Project Glass: Konkurrenz aus Cupertino (oder der Patentstreit von Übermorgen)

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P-J-F

P-J-F

Philosoph
17.610
Da ist doch der nächste lästige Patentstreit schon vorprogrammiert. Wir alle kennen die Google Glasses, Sergei Brins aktuelles Lieblingsprojekt. Wir haben uns mehrfach den „So-könnte-es-funktionieren-Spot“ angesehen und sind begeistert beim Live-Fallschirmsprung über dem Google I/O Gebäude dabei gewesen. Wer $1500 über hat, kann sich sogar eines der ersten Exemplare für Third-Party-Entwickler sichern, das dann irgendwann 2013 ausgeliefert wird. Aber über Googles AR-Brille brauen sich dunkle Wolken zusammen (na gut, leicht überspitzt formuliert), denn wieder einmal ist der Konkurrent mit dem Apfel schneller gewesen und hat sich ein entsprechendes Gerät patentieren lassen. Fast jedenfalls. Unsere kleine Wochenendreportage beginnt im September 2009 im US Patent and Trademark Office, Alexandria, Virgina. Dort, wo in den folgenden Jahren noch so viel Unheil seinen Ursprung nehmen sollte, bekam der Apfelbauer ein Patent für eine am Kopf befestigte Display-Vorrichtung, oder im Original: Head Mounted Display System. Zentraler Zweck des neuen Geräts sollte das Abspielen von Videos der verschiedenen portablen Musikspieler sein, allerdings ist auch schon die Rede von einer Zoom-Funktion gewesen, also einer Art modernem Fernglas. Wie ihr der Skizze entnehmen könnt, handelt es sich um ein komplettes Brillengestell mit zwei Gläsern und einer festen Verkabelung mit der Datenquelle, bzw. einer Steuereinheit. Als Android-Enthusiasten, die natürlich immer auch über den Tellerrand des eigenen Systems hinausblicken wissen wir, dass ein solches Gerät nie die offiziell zertifizierten Zubehörregale des großen Apfelbauern erreicht hat.
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Spätestens durch Googles innovatives Glass-Design scheint man sich in Cupertino aber wieder daran erinnert zu haben. Anfang des Monats hat man sich die Technologie für ein „Video Telephonic Headset“ sichern lassen, wir berichteten darüber. Und erst gestern ist ein neuer Patenantrag vom Apfelbauern bei der Behörde eingegangen der sich mit „verbesserter Displayqualität für zukünftige Videobrillen“ beschäftigt. Man möchte die von den eigenen Smartphones bekannte Retinaauflösung in einem, auf dem Kopf tragbaren Gerät unterbringen, welches zumindest in der Konzeptzeichnung seitlich angebracht ist und das Bild nur noch vor einem Auge projiziert. Ob die Badekappe, an der die Technik befestigt ist nur zur Zierde ist, die Gehirnwellen des Trägers liest oder diese gar beeinflusst („Du wirst nur noch Produkte aus Cupertino kaufen!“) ist nicht Bestandteil des Patentantrags. Mit "iPatch" haben die Kollegen von Phandroid auch schon einen sehr passenden Namen in den Ring geworfen. Hoffentlich hat da einer dran gedacht, sich das als Trademark zu sichern..

02.jpg
Pics: patentlyapple.com

Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Android Allgemein")

Weitere Beiträge auf Android-Hilfe.de
https://www.android-hilfe.de/forum/...ren-faengt-bei-der-belegschaft-an.277998.html
https://www.android-hilfe.de/forum/...ie-patent-kurzmeldungen-des-tages.277462.html
https://www.android-hilfe.de/forum/...ablet-mit-optionalem-tastaturdock.277424.html

Quellen:
United States Patent Application: 0120188245
Apple Working on Advanced Display for Future Video Glasses - Patently Apple
Apple Wins Stunning Patent for New iPod Video Headset Display - Patently Apple
via
Apple’s Newly Filed Patent Application Reveals Google Glass-Like Eyewear – iPatch Coming Soon?
 
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