[MWC 2014] Sicherheit im Fokus: Boeing Black & das Blackphone

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P-J-F

P-J-F

Philosoph
17.610
Der Mobile World Congress in Bacelona ist natürlich auch immer Schaufenster für kleine Unternehmen und Entwicklerschmieden. Logischerweise ist das Thema Sicherheit und Datenverschlüsselung nicht erst seit der Übernahme von WhatsApp durch Facebook ein zentrales Thema. Boeing, eigentlich bekannt für Flugzeuge und als Lieferant aus der Rüstungsindustrie hat mit dem Boeing Black erstmals auch ein Smartphone entwickelt. Hard- und Software wurden dabei nur darauf abgestimmt, sensible Daten effektiv zu schützen. Als Kunde kommen dabei weniger wir Nutzer sondern eher große Firmen und Regierungen in Frage. Neben den aktuellsten und nur langsam zu knackenden Verschlüsselungen geht die eingebaute Technik sogar so weit, dass alle Daten auf dem Boeing Black gelöscht werden, sobald jemand versucht, gewaltsam das Gehäuse zu öffnen. Auf der Rückseite kann außerdem Zubehör vom zusätzlichen Akkupack bis hin zum Satellitenempfänger angebracht werden - was der CIA-Geheimagent im Feld halt so braucht. Sofern die eingebaute Hardware nicht geheimgehalten wird, wissen wir, dass ein 1,2GHz Cortex-A9 Dual-Core Prozessor das 4,3-Zoll große Modell (qHD) antreibt und ein OS auf der Basis von Android 4.x installiert ist. Außerdem können zwei SIM-Karten gleichzeitig betrieben werden und der Akku nimmt 1.590mAh auf. In der Smokingtasche von 007 (ich weiß, der ist Brite und kein Ami!) verschwindet das Boeing Black bei 13,2 x 6,8 x 1,33 cm und 170g allerdings nicht unbemerkt. Über einen Preis oder ein Datum der Verfügbarkeit vereinbaren auch wir wohl eher stillschweigen...
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Einen recht ähnlichen Namen wie das sichere Boeing-Smartphone trägt auch das Blackphone von SilentCircle und Geeksphone. Es wurde allerdings bereits vor gut einem Monat angeteased. Auf dem MWC haben die Entwickler es vorgeführt. Grundlage ist ein stark modifiziertes Android OS, bei dem der Nutzer den Grad der Verschlüsselung bestimmen kann. Das so genannte PivatOS bietet mit “Silent Phone”, “Silent Text” und “Silent Contacts” drei Möglichkeiten, Telefongespräche, Nachrichten und die gespeicherten Kontaktdaten vor neugierigen Blicken und Zugriffen der Außenwelt abzuschirmen. Dafür muss aber auch der Adressat ein Blackphone oder zumindest die speziellen Apps von Silent Circle besitzen. Außerdem ist deren Nutzung limitiert. Im Kauf eines Blackphone ist eine zweijährige Lizenz enthalten. Das Blackphone an sich ist also eher als Marketinginstrument zu werten, um die sichere Kommunikation mit Silent Circle zu bewerben. Der deftige Preis von $629 dürfte allerdings einige vom Kauf abschrecken. Für ein 4,7-Zoll Smartphone (720p Auflösung) mit 2GHz Quad-Core CPU, 2GB RAM, 16GB interner Speicher und 8-, bzw. 1,3-Megapixel-Kamera ist das nämlich nicht wenig.

03.png
Hands-on: Blackphone and PrivateOS - YouTube

Diskussion zum Boeing Black
Diskussion zum Blackphone

(im Forum "Sonstige Android-Smartphones")

Weitere Beiträge auf Android-Hilfe.de
https://www.android-hilfe.de/forum/...et-einem-armband-zum-telefonieren.541489.html
https://www.android-hilfe.de/forum/...a-gleich-mit-drei-quasi-androiden.541666.html
https://www.android-hilfe.de/forum/android-news.3/mwc-2014-sony-xperia-z2-z2-tablet.541769.html

Quellen:
via Androidcentral, GSM Arena
Blackphone
 
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