don_giovanni
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- 18.810
Der neue USB Type-C-Anschluss kann bekanntermaßen Bildübertragungen bis zu 5K leisten und links wie rechts herum in den Port eingeführt werden, weshalb er sich seit seinem Marktstart 2014 einer enormen und stetig weiter wachsenden Beliebtheit erfreut. Doch es gibt leider ein zentrales Problem: Trotz des neuen Standards und den eigentlich mit ihm einhergehenden Vorgaben, befinden sich zahlreiche Produkte auf dem Markt, auf denen zwar USB Type-C draufsteht, die jedoch die technischen Anforderung dieses Namens nicht erfüllen. Das betrifft nicht nur die Datenübertragungsraten, sondern geht sogar so weit, dass minderwertige Kabel im schlimmsten Fall die Ports der Endgeräte beschädigen können. Deshalb plant nun die USB 3.0 Promotor Group die Einführung einer Authentifizierung für USB Type-C Kabel und sonstige Geräte, damit diese nur untereinander vollfunktional agieren können. Es soll dabei soweit gehen, dass erst dann Daten oder Ladestrom fließen, wenn sich die Komponenten gegenseitig erkannt und verifiziert haben.
Dies soll aber natürlich binnen Sekundenbruchteilen vonstatten gehen, damit es das Nutzungsverhalten nicht unnötig beeinträchtigt. Damit dieses Sicherheitsverfahren dann nicht einfach ausgehebelt werden kann, soll es mit 128 Bit Verschlüsselung versehen werden. Generell ist eine solche Standardisierung von Zubehör natürlich zu begrüßen, da es ja nicht angehen kann, dass wir als Endverbraucher Zubehör kaufen und trotz der Kennzeichnung als USB Type-C dann nachher ein Produkt in Händen halten, dass nicht nur die angekündigten Transferraten nicht hinbekommt, sondern das zudem auch noch zu Schäden an unseren bestehenden Geräten führen kann. Wie allerdings dieses Ganze Sicherheitsverfahren genau funktionieren soll und ob dann mithin alle jetzt auf dem Markt befindlichen Kabel und Co. für die Tonne sind, dazu hat sich die entsprechende Institution noch nicht geäußert. Eine Anfrage unserer Kollegen von ComputerBase blieb bisher unbeantwortet.
Interessant ist zudem übrigens auch ein weiteres Detail zur Zukunft des USB-Ports, auf das die Kollegen von heise online kürzlich in einem Beitrag hingewiesen haben: Derzeit arbeitet das USB-IF (Universal Serial Bus Implementers Forum) an der Ablösung des herkömmlichen 3,5 mm Klinkenanschlusses in unserern Smartphones, indem man ein potentes neues USB-Audio entwickelt. Dieses soll bis Mitte 2016 fertig sein und dazu in der Lage sein, neue Audioformate wiederzugeben, den Verbau der energiehungrigen analogen Soundchips für die 3,5 mm Klinke zu sparen und so auch insgesamt viele Vorteile für die Hardwarehersteller bringen. Dass USB-Type C bereits zahlreiche andere Schnittstellen abzulösen beginnt, sieht man beispielsweise an den neusten Windows-Tablets, doch das ist natürlich nur der Anfang einer kleinen technischen Revolution.
Es macht im Endeffekt selbstredend Sinn, möglichst alle Funktionen über einen Standard-Port zu bedienen, weil man so Adapter sparen kann und eine sehr hohe Kompatibilität zwischen zahlreichen Endgeräten ermöglicht. Die einzigen, die wohl durch ein Weglassen der 3,5 mm Klinkenanschlüsse ganz böse auf die Nase fallen dürften, sind die Hersteller günstiger Kopfhörer: Denn die wird dann auf mittlere Sicht keiner mehr kaufen. Wäre um die ganze Elektronik aber auch irgendwie schade. Oder?
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Plauderecke")
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USB Type-C: Bildübertragungen bis zu 5K mit dem "Alternate Mode"
USB Type C: Neues Design kann (endlich) links wie rechts
USB Typ-C: Neue Schnittstelle kommt 2014 - funktioniert "links wie rechts"
Quellen:
Vielen Dank an Melkor für den Hinweis auf diese News.
ComputerBase
Business Wire
heise
Dies soll aber natürlich binnen Sekundenbruchteilen vonstatten gehen, damit es das Nutzungsverhalten nicht unnötig beeinträchtigt. Damit dieses Sicherheitsverfahren dann nicht einfach ausgehebelt werden kann, soll es mit 128 Bit Verschlüsselung versehen werden. Generell ist eine solche Standardisierung von Zubehör natürlich zu begrüßen, da es ja nicht angehen kann, dass wir als Endverbraucher Zubehör kaufen und trotz der Kennzeichnung als USB Type-C dann nachher ein Produkt in Händen halten, dass nicht nur die angekündigten Transferraten nicht hinbekommt, sondern das zudem auch noch zu Schäden an unseren bestehenden Geräten führen kann. Wie allerdings dieses Ganze Sicherheitsverfahren genau funktionieren soll und ob dann mithin alle jetzt auf dem Markt befindlichen Kabel und Co. für die Tonne sind, dazu hat sich die entsprechende Institution noch nicht geäußert. Eine Anfrage unserer Kollegen von ComputerBase blieb bisher unbeantwortet.
Interessant ist zudem übrigens auch ein weiteres Detail zur Zukunft des USB-Ports, auf das die Kollegen von heise online kürzlich in einem Beitrag hingewiesen haben: Derzeit arbeitet das USB-IF (Universal Serial Bus Implementers Forum) an der Ablösung des herkömmlichen 3,5 mm Klinkenanschlusses in unserern Smartphones, indem man ein potentes neues USB-Audio entwickelt. Dieses soll bis Mitte 2016 fertig sein und dazu in der Lage sein, neue Audioformate wiederzugeben, den Verbau der energiehungrigen analogen Soundchips für die 3,5 mm Klinke zu sparen und so auch insgesamt viele Vorteile für die Hardwarehersteller bringen. Dass USB-Type C bereits zahlreiche andere Schnittstellen abzulösen beginnt, sieht man beispielsweise an den neusten Windows-Tablets, doch das ist natürlich nur der Anfang einer kleinen technischen Revolution.
Es macht im Endeffekt selbstredend Sinn, möglichst alle Funktionen über einen Standard-Port zu bedienen, weil man so Adapter sparen kann und eine sehr hohe Kompatibilität zwischen zahlreichen Endgeräten ermöglicht. Die einzigen, die wohl durch ein Weglassen der 3,5 mm Klinkenanschlüsse ganz böse auf die Nase fallen dürften, sind die Hersteller günstiger Kopfhörer: Denn die wird dann auf mittlere Sicht keiner mehr kaufen. Wäre um die ganze Elektronik aber auch irgendwie schade. Oder?
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