P-J-F
Philosoph
- 17.610
Was braucht der Gamer unter uns Smartphone-Nutzern, was ihm die bereits vorhandene Produktpalette derzeit nicht bietet? Auf diese Frage antwortet Razer offenbar in rund drei Wochen. Dann will man ein Handheld vorstellen, mit dem sich auch telefonieren und surfen lässt.
Gedanken über ein eigenes Smartphone machen sich die Planer beim Gaming-Spezialisten schon länger. Schließlich soll die Übernahme des Startups Nextbit Anfang des Jahres ja nicht umsonst gewesen sein. Da so ein Gerät aber nun mal nicht vom Himmel fällt, sondern sorgsam entwickelt werden will, sind einige Monate ins Land gegangen, ehe Razer nun für den 1. November seine Neuigkeit angekündigt hat. Zu sehen ist auf dem entsprechenden Teaser nicht viel, nur das handliche Format lässt sich erahnen. Verschiedene Mitarbeiter bei Razer, bzw. ehemals Nextbit haben wiederholt darauf hingewiesen, dass auf dem Mobilfunkmarkt noch Platz ist, für Geräte, die richtige Gamer zufrieden stellen.
Ich postuliere an dieser Stelle mal, dass ein Razer-Smartphone ein ziemlicher Rohrkrepierer wird. In Sachen Hardware kann das Unternehmen nichts bieten, was die Konkurrenz um Samsung, Huawei und Apple nicht auch bereitstellt. In Sachen Grafik und Sound hätte ein Razer-Smartphone also kaum ein Alleinstellungsmerkmal. Bleiben Nutzeroberfläche und Bedienung. Mit dem Nextbit- und Paranoid Android-Team im Rücken kann man sicher ein schlankes OS entwickeln, welches sich aber kaum ohne Anbindung an den Google Play Store über Wasser halten wird. Auf dem Bild hält der Gamer sein “Razer-Phone” recht klassisch im Landscape-Modus. Die Entwickler könnten natürlich auf etwas spezielles wie einen Slider-Mechanismus setzen, bei dem unterm Display dann Tasten und ein Analogstick liegen. Das würde den kompletten Bildschirm fürs jeweilige Spiel freimachen, das Modell aber gleichzeitig wesentlich dicker machen, als gängige Smartphones. Sind wir ehrlich: Das möchte doch auch kaum jemand heutzutage, bei einem Gerät, das ständig dabei ist.
Razer wird außerdem nicht umhin kommen, im Vergleich zur Konkurrenz einen richtig fetten Akku einzubauen, denn ohne garantierte Screentime unterwegs braucht ein Hersteller kein “Gaming-Smartphone” zu bewerben. Schlussendlich sorgen all diese Punkte dafür, dass die Produktion recht kostspielig sein dürfte, vor allem für ein Nischenprodukt, denn Gamer hin oder her - nichts anderes wird ein Smartphone von Razer darstellen. Handhelds mit Telefonfunktion wie das Sony Xperia Xplay oder gar Nokias N-Gage haben vorgemacht, wie es (leider) nicht funktioniert. Ihr seid anderer Meinung und seht Potential für ein Razer Gaming-Smartphone? Dann ab in den Diskussions-Thread.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Weitere Hersteller allgemein")
Gedanken über ein eigenes Smartphone machen sich die Planer beim Gaming-Spezialisten schon länger. Schließlich soll die Übernahme des Startups Nextbit Anfang des Jahres ja nicht umsonst gewesen sein. Da so ein Gerät aber nun mal nicht vom Himmel fällt, sondern sorgsam entwickelt werden will, sind einige Monate ins Land gegangen, ehe Razer nun für den 1. November seine Neuigkeit angekündigt hat. Zu sehen ist auf dem entsprechenden Teaser nicht viel, nur das handliche Format lässt sich erahnen. Verschiedene Mitarbeiter bei Razer, bzw. ehemals Nextbit haben wiederholt darauf hingewiesen, dass auf dem Mobilfunkmarkt noch Platz ist, für Geräte, die richtige Gamer zufrieden stellen.
Ich postuliere an dieser Stelle mal, dass ein Razer-Smartphone ein ziemlicher Rohrkrepierer wird. In Sachen Hardware kann das Unternehmen nichts bieten, was die Konkurrenz um Samsung, Huawei und Apple nicht auch bereitstellt. In Sachen Grafik und Sound hätte ein Razer-Smartphone also kaum ein Alleinstellungsmerkmal. Bleiben Nutzeroberfläche und Bedienung. Mit dem Nextbit- und Paranoid Android-Team im Rücken kann man sicher ein schlankes OS entwickeln, welches sich aber kaum ohne Anbindung an den Google Play Store über Wasser halten wird. Auf dem Bild hält der Gamer sein “Razer-Phone” recht klassisch im Landscape-Modus. Die Entwickler könnten natürlich auf etwas spezielles wie einen Slider-Mechanismus setzen, bei dem unterm Display dann Tasten und ein Analogstick liegen. Das würde den kompletten Bildschirm fürs jeweilige Spiel freimachen, das Modell aber gleichzeitig wesentlich dicker machen, als gängige Smartphones. Sind wir ehrlich: Das möchte doch auch kaum jemand heutzutage, bei einem Gerät, das ständig dabei ist.
Razer wird außerdem nicht umhin kommen, im Vergleich zur Konkurrenz einen richtig fetten Akku einzubauen, denn ohne garantierte Screentime unterwegs braucht ein Hersteller kein “Gaming-Smartphone” zu bewerben. Schlussendlich sorgen all diese Punkte dafür, dass die Produktion recht kostspielig sein dürfte, vor allem für ein Nischenprodukt, denn Gamer hin oder her - nichts anderes wird ein Smartphone von Razer darstellen. Handhelds mit Telefonfunktion wie das Sony Xperia Xplay oder gar Nokias N-Gage haben vorgemacht, wie es (leider) nicht funktioniert. Ihr seid anderer Meinung und seht Potential für ein Razer Gaming-Smartphone? Dann ab in den Diskussions-Thread.
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