don_giovanni
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- 18.810
Kürzlich hat Qualcomm seinen neuen Chipsatz, den heiß erwarteten Trend nach immer mehr Prozessorkernen gearbeitet und auf ein Vier-Kern-Setup gesetzt. Also 'Qualität statt Quantität', sicherlich nie die schlechteste Vorgehensweise - in vielen Lebensbereichen. Die neuen Kryo-Kerne aus Qualcomms hauseigener Schmiede, mit denen man vom ARM-Standard abkehrt, könnten also tatsächlich in doppelter Aufstellung auftreten und so dem Bereich Performance eine große Extra-Schippe verpassen. Die Masse der Smartphone-Verwender (vor allem diejenigen, die nicht regelmäßig Tech-News lesen) lassen sich ja gerne mit Superlativen blenden: Vier Kerne sind immer besser als zwei, acht Kerne doppelt so gut wie vier und zehn Kerne sind natürlich die Krönung all dessen. Na klar, genau wie bei den Megapixeln der Kameras.
Doch da eben mangelndes Detailwissen sich für plumpe Werbung mit großen Zahlen und wenig Aussage wunderbar ausnutzen lässt, profitieren die Smartphonehersteller davon, dass die meisten Menschen sich nicht mit den technischen Details und der tatsächlichen Leistungsfähigkeit mobiler Prozessoren beschäftigen. Womöglich deshalb hat sich Qualcomm nun doch dazu hinreißen lassen, anno 2016 auch einen Octa-Core SoC anzubieten, selbst wenn dies eigentlich vollkommen unnötig ist. Der Bericht der Digitimes fällt jedenfalls auf einigermaßen fruchtbaren Boden - denn selbst mancher Tech-Blogger ist mittlerweile ein wenig verblendet dadurch, dass Octa-Core der neue Standard geworden ist. Und in der freien Wirtschaft geht es eben einfach nicht darum, sinnvoll zu arbeiten, sondern vorwiegend um den Profit. Und wenn Octa-Core gewünscht ist, dann wird Octa-Core geliefert. Angebot und Nachfrage eben.
Pics: Qualcomm
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Quellen:
PhoneArena
Digitimes
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