Thema Sicherheitslücken: Das offene Android OS hat weit weniger davon als Apples iOS

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don_giovanni

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Malware-Entwickler lieben offenbar Herausforderungen - und sind sich deshalb für Angriffe auf Android in der Regel zu schade. Ethik und Moral an der Verbrecher-Front?! Tatsächlich hat in puncto Sicherheitslücken kein mobiles OS so viele Probleme wie Apples iPhone, welches grade wegen seiner Popularität zum beliebten Ziel für Cyberkriminelle wird. Eine Statistik des Unternehmens SourceFire Network Security Solutions hat dies jetzt ergeben. Aufgrund der starken Kontrollen in Apples strikt reglementierten OS haben es Böswillige schwerer, Schadcode in den App Store zu schmuggeln. Deshalb konzentrieren sich diese Leute ziemlich massiv (siehe Statistik) auf die Schwachstellen des iOS-Codes selbst. Die zitierte Studie trägt den Namen "25 Years of Vulnerabilities" und beinhaltet Material der beiden Datenbanken Common Vulnerabilities and Exposures (CVE) und National Vulnerability Database (NVD). Wie ihr dem Titel entnehmen könnt, gehen die Untersuchungen bis 1988 zurück - da gab es manche von euch noch garnicht... und Android war -20 Jahre alt. (Doch man frage niemals einen Statistiker nach dem "Warum" seiner Meßpunkte.) Im Ergebnis jedenfalls hatte iOS mit 210 Schwachstellen den größten Anteil der gemeldeten Sicherheitslücken: Ganze 81 Prozent ergaben damit mehr als viermal soviel wie die Sicherheitslücken aller anderen Betriebssystem zusammen.

Yves Younan von SourceFire bezeichnete dieses Ergebnis im Gespräch mit ZDNet als "überrachend". Auch die konstante Zunahme der Apple-Schwachstellen über die Jahre (trotz Gegenmaßnahmen) scheinen nur schwer nachvollziehbar zu sein. Younan findet dies jedoch "interessant". Doch Apple sollte sich nicht zu sehr grämen: Denn laut des Statistikers wurde Android nur deshalb nicht Ziel vermehrter Cyberangriffe, weil das Platzieren von bösartigen Apps ausreicht, um sich in das Open-Source OS zu schmuggeln. Windows Phone ist für ein ernstzunehmende Attacke schlicht und ergreifend zu wenig verbreitet. Und BlackBerry? Nun ja, dazu sagten die Jungs von SourceFire nichts. Was die Statistik allerdings verschweigt, ist die Geschwindigkeit, mit der ein Fehler behoben wurde oder welcher Schaden durch eine Ausnutzung von Fehlern tatsächlich entstanden ist. Auch war die Zahl der pro Jahr gefunden Schwachstellen seit 2007 rückläufig: So habe es damals 3159 schwere und kritische Sicherheitslücken insgesamt gegeben, diese Zahl sei bis 2012 auf 1760 gefundene Fehler gefallen. Wie aussagekräftig diese Studie nun ist oder nicht, das sei einmal dahingestellt. Tatsache bleibt: Bloß weil etwas "offen" ist, muss es nicht gleich zerpflückt werden. Scheinbar lieben kriminelle Elemente den Honig im Bienenstock mehr als im offenen Topf. Nun, wer es sich schwer machen will, der soll das tun. Gut für unser Android OS ist das allemal.

smartphone-schwachstellen-ios-in-fuehrung.jpg
Pic: sourcefire

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Quellen:
Smartphone-Statistik: Das iPhone hat die meisten Sicherheitslücken | ZDNet.de
iPhones most 'vulnerable' among smartphones | ZDNet
http://www.sourcefire.com/
CVE - Common Vulnerabilities and Exposures (CVE)
National Vulnerability Database Home
 
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