Motorola: Die Zukunft des Unternehmens liegt am Handgelenk der Verbraucher

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don_giovanni

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Motorola hat kürzlich einen neuen Chef bekommen, während die Übernahme durch Lenovo abgewickelt wird. Dieser ist mit einigen wichtigen Entscheidungen betraut, muss unter anderem differenzieren, wie sich das Unternehmen mittelfristig ausrichten wird: Ist das 100€ Smartphone eine gute Marschrichtung, sollte man eher Richtung gehobene Mittelklasse gehen - oder aber doch Volldampf in Sachen Wearables machen?! Auch wenn die Nutzungsdauer vieler Smartwatches und Activity Tracker nicht grade als gutes Omen gewertet werden kann, ist man bei Motorola offenbar vom Konzept der Google Smartwatches überzeugt und will die Moto 360 in den Fokus der Bemühungen stellen: Wie The Verge ausführlich berichtet, sieht Motorolas Führungsetage im ständigen Wandel auch deutliche Vorteile. "We’re used to change", sagt Jim Wicks, der Chef der Design-Abteilung, im Interview. "The last three or four years, there’s been a lot of change, and this has been another phase of it. You know, change is good in so many ways. It gets you out of your comfort zone, has you challenge some things you typically wouldn’t. So the change actually is turning out to be quite good for us."

Wirtschaftlich hatte Motorola in der Vergangenheit oft arg zu kämpfen, eine entsprechend harte Linie musste die Geschäftsleitung angehen, um wirtschaftlich zu bleiben - bzw. zu werden. Nach etlichen Stellenstreichungen steht Motorola jetzt an einem Scheideweg, an dem es sich aus eigener Kraft auf den grünen Zweig bringen kann: Mit der Moto 360, der heiß erwarteten Smartwatch mit Android Wear. Der Wearables-Markt ist auch deshalb bisher nicht an sein Potential herangereicht, weil ihm die Hoffnungsträger fehl(t)en: Ausser der Pebble gibt es kaum eine ernstzunehmende Smartwatch, die neue Generation (Samsung Gear 2 und Co.) wird erst einmal beweisen müssen, dass sie es besser macht als ihr(e) Vorgänger. Die Motorola Moto 360 besitzt hierfür eine Menge - eine große Menge - Potential. Der Smartphone-Markt ist weit härter umkämpft. Mit einer guten, stylischen und praktischen Smartwatch wäre ein schickes Stück vom Markt-Kuchen durchaus erreichbar. Doch dafür muss die Moto 360 natürlich erst einmal in ausreichender Stückzahl ausgeliefert werden, was ab Sommer diesen Jahres passieren soll. Wir drücken Motorola ganz fest die Daumen.

Motorolas Design Chef Jim Wicks mit der Moto 360
wicks-portrait.png
Pics: theverge.com / ryan lowry

Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Motorola Allgemein")

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Quellen:
The Verge
Ryan Lowry
 
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