel mit anderen Type-C-Smartphones.
Ein weiterer prominenter Fall ist jetzt bei Anker bekannt geworden. Beim Hersteller durfte und darf eigentlich bedenkenlos zugegriffen werden, wenn man Ladegeräte, Powerbanks und ähnliches sucht, ein einzelnes unter den vielen Ladekabeln kann jetzt aber tatsächlich Smartphones, Wearables und andere kleine Gadgets ernsthaft beschädigen, sofern es vorher an einem größeren USB Type-C-Gerät gehängt hat, welches mehr Spannung ab kann. Das Kabel merkt sich laut des unabhängigen Tester Benson Leung nämlich, wie viel Volt zuletzt angestanden hat. Da Smartphones zum Beispiel viel weniger Spannung aushalten, als Laptops, ist da schnell eine kritische Grenze überschritten. Nach wenigen Tagen hat Anker auf den Test und die damit verbundene Warnung reagiert und bietet allen Käufern die sofortige Erstattung des Kaufpreises, sowie ein gratis Kabel an, sobald das Problem ausgemerzt worden ist. Das fehlerhafte Kabel sollen die Nutzer einfach direkt entsorgen.
Diskussion zum Beitrag
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Quellen:
via Android Police via Benson Leung
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