Motorola Moto 360: Warum das Display am Ende rund und doch nicht eckig geworden ist

don_giovanni · 2014-09-10T06:40:11+0200

Der Hype um die Motorola Moto 360 ist zwar nicht ganz so groß gewesen, wie die Vorfreude auf das weltweit sehnlichst erwartete Samsung Galaxy Note 4, doch für eine Smartwatch erfährt die Moto 360 schon eine Menge Aufmerksamkeit. In den USA war sie kaum verfügbar, da war sie auch schon wieder ausverkauft. Ob es ihr da in unseren Breitengraden ähnlich ergehen wird?! Runde Konkurrenz hat die Moto 360 nicht ganz so viel (wenn man von der neuen LG G Watch R absieht), denn bis auf ein paar Exoten setzt die Mehrheit der Smartwatch-Hersteller derzeit eher auf ein eckiges Display: Samsung Gear S, Samsung Gear Live, Pebble - alle eckig. Die Motorola Moto 360 ist zudem allem Anschein nach wirklich gut verarbeitet, kommt trotz aller Verwirrungen aber nun doch nicht mit einem schwächeren Akku als bisher beworben auf den Markt. Ein Gedanke meinerseits: Spätestens mit den Smartwatches wäre es doch mal Zeit für diese neue Akku-Technologie. Aber im Moment muss man sich wohl einfach mit 300-400 mAh in seiner Smartwatch zufrieden geben.

Wusstet ihr eigentlich, dass die Moto 360 ursprünglich eigentlich auch eckig werden sollte?! Nein? Wir bisher auch nicht. Doch die Kollegen von Slashgear haben das bei einer geführten Tour durch Motorolas Design-Abteilung erfahren und konnten auch Bilder des Entstehungsprozesses mitbringen. Das erste unten angefügte Bild zeigt das ehemals gängige Design der Motorola Moto 360 - ganz gewöhnlich und eckig, so wie es fast alle anderen Watches auch sind. Eine super Entscheidung seitens Motorolas, doch das runde Design zu wählen. Dieser Entschluss war allerdings nicht nur der puren Optik geschuldet: Da Motorola der Auffassung war, dass man sich auch mit einer Smartwatch nicht zu weit von einer klassischen Armbanduhr entfernen sollte, ist das heute finale Design gewählt worden. Man wollte mit seiner Smartwatch kein Nischenprodukt entwerfen, sondern ein Device erstellen, das auf den ersten Blick kaum von einer herkömmlichen Armbanduhr zu unterscheiden ist, dann aber durch ihr Understatement glänzt. Mission erfolgreich abgeschlossen, könnte man sagen.