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don_giovanni
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- 18.810
Ich erinnere mich noch gut an so manchen Unkenruf, die heutige Software sei doch garnicht in der Lage, mit den gefühlt zwei Dutzend Prozessorkernen neuster Smartphones wirklich etwas anzufangen. Tatsächlich haben besagte Kommentare den Nagel - bislang - auf den Kopf getroffen: Ebenso wie im PC-Gaming Segment, wo auch heute die meisten Spiele garnichts mit mehr als 8 GB Arbeitsspeicher anzufangen wissen, braucht auch Android-Software keine 8 Kerne, um vernünftigt zu laufen. Im Zweifelsfall fressen unnötige Kerne einfach nur Strom und der Akku geht schneller leer. Damit soll jetzt Schluss sein: Samsung und Mozilla arbeiten an einer neuen Browser-Engine namens Servo. Diese soll Android in Kombination mit ARM-Prozessoren zu einer verbesserten Nutzung von Multikern-CPUs verhelfen. Mozilla CTO Brendan Eich erklärte, die neue Engine nutze die "Vorteile künftiger schneller, heterogener Mehrkern-Computing-Architekturen". Servo sei ein Pilot-Projekt, einen Browser von Grund auf neu zu entwickeln, um ihn mit künftiger Hardware besser funktionieren und dabei die Altlasten des bisher verwendeten Programmcodes aussen vor zu lassen. So könnten zum Beispiel vergessene Fehler oder bekannte Schwachstellen nicht wieder auftauchen. Dies und mehr schreibt Eich in einem entsprechenden Blogeintrag. Zur Erreichung des gesetzten Ziels greifen Mozilla und Samsung auf die experimentelle Programmiersprache "Rust" zurück, welche von Graydon Hoare und Mozilla Research entwickelt wurde.
Eich schreibt weiter: "Samsung hat bereits zur ARM-Basis von Rust beigetragen und die notwendige Infrastruktur zur Kompilierung für Android aufgestellt, zusammen mit vielen anderen Verbesserungen". Seit Mittwoch dieser Woche wird Rust in Version 0.6 über GitHub verteilt. Dort gibt es auch den Quellcode für Servo. Laut Eich soll Rust ähnlich eingesetzt werden können wie C++. "Darüber hinaus ist es ‘standardmäßig sicher’, was ganze Klassen von Speicherfehlern verhindert, die zu Abstürzen und Sicherheitsanfälligkeiten führen", berichtet Mozillas CTO. Entwickler seien weiterhin in der Lage, dank Rust die Vorteile der neuen Mehrkern-CPUs besser zu gebrauchen. Die Programmiersprache Rust befindet sich seit 2006 in Entwicklung, 2013 soll seine stabile Version verfügbar sein. Gleichzeitig treibe Mozilla die Entwicklung von Servo voran: "Zusammen mit unseren Freuden von Samsung schauen wir uns die Möglichkeiten auf mobilen Plattformen genauer an. Beide Projekte befinden sich noch in einem frühen Stadium, und es gibt noch viel zu tun. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich zu beteiligen." Samsung beschäftigt derzeit etwa 20 Mitarbeiter mit der Entwicklung von Rust. Da Samsung selbst besonders stark auf Mehrkern-Prozessoren setzt und mit Exynos sogar eine eigene Marke hält, ist dem Unternehmen natürlich sehr daran gelegen, die Multikern-Unterstützung mobiler Betriebssystem zu fördern. Klingt doch alles ganz positiv - oder was meint ihr?
[OFFURL="https://www.android-hilfe.de/smalltalk-offtopic/204279-andr0talk-7599.html#post5499469"]Diskussion zum Beitrag[/OFFURL]
(im Forum "Smalltalk und Offtopic")
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Quellen:
Mozilla und Samsung entwickeln Browser-Engine "Servo" für Android | ZDNet.de
Samsung joins Mozilla's quest for Rust | Browsers - CNET Reviews
Mozilla And Samsung Working On A New Browser Engine
Mozilla and Samsung Collaborate on Next Generation Web Browser Engine | The Mozilla Blog
https://github.com/mozilla/servo
https://github.com/mozilla/rust
Eich schreibt weiter: "Samsung hat bereits zur ARM-Basis von Rust beigetragen und die notwendige Infrastruktur zur Kompilierung für Android aufgestellt, zusammen mit vielen anderen Verbesserungen". Seit Mittwoch dieser Woche wird Rust in Version 0.6 über GitHub verteilt. Dort gibt es auch den Quellcode für Servo. Laut Eich soll Rust ähnlich eingesetzt werden können wie C++. "Darüber hinaus ist es ‘standardmäßig sicher’, was ganze Klassen von Speicherfehlern verhindert, die zu Abstürzen und Sicherheitsanfälligkeiten führen", berichtet Mozillas CTO. Entwickler seien weiterhin in der Lage, dank Rust die Vorteile der neuen Mehrkern-CPUs besser zu gebrauchen. Die Programmiersprache Rust befindet sich seit 2006 in Entwicklung, 2013 soll seine stabile Version verfügbar sein. Gleichzeitig treibe Mozilla die Entwicklung von Servo voran: "Zusammen mit unseren Freuden von Samsung schauen wir uns die Möglichkeiten auf mobilen Plattformen genauer an. Beide Projekte befinden sich noch in einem frühen Stadium, und es gibt noch viel zu tun. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich zu beteiligen." Samsung beschäftigt derzeit etwa 20 Mitarbeiter mit der Entwicklung von Rust. Da Samsung selbst besonders stark auf Mehrkern-Prozessoren setzt und mit Exynos sogar eine eigene Marke hält, ist dem Unternehmen natürlich sehr daran gelegen, die Multikern-Unterstützung mobiler Betriebssystem zu fördern. Klingt doch alles ganz positiv - oder was meint ihr?
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(im Forum "Smalltalk und Offtopic")
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Mozilla und Samsung entwickeln Browser-Engine "Servo" für Android | ZDNet.de
Samsung joins Mozilla's quest for Rust | Browsers - CNET Reviews
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Mozilla and Samsung Collaborate on Next Generation Web Browser Engine | The Mozilla Blog
https://github.com/mozilla/servo
https://github.com/mozilla/rust
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