Motorola will mit handlichem Formfaktor & unverändertem Android OS punkten

[P-J-F]

Wir haben von allen etablierten Herstellern eine ungefähre Vorstellung, was in den nächsten Monaten auf den Markt kommt oder erst neu vorgestellt werden wird – von allen, außer Motorola. Gerüchte um das erste, maßgeblich vom neuen Eigentümer, Google, beeinflusste Line-Up gibt es fast so viele, wie noch vor einigen Monaten von Galaxy S4 und HTC M7 zusammen. Einzig wirklich stichhaltige Hinweise fehlen uns noch. Und wenn sich Google-Chef Eric Schmidt am Wochenende hinstellt und postuliert, dass die nächsten Modelle von Moto „phänomenal“ werden, na ja sind wir ehrlich: Dem Mann „gehört“ der Laden, also was soll er sonst sagen?!

Jim Wicks, seines Zeichens Chefentwickler beim US-Unternehmen ist da im Interview mit dem PC Mag schon etwas konkreter geworden. Demnach will man sich bei den neuen Smartphones nicht am Hardware-Wettrüsten beteiligen, sondern konzentriert sich stattdessen auf das Nutzererlebnis, sprich Apps und Funktionen, statt Gigahertz und Megapixel (wobei man sich mit Sicherheit keine Sorgen machen brauch, dass die eingebaute Hardware nicht konkurrenzfähig sein wird). Ein wichtiger Teil der Benutzbarkeit ist laut Interview auch der Formfaktor. Motorola sieht keine Zukunft im aktuellen „bigger is better“ Trend sondern hat sich die zurückgelassene Zielgruppe derer ausgeguckt, die etwas wollen, was „gerade richtig“ ist. Wie groß nun genau „just right“ ist verrät er lediglich mit einem Hinweis auf das RAZR M (12,3 x 6,1 x 0,83cm, 4,3-Zoll - wird bei uns mit Intel CPU als RAZR i verkauft), ein Smartlet mit 5-Zoll oder mehr werden wir demnach wohl nicht mit Motorola-Branding zu Gesicht bekommen.

We believe in getting away from the spec wars that are just about specs and not about consumers. That's the simple way out: spec, spec, spec. I don't think that's the answer.

Certain people like a large screen. But there's a sweet spot for consumers that we're currently exceeding in the market. There are some people that like a big display, but there's also a lot of people that want something that's just about right. I think 'just right' is important, and we're designing so we don't disappoint those people.

Und apropos „Branding“, zwischen den Zeilen lässt sich aus dem Interview herauslesen, dass wir demnächst kein Google Nexus kaufen müssen, um ein Android OS in Reinform zu erleben. Motorolas Smartphones sollen weder mit einer veränderten Benutzeroberfläche, noch mit einem Haufen vorinstallierter Bloatware auf den Markt kommen. Vor der zweiten Jahreshälfte (also endgütig adieu Google I/O) brauchen wir laut Wicks allerdings nicht mit den Ergebnissen der Google-Moto-Kollaboration zu rechnen. Zumindest für mich hört sich das aber nach einer lohnenswerten Wartezeit an. Was meint ihr?

Consumers love what the Android OS can do for them, and they want to have the most recent releases faster. From a software and UI perspective, our strategy is to embrace Android and to make it the best expression of Android and Google in the market. It will be the unadulterated version of Android, and I feel really good about our embracing Android and being the best Android experience.

So stellt sich ein Fan das mögliche X-Phone von Motorola vor​

Diskussion zum Motorola X-Phone
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Quellen:
Motorola Plans Stock Android Phones, Sized 'Just Right' | News & Opinion | PCMag.com