P-J-F
Philosoph
- 17.610
Wie läuft es sich mit der TicWatch Pro am Handgelenk durch den Tag? Ich mache derzeit den Test und starte mit einem kleinen Ersteindruck sowie ein paar Hands-On-Fotos. Spoiler vorweg: Die Uhr ist nicht gerade zierlich, macht aber insgesamt einen guten Eindruck und stellt sich als zuverlässiger Begleiter vor.
Smartwatches sind nicht tot, aber sie haben es immer noch schwer. Als Ergänzung zum Smartphone, bzw. Fitnesstracker beim Sport haben die schlauen Uhren ihren Nutzen, kosten aber auch in der Regel fast so viel, wie ein gutes Mittelklasse-Smartphone. Ich trage momentan die TicWatch Pro von Mobvoi. Der chinesische Hersteller ist hierzulande noch recht unbekannt, hat aber mit den Modellen “E” und “S” schon zwei Vorgänger auf den Markt gebracht, die für unter 200€ zu haben sind. Im Gegensatz zu denen kostet die “Pro” bei Amazon 250€, hat dafür aber auch den speziell auf Wearables zugeschnittenen Snapdragon Wear 2100 von Qualcomm unter dem Ziffernblatt. Ja, ja, da gibt es jetzt ab Herbst einen Nachfolger, aber sind wir ehrlich: Für eMails löschen - also ab und zu auch mal lesen. Musik steuern und Google Maps-Navigation reicht es noch völlig. Mit GPS, Pulsmesser und NFC hat die Uhr alle nötigen Sensoren, um Zahlungen per Google Pay zu machen oder sie auch mal ohne Smartphone mit raus zu nehmen. Außerdem ist die Hardware nach IP68-Standard vor Wasser und Staub geschützt.
Das Gehäuse ist aus Metall und macht einen sehr wertigen Eindruck. Wie eingangs erwähnt eignet sich die TicWatch Pro aber nicht unbedingt für kleine Damenhandgelenke, denn mit 4,5cm Breite und 1,4cm Dicke ist sie schon sehr wuchtig. Das 22mm Armband hat mich zuerst überrascht: Außen Leder (hat beim auspacken gerochen, wie im Schuhgeschäft) und innen gummiert, es lässt sich aber angenehm tragen und kann ja zur Not auch gewechselt werden. So weich, wie es ist, bin ich gespannt, wie schnell es sich abnutzt, also ein Wechsel auch einfach nötig wird.
Der Blick in die Packung ist übrigens schnell erledigt: Außer der Ladeschale und den üblichen Heftchen ist nämlich nichts drin. Die Halterung mit den Magnet-Pins hängt übrigens fest am USB-Kabel, was ich sehr schade finde. Auf den ersten Blick macht es nämlich nicht den stabilsten Eindruck und da ich viel unterwegs bin und die Ladeschale dementsprechend alle paar Tage aufrolle und in die Reisetasche schmeiße, mache ich mir jetzt schon sorgen, dass das Kabel kaputt geht. Dann brauche ich nämlich ein komplettes Ersatzteil, da die Uhr ausschließlich auf diese Halterung passt - eine Ladeschale, die sich per microUSB (oder besser noch Type-C) mit jedem Kabel verbinden lässt, wäre deutlich schöner und evtl. langlebiger, aber vielleicht tue ich dem Material hier auch unrecht.
Start, Einrichtung und Nutzung der Apps geht mit Wear OS schnell und einfach von der Hand. In den ersten Tagen hat es ein Update des Betriebssystems gegeben, alles andere läuft ja direkt über den Play Store. Wirklich begeistert bin ich auf Anhieb von dem doppelten 1,4-Zoll Display, mit farbigem AMOLED Touchscreen (400 x 400 Pixel) und darüber dem stromsparenden LCD, auf dem die TicWatch Pro Uhrzeit, Datum, Schritte und Akkustand anzeigt. Im Vergleich zu anderen Smartwtaches verdoppelt sich die Nutzungszeit ohne neue Ladung so locker und der Wechsel, bzw. die Aktivierung des AMOLED ist mir überhaupt nicht störend aufgefallen. Da das LCD keine Hintergrundbeleuchtung hat, ist aber zumindest minimales Licht nötig, um es ablesen zu können. Wer es lieber mag, kann aber auch durchgehend den AMOLED-Screen einschalten.
Da ich bereits wegen der Performance des Wear 2100-Prozessors gefragt worden bin: Ja, beim ersten Start, der Apps dauert es ein oder zwei Sekunden, also anders als mittlerweile beim Smartphone. Der Wisch durch die Einstellungen oder die Bedienung von Gmail oder Android Messages geht insgesamt jedoch flott von der Hand. Mehr werde ich sicherlich im Review in ein paar Tagen/Wochen sagen können. Habt ihr Fragen? Dann immer her damit!
