don_giovanni
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- 18.810
Wenn man derzeit an Samsung denkt, dann kommt einem vermutlich als Erstes das Samsung Galaxy S7 in den Sinn. Oder vielleicht auch das Samsung Galaxy Note 5, wenn man vom Ärger mit der S-Pen-Halterung gehört hat oder sogar selbst betroffen ist. Die ganz aufmerksamen Leser unserer News, werden vielleicht sogar an Samsungs neuen Fitness-Tracker denken, welcher vor kurzem erstmals abgelichtet wurde. Doch tatsächlich soll es in dieser News um ein Thema gehen, das so ziemlich jeden Samsung-User betrifft: Die schlechte Update-Politik des südkoreanischen Unternehmens. Man ist es ja als Nicht-Nexus-User schon seit Jahren gewöhnt, dass sich die verschiedenen Hersteller durch die Bank nicht gerade mit Ruhm bekleckern, wenn es um das Ausliefern von neuen Android-Versionen geht (es ist jedes Mal das gleiche Theater). Man müsste vielleicht einfach mehr Mitarbeiter für die Softwarebearbeitung einstellen - oder alternativ weniger Murks auf das pure Vanilla Android draufknallen. Aber mit Updates verdient man eben kein Geld, warum sich also groß um die Unkenrufe der User scheren?! Solange man diese nicht richtig spürt ...
Solch ein Eindruck drängt sich jedenfalls ganz klar auf, wenn man sich das Verhalten der allermeisten Hersteller ansieht, zu denen definitiv auch Branchen-Primus Samsung gehört. Abseits von den Updates für neue Android-Versionen, gibt es jedoch auch (oder besser: sollte es geben) nötige Sicherheits-Updates, die sich auf den Schutz eines Smartphones vor Softwareattacken etc. beziehen. Und selbst diese liefert Samsung nach Ansicht von niederländischen Verbraucherschützern nicht in zufriedenstellendem Maße aus: Wie der Consumentenbond am Dienstag mitteilte, sind vorherige Gespräche mit Samsung zu diesem Thema gescheitert, wodurch man sich dazu genötigt sieht, im Sinne der Verbraucher vor Gericht zu ziehen. Es sei einfach kein haltbarer Zustand, dass bekannte Sicherheitslücken nicht geschlossen werden, auch wenn Google schon längst alle nötigen Patches bereitgestellt hat. Wenn Sicherheitsupdates überhaupt gefahren werden, dann vornehmlich nur für die teuren Geräte des Herstellers, die ja auch bei Android-Versions-Updates durch die Bank bevorzugt werden.
Es ist also ungefähr so, als wenn Samsung Direktor in einer Schule wäre - und nur diejenigen Kinder, deren Eltern reich sind, bekommen eine neongelbe Warnweste für den morgendlichen Schulweg ausgehändigt. Der Rest soll zusehen, wie er heile den Weg schafft. So etwas wäre in unserer Gesellschaft hier in Deutschland zwar undenkbar, vor allem da Schulen ja staatliche oder staatlich anerkannte Institutionen sind, aber der Vergleich passt ganz gut. Samsung ist trotz seiner aktuell immer mehr schmelzenden Marktanteile bei den Smartphones ein Multi-Milliarden-Konzern, der es sich problemlos leisten könnte, ein bisschen den Werbeetat zu drosseln und dafür ein paar Mitarbeiter mehr für die Updates einzustellen. Aber man tut es einfach nicht, weil man keinen Leidensdruck dabei empfindet: Gibt ja immer noch genug Kunden, die sich nicht beschweren. Und so obliegt es zumindest in den Niederlanden jetzt den Gerichten, den lieben Leuten von Samsung zu erklären, dass sie ein ziemlich unfaires Spiel spielen. Mal sehen, ob sich dadurch etwas ändert.
Pics: betanews.com
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(im Forum "Plauderecke")
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Quellen:
Vielen Dank an kingoftf für den Hinweis auf diese News.
SmartDroid
winfuture
betanews
Solch ein Eindruck drängt sich jedenfalls ganz klar auf, wenn man sich das Verhalten der allermeisten Hersteller ansieht, zu denen definitiv auch Branchen-Primus Samsung gehört. Abseits von den Updates für neue Android-Versionen, gibt es jedoch auch (oder besser: sollte es geben) nötige Sicherheits-Updates, die sich auf den Schutz eines Smartphones vor Softwareattacken etc. beziehen. Und selbst diese liefert Samsung nach Ansicht von niederländischen Verbraucherschützern nicht in zufriedenstellendem Maße aus: Wie der Consumentenbond am Dienstag mitteilte, sind vorherige Gespräche mit Samsung zu diesem Thema gescheitert, wodurch man sich dazu genötigt sieht, im Sinne der Verbraucher vor Gericht zu ziehen. Es sei einfach kein haltbarer Zustand, dass bekannte Sicherheitslücken nicht geschlossen werden, auch wenn Google schon längst alle nötigen Patches bereitgestellt hat. Wenn Sicherheitsupdates überhaupt gefahren werden, dann vornehmlich nur für die teuren Geräte des Herstellers, die ja auch bei Android-Versions-Updates durch die Bank bevorzugt werden.
Es ist also ungefähr so, als wenn Samsung Direktor in einer Schule wäre - und nur diejenigen Kinder, deren Eltern reich sind, bekommen eine neongelbe Warnweste für den morgendlichen Schulweg ausgehändigt. Der Rest soll zusehen, wie er heile den Weg schafft. So etwas wäre in unserer Gesellschaft hier in Deutschland zwar undenkbar, vor allem da Schulen ja staatliche oder staatlich anerkannte Institutionen sind, aber der Vergleich passt ganz gut. Samsung ist trotz seiner aktuell immer mehr schmelzenden Marktanteile bei den Smartphones ein Multi-Milliarden-Konzern, der es sich problemlos leisten könnte, ein bisschen den Werbeetat zu drosseln und dafür ein paar Mitarbeiter mehr für die Updates einzustellen. Aber man tut es einfach nicht, weil man keinen Leidensdruck dabei empfindet: Gibt ja immer noch genug Kunden, die sich nicht beschweren. Und so obliegt es zumindest in den Niederlanden jetzt den Gerichten, den lieben Leuten von Samsung zu erklären, dass sie ein ziemlich unfaires Spiel spielen. Mal sehen, ob sich dadurch etwas ändert.
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