don_giovanni
Ikone
- 18.810
Was ist bei unseren heutigen Smartphones wichtig? Der verbaute Prozessor, der schnelle Arbeitsspeicher, die Kamera?! Für viele Menschen ist es auch vor allem der Bildschirm, welcher nicht nur einen Hauptteil der Energie des Akkus auffuttert, sondern auf dem sich auch (fast) alle Prozesse des Smartphones abspielen. Wohl (auch) deshalb geht der Trend in den letzten 1-2 Jahren ganz klar in Richtung Phablet, eine Bezeichnung, die für Smartphones mit 5 bis 6,99 Zoll großem Display steht und die vor allem für Devices mit 5,5 Zoll und mehr zum Einsatz kommt. Gemeint sind Modelle, denen man das Prinzip "Size matters" wirklich ansieht, für die man oft auch größere Hosentaschen braucht oder bräuchte und die als Gegenleistung einfach mehr Bildschirm - und leider oft dadurch auch weniger Akkulaufzeit - bieten. Der Trend Phablet ging los, als die Flaggschiff-Smartphones der großen Hersteller allesamt 5 Zoll und mehr erreicht hatten und man irgendwie noch einen draufsetzen musste. Samsung hatte mit seiner Galaxy Note-Serie bereits frühzeitig erkannt, dass es sich besonders für Business-Anwender und Power-User lohnt, ein Smartphone mit extra großem und dadurch übersichtlicherem Display anzubieten. Dadurch sind die Note-Modelle auch nach wie vor der Maßstab aller Dinge in Sachen Phablet, an denen sich jedes ähnlich aufgemachte Konkurrenzprodukt messen lassen muss.
Allerdings sind die Zeiten längst vorbei, in denen man ein Note oder einen sonstigen 5,5- oder 5,7-Zoller nur in den Händen von Geschäftsleuten oder Nerds sah: Auch pubertierende Mädchen mit knallbunten Fingernägeln und zu dick aufgetragener Schminke sieht man heute in jeder Fußgängerzone mit Phablets herumlaufen, die ihnen Justin Bieber und WhatsApp im Großformat bieten. Es gibt zwar auch noch eine Menge Nutzer, die - wie ich - der Meinung sind, dass ein Smartphone alles in allem handlich sein sollte. Alles über 5 Zoll ist aber nunmal bei durchschnittlich großen Händen nicht mehr "handlich" im Sinne von problemloser Einhandbedienung und guckt auch gerne mal oben aus der Hosentasche heraus. Manch einen mag das nicht stören, andere finden das aber (berechtigterweise) nicht so toll. Wie sich der Trend vom 4-Zoller hin zum 5-Zoll-Plus-Gerät entwickelt hat, kann man an drei Statistiken der Kollegen von Phonearena wunderbar nachvollziehen: Diese unten angefügten Erhebungen zeigen Umfragewerte aus den Jahren 2011, 2014 und 2015 mit jeweils rund 4000-6000 Teilnehmern. Während 2011 noch die Mehrheit der Nutzer (rund 40 Prozent) 4 bis 4,3 Zoll als die ideale Displaygröße angesehen hat, waren 2014 knapp 38 Prozent der Befragten der Meinung, dass es doch besser 4,3 bis 4,99 Zoll sein sollten. Und 2015 sind sich knapp 43 Prozent der Umfrageteilnehmer einig, dass es besser 5 bis 5,5 Zoll sein müssten, die das perfekte Smartphone aufweist. Meine "Fraktion" mit 4 bis 4,5 Zoll ist aktuell grade mal noch über die 5 Prozent-Hürde gekommen. Ihr seht also: Der Trend geht - überspitzt formuliert - zum tragbaren Koffer, zum Tablet mit Telefonfunktion.
Ich habe in den letzten Wochen in der Kölner U-Bahn ein interessantes Phänomen beobachtet: Immer mehr Menschen besitzen offenbar tatsächlich ein Tablet mit SIM-Karte als Smartphone-Ersatz. Und die Personen, die ich damit gesehen habe, waren nicht etwa hornbrillentragende Nerds, sondern sie waren allesamt weiblich und zwischen 20 und 40 Jahren alt. Vielleicht liegt es ja daran, dass man ein Tablet praktischerweise in eine Handtasche hineinbekommt, während sich männliche Artgenossen lieber auf ein Devie verlassen, dass man noch irgendwie in die Jeans/Chino kriegt?! Sei es, wie es ist - der Trend geht Richtung "mehr" Display. Aber ist mehr wirklich immer besser? Es gibt gute Gründe, warum man sich einen großen Bildschirm gönnen sollte. Aber es gibt auf der anderen Seite auch gute Gründe, warum es dann doch keine 6 oder knappe 7 Zoll sein sollten. Was meint ihr: Wird der Phablet-Trend bald sein Ende finden oder sehen wir künftig immer mehr Leute mit einem halben (oder ganzen) Tablet in der U-Bahn sitzen?
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Plauderecke")
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Quellen:
PhoneArena
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Ich habe in den letzten Wochen in der Kölner U-Bahn ein interessantes Phänomen beobachtet: Immer mehr Menschen besitzen offenbar tatsächlich ein Tablet mit SIM-Karte als Smartphone-Ersatz. Und die Personen, die ich damit gesehen habe, waren nicht etwa hornbrillentragende Nerds, sondern sie waren allesamt weiblich und zwischen 20 und 40 Jahren alt. Vielleicht liegt es ja daran, dass man ein Tablet praktischerweise in eine Handtasche hineinbekommt, während sich männliche Artgenossen lieber auf ein Devie verlassen, dass man noch irgendwie in die Jeans/Chino kriegt?! Sei es, wie es ist - der Trend geht Richtung "mehr" Display. Aber ist mehr wirklich immer besser? Es gibt gute Gründe, warum man sich einen großen Bildschirm gönnen sollte. Aber es gibt auf der anderen Seite auch gute Gründe, warum es dann doch keine 6 oder knappe 7 Zoll sein sollten. Was meint ihr: Wird der Phablet-Trend bald sein Ende finden oder sehen wir künftig immer mehr Leute mit einem halben (oder ganzen) Tablet in der U-Bahn sitzen?
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Quellen:
PhoneArena
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