m-j-e
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Wenn es um platzsparende Maßnahmen in Smartphones geht, kennen die Hersteller keine Tabus. Kopfhöreranschluss? SD-Slot? Austauschbarer Akku? Braucht doch keiner, wenn das Gerät dafür einige Millimeter dünner wird. Jetzt hat ARM noch eine Möglichkeit gefunden um Platz und Herstellungskosten zu sparen. Die gute alte SIM Karte.
Die Idee ist, dass man die Funktionalität der SIM Karte in den Prozessor integriert. Diese integrierte SIM, auch iSIM genannt, regelt also weiterhin die Konnektivität zum Mobilfunkanbieter. So könnten Smartphonehersteller verhältnismäßig viel Platz sparen, dieser kann dann für größere Akkus oder bessere Boxen genutzt werden. Auch die Kosten könnten verringert werden, so kostet eine SIM Karte "tens of Cents" wohingegen das Verbauen der iSIM im einstelligen Centbereich liegt. Schließlich ist die physische SIM Karte heutzutage eigentlich nur noch dazu da, um das Gerät im Netz des Anbieters zu authentifizieren. Mit der iSIM könnte man theoretisch mehrere 'SIM Karten' direkt im Gerät abspeichern.
Als Konkurrenz zu dieser neuen iSIM Technologie gibt es schon eSIM, ein 6x5mm Chip, welcher bereits die Plastik-SIM ersetzen kann. Bislang findet man diese aber nur in einigen Wearables, Tablets und erstmals im Pixel 2 auch in Smartphones. ARM ist sich aber sicher, dass die Mobilfunkanbieter und Smartphonehersteller die iSIM mit Kusshand annehmen werden, schließlich ist diese noch platzsparender. Da ARM selber keine Chips produziert, wurden bereits alle Partner (wie beispielsweise Qualcomm) mit entsprechenden Plänen versorgt. Es wird mit ersten Chips zum Ende des Jahres gerechnet.
Technisch gesehen ist das ja alles schön und gut, günstiger, mehr Platz und sogar mehr Diebstahlsicherung. Doch das alles kann auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit kommen. Das alte Gerät ist tot? Einfach die SIM in ein neues und fertig? Mit der neuen iSIM wäre dies nicht mehr so leicht möglich, dann muss man jeden Smartphonewechsel wohl erst mit dem Mobilfunkanbieter absprechen. Oft im Ausland unterwegs? Einfach vor Ort eine günstige SIM kaufen und problemlos im Netz surfen? Mit der iSIM wird es wohl kaum einen Weg um Roaminggebühren geben. Es sei denn man lässt dem Nutzer die Möglichkeit, direkt über das Smartphone den Anbieter zu 'wechseln'. Doch genug der Schwarzmalerei, früher oder später wird die Plastik-SIM wohl verschwinden, wie praktisch oder restriktiv die Ablösung aussieht, weiß noch keiner.
Doch was denkt ihr? Ist eine physische SIM für euch absolut notwendig, oder hättet ihr gerne ein paar Millimeter mehr Platz für Akkus oder andere Bestandteile?
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Plauderecke")
[newsquelle]https://www.theverge.com/circuitbreaker/2018/2/21/17030040/isim-arm-iot-sim-card-cellular-mwc-2018[/newsquelle]
Die Idee ist, dass man die Funktionalität der SIM Karte in den Prozessor integriert. Diese integrierte SIM, auch iSIM genannt, regelt also weiterhin die Konnektivität zum Mobilfunkanbieter. So könnten Smartphonehersteller verhältnismäßig viel Platz sparen, dieser kann dann für größere Akkus oder bessere Boxen genutzt werden. Auch die Kosten könnten verringert werden, so kostet eine SIM Karte "tens of Cents" wohingegen das Verbauen der iSIM im einstelligen Centbereich liegt. Schließlich ist die physische SIM Karte heutzutage eigentlich nur noch dazu da, um das Gerät im Netz des Anbieters zu authentifizieren. Mit der iSIM könnte man theoretisch mehrere 'SIM Karten' direkt im Gerät abspeichern.
Als Konkurrenz zu dieser neuen iSIM Technologie gibt es schon eSIM, ein 6x5mm Chip, welcher bereits die Plastik-SIM ersetzen kann. Bislang findet man diese aber nur in einigen Wearables, Tablets und erstmals im Pixel 2 auch in Smartphones. ARM ist sich aber sicher, dass die Mobilfunkanbieter und Smartphonehersteller die iSIM mit Kusshand annehmen werden, schließlich ist diese noch platzsparender. Da ARM selber keine Chips produziert, wurden bereits alle Partner (wie beispielsweise Qualcomm) mit entsprechenden Plänen versorgt. Es wird mit ersten Chips zum Ende des Jahres gerechnet.
Technisch gesehen ist das ja alles schön und gut, günstiger, mehr Platz und sogar mehr Diebstahlsicherung. Doch das alles kann auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit kommen. Das alte Gerät ist tot? Einfach die SIM in ein neues und fertig? Mit der neuen iSIM wäre dies nicht mehr so leicht möglich, dann muss man jeden Smartphonewechsel wohl erst mit dem Mobilfunkanbieter absprechen. Oft im Ausland unterwegs? Einfach vor Ort eine günstige SIM kaufen und problemlos im Netz surfen? Mit der iSIM wird es wohl kaum einen Weg um Roaminggebühren geben. Es sei denn man lässt dem Nutzer die Möglichkeit, direkt über das Smartphone den Anbieter zu 'wechseln'. Doch genug der Schwarzmalerei, früher oder später wird die Plastik-SIM wohl verschwinden, wie praktisch oder restriktiv die Ablösung aussieht, weiß noch keiner.
Doch was denkt ihr? Ist eine physische SIM für euch absolut notwendig, oder hättet ihr gerne ein paar Millimeter mehr Platz für Akkus oder andere Bestandteile?
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Plauderecke")
[newsquelle]https://www.theverge.com/circuitbreaker/2018/2/21/17030040/isim-arm-iot-sim-card-cellular-mwc-2018[/newsquelle]