don_giovanni
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- 18.810
Durch unsere veränderten Kommunikationsgewohnheiten in den letzten Jahren ist der Umgang mit dem Smartphone-Akku zum Reizthema geworden, bei dem die Mehrheit der Intensiv-User auf Akku-Puristen (wie mich) treffen, die längere Aufzeiten auch einfach mal durch weniger Smartphone-Daddelei erreichen können. Da das jedoch für die breite Masse keine gangbare Lösung zu sein scheint, werden die unterschiedlichsten Ansätze in der Forschung angegangen, um stetig neue Energie für unsere ewig leeren Smartphone-Akkus zu generieren: Dabei muss es gar nicht so etwas Seltsames wie die Smartphone-Ladung durch Pflanzen-Power sein - manch einer forscht einfach an veränderten Akku-Prinzipien. So ist am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine Gruppe von Forschern schon seit mehreren Jahren dabei, mit ihrem Startup namens SolidEnergy Systems an einer verbesserten Technik für Lithium-Ionen-Akkus zu arbeiten.
Mit deren interessantem Ansatz soll es möglich sein, bei der gleichen physischen Größe eines Akkus die doppelte Laufzeit eines herkömmlichen Modells zu erreichen, oder alternativ die Hälfte der Baugröße bei gleicher Laufzeit. Bereits in diesem Jahr soll die Marktreife der Technologie im Allgemeinen erreicht werden, Anfang 2017 sollen erste Smartphones mit den neuen Akkus bereits in den Handel kommen. Wodurch sich die neuen Akkus von ihren Vorgängern denn so groß unterscheiden?! Durch das verwendete Material für die Anoden: Hier kommt nämlich eine Lithium-Metall-Folie anstatt des herkömmlichen Grafits zum Einsatz. Diese Folie ist nicht nur dünner als das Grafit, sie kann zudem auch mehr Ionen aufnehmen. Hierdurch wird die Energiedichte erhöht und die Größe der Akkus sinkt, beziehungsweise ihre Leistungsfähigkeit steigt.
Zuerst soll diese Technik in Akkus für Drohnen zum Einsatz kommen, welche ab November im Handel erhältlich sein sollen. Smartphones und Tablets sollen dann ab Anfang 2017 folgen, 2018 dann sollen auch Elektrofahrzeuge im großen Stil von der Firma und ihrer neuen Technik anvisiert werden. Ob mit dieser Technologie dann tatsächlich der ganz große Durchbruch im Akku-Segment kommt, sollte erst einmal noch abgewartet werden. Da die Produktionskapazitäten für die neuen Akkus anfänglich begrenzt sein werden und sich dieses auf den Preis auswirken dürfte, sollte man aktuell noch nicht von einem massenhaften Auftauchen der neue Technik im kommenden Jahr ausgehen. Leider.
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(im Forum "Plauderecke")
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Quellen:
Vielen Dank an iieksi für den Hinweis auf diese News.
ZDNet
MIT
SolidEnergy Systems
Mit deren interessantem Ansatz soll es möglich sein, bei der gleichen physischen Größe eines Akkus die doppelte Laufzeit eines herkömmlichen Modells zu erreichen, oder alternativ die Hälfte der Baugröße bei gleicher Laufzeit. Bereits in diesem Jahr soll die Marktreife der Technologie im Allgemeinen erreicht werden, Anfang 2017 sollen erste Smartphones mit den neuen Akkus bereits in den Handel kommen. Wodurch sich die neuen Akkus von ihren Vorgängern denn so groß unterscheiden?! Durch das verwendete Material für die Anoden: Hier kommt nämlich eine Lithium-Metall-Folie anstatt des herkömmlichen Grafits zum Einsatz. Diese Folie ist nicht nur dünner als das Grafit, sie kann zudem auch mehr Ionen aufnehmen. Hierdurch wird die Energiedichte erhöht und die Größe der Akkus sinkt, beziehungsweise ihre Leistungsfähigkeit steigt.
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MIT
SolidEnergy Systems
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