Supervirus Obad: Kaspersky und avast warnen eindringlich vor neuer Cyber-Gefahr

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don_giovanni

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Es ist an dieser Stelle Zeit für eine ernst gemeinte Viren-Warnung: Der neue Android-Schädling Obad ist da. Er ist komplexer als jede bisher dagewesene Android-Malware und erinnert in seiner Komplexität eher an ein Schadprogramm für Windows. Es sind bereits mehrere Varianten dieser Schadsoftware aufgetreten, die mit vollem Namen "Backdoor.AndroidOS.Obad.a" heißt. Gemein ist allen bisher erkannten Obad-Fieslingen, dass sie sich ausschließlich in Android-Geräte einnisten und iOS-, Windows Phone- oder BlackBerry-Anwender verschonen. Laut Kaspersky Lab ist Obad ein echter Multifunktions-Trojaner, der nicht bloß ein paar teure Premium-SMS verschicken kann: Er ist zudem in der Lage, weitere Geräte via Bluetooth zu infizieren, die Geräte-Daten auszulesen und zu versenden, sowie Befehle von einem externen Server zu empfangen - und so das Smartphone in ein Malware-Mutterschiff zu verwandeln. Indizien für eine Infizierung können erhöhter Datenverbrauch oder (worst case) nicht genutzte Premium-SMS auf der Telefonrechnung sein. Neben Kaspersky warnt nun auch avast vor den Folgen einer Obad-Infektion und rät dringend dazu, sich entsprechend zu schützen.

Aber wie kann man sich wirklich effektiv gegen Obad schützen? Denn: Obad nutzt gleich drei Zero-Day-Exploits, die bisher nicht von Schutzmechanismen erfasst wurden und nistet sich zudem so tief im System ein, dass er ohne Reset auf Werkseinstellungen nicht mehr zu stoppen ist. Nun, die Lösung ist mehrteilig: a) Wer infiziert worden ist, spielt seine Daten auf den PC auf und macht sein Smartphone wieder "leer", setzt es vollständig auf den Ur-Zustand zurück. Ob Virenschutz vom PC in der Lage ist, Obad unterdessen unschädlich zu machen oder ob sich das Programm gar nicht in die Dateien selbst frisst, sondern nur im System des Smartphones bleibt, dazu gab es bislang keine sicheren Informationen. b) Wer nicht infiziert ist, sollte sich günstigstenfalls 1. ein kostenloses Antiviren-Programm herunterladen, welches immerhin bis zu 99 Prozent der üblichen Android-Malware erkennen kann und 2. niemals einer App Administratoren-Rechte einräumen, wenn er nicht ganz sicher ist, dass diese App die auch haben soll und braucht. Grade wenn die Anfrage für solche Berechtigungen auftaucht, ohne dass man eben eine App heruntergeladen hat, sollte der Nutzer besonders auf der Hut sein. Damit stimmt einmal mehr der Satz: Die größte Gefahr ist die Unachtsamkeit des Nutzers.

Vielen Dank an Android beta gama D für den Hinweis auf diese News.

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Pics: blog.avast.com/

[OFFURL="https://www.android-hilfe.de/android-allgemein/434174-neuer-trojaner-unterwegs-der-nicht-loeschbar-ist.html"]Diskussion zum Beitrag[/OFFURL]
Android Sicherheit - Empfehlungen
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(im Forum "Android Sicherheit - AntiVirus, Firewalls")

Weitere Beiträge auf Android-Hilfe.de
Böser Abzock-Trojaner: Groß angelegter Angriff auf Postbank-Kunden
Mal wieder Malware: Dieses Mal sogar im groß angelegten Family-Pack
Kaspersky Lab: Derzeit laufen gezielte Angriffe mit Android-Trojaner

Quellen:
Android-Smartphones: Kaspersky warnt vor Super-Virus Obad - Digital - Medien - Tagesspiegel
The most sophisticated Android Trojan - Securelist
https://blog.avast.com/2013/06/17/androidobad-malware-gets-smarter-so-does-avast/
avast! blog » Hinterhältig aber nicht unbesiegbar: Smartphone-Trojaner Android:Obad
 
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