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Wear OS Geräte")
Smartwatches sind nicht tot, aber sie haben es immer noch schwer. Als Ergänzung zum Smartphone, bzw. Fitnesstracker beim Sport haben die schlauen Uhren ihren Nutzen, kosten aber auch in der Regel fast so viel, wie ein gutes Mittelklasse-Smartphone. Ich trage momentan die TicWatch Pro von Mobvoi. Der chinesische Hersteller ist hierzulande noch recht unbekannt, hat aber mit den Modellen “E” und “S” schon zwei Vorgänger auf den Markt gebracht, die für unter 200€ zu haben sind. Im Gegensatz zu denen kostet die “Pro” bei Amazon 250€, hat dafür aber auch den speziell auf Wearables zugeschnittenen Snapdragon Wear 2100 von Qualcomm unter dem Ziffernblatt. Ja, ja, da gibt es jetzt ab Herbst einen Nachfolger, aber sind wir ehrlich: Für eMails löschen - also ab und zu auch mal lesen. Musik steuern und Google Maps-Navigation reicht es noch völlig. Mit GPS, Pulsmesser und NFC hat die Uhr alle nötigen Sensoren, um Zahlungen per Google Pay zu machen oder sie auch mal ohne Smartphone mit raus zu nehmen. Außerdem ist die Hardware nach IP68-Standard vor Wasser und Staub geschützt.
Das Gehäuse ist aus Metall und macht einen sehr wertigen Eindruck. Wie eingangs erwähnt eignet sich die TicWatch Pro aber nicht unbedingt für kleine Damenhandgelenke, denn mit 4,5cm Breite und 1,4cm Dicke ist sie schon sehr wuchtig. Das 22mm Armband hat mich zuerst überrascht: Außen Leder (hat beim auspacken gerochen, wie im Schuhgeschäft) und innen gummiert, es lässt sich aber angenehm tragen und kann ja zur Not auch gewechselt werden. So weich, wie es ist, bin ich gespannt, wie schnell es sich abnutzt, also ein Wechsel auch einfach nötig wird.
Der Blick in die Packung ist übrigens schnell erledigt: Außer der Ladeschale und den üblichen Heftchen ist nämlich nichts drin. Die Halterung mit den Magnet-Pins hängt übrigens fest am USB-Kabel, was ich sehr schade finde. Auf den ersten Blick macht es nämlich nicht den stabilsten Eindruck und da ich viel unterwegs bin und die Ladeschale dementsprechend alle paar Tage aufrolle und in die Reisetasche schmeiße, mache ich mir jetzt schon sorgen, dass das Kabel kaputt geht. Dann brauche ich nämlich ein komplettes Ersatzteil, da die Uhr ausschließlich auf diese Halterung passt - eine Ladeschale, die sich per microUSB (oder besser noch Type-C) mit jedem Kabel verbinden lässt, wäre deutlich schöner und evtl. langlebiger, aber vielleicht tue ich dem Material hier auch unrecht.
Start, Einrichtung und Nutzung der Apps geht mit Wear OS schnell und einfach von der Hand. In den ersten Tagen hat es ein Update des Betriebssystems gegeben, alles andere läuft ja direkt über den Play Store. Wirklich begeistert bin ich auf Anhieb von dem doppelten 1,4-Zoll Display, mit farbigem AMOLED Touchscreen (400 x 400 Pixel) und darüber dem stromsparenden LCD, auf dem die TicWatch Pro Uhrzeit, Datum, Schritte und Akkustand anzeigt. Im Vergleich zu anderen Smartwtaches verdoppelt sich die Nutzungszeit ohne neue Ladung so locker und der Wechsel, bzw. die Aktivierung des AMOLED ist mir überhaupt nicht störend aufgefallen. Da das LCD keine Hintergrundbeleuchtung hat, ist aber zumindest minimales Licht nötig, um es ablesen zu können. Wer es lieber mag, kann aber auch durchgehend den AMOLED-Screen einschalten.
Da ich bereits wegen der Performance des Wear 2100-Prozessors gefragt worden bin: Ja, beim ersten Start, der Apps dauert es ein oder zwei Sekunden, also anders als mittlerweile beim Smartphone. Der Wisch durch die Einstellungen oder die Bedienung von Gmail oder Android Messages geht insgesamt jedoch flott von der Hand. Mehr werde ich sicherlich im Review in ein paar Tagen/Wochen sagen können. Habt ihr Fragen? Dann immer her damit!
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