P-J-F
Philosoph
- 17.610
Wer aktuell in der Smartphone-Branche auffallen will, muss sich ganz schön ins Zeug legen. Displays die um die Kante herum fließen, kaum noch Gehäuserand, Gaming-Smartphones, Slider- oder Klapp-Mechanismen. Alles schon dagewesen. Meizu hat jetzt ein wirklich frisches Konzept vorgestellt, die Frage ist allerdings, ob ein Smartphone wie das Meizu Zero im Alltag überhaupt Vorteile bringt.
Keine Knöpfe, keine Schalter und keinerlei Öffnungen. Meizu hat ein Smartphone vorgestellt, welches äußerlich wirklich aus einem Guss daherkommt. Statt Lautstärkewippe und einer An/Aus-Taste gibt es an den Seiten des Gehäuses berührungsempfindliche Tasten mit haptischem Feedback. Vorteil: Keine Angriffsfläche für Schmutz, kein festhaken in der Tasche, kein wackeln nach einem Jahr Benutzung. Nachteil: Ohne Übung lässt sich die Lautstärke wesentlich schwerer regeln, ohne hinzugucken. Auch einen Schacht für SIM- oder Speicherkarte gibt es nicht. Eingebaut ist eine eSIM, die vom Netzanbieter programmiert wird.
Kein 3,5mm-Kopfhöreranschluss, dass ist immer noch ein Streitthema unter Android-Enthusiasten, aber nicht mal ein USB-Port, da höre ich schon skeptisches Gemurmel von allen Seiten. USB-OTG ist damit natürlich gestorben. Aufgeladen wird das Meizu Zero kabellos und zwar mit 18W, der bis dato schnellste Standard, den die Chinesen da entwickelt haben. Der Sound wird über das 6-Zoll große AMOLED Display ausgespielt, wahrscheinlich wie beim Xiaomi Mi Mix oder dem Sharp Aquos Crystal über sogenannte piezoelektrische Sensoren. Zumindest eine kleine Öffnung für das Mikrofon müsste Meizu allerdings eigentlich an der Unterseite noch eingestanzt haben.
Ins Display eingebettet ist auch der Fingerabdrucksensor zum entsperren und bezahlen. Unter der Haube werkelt ein Snapdragon 845 SoC von Qualcomm und die Kameras schießen Fotos mit 20MP an der Vorderseite sowie 12MP+20MP auf der Rückseite. Angesichts der fehlenden Öffnungen ist der IP68-Standard zum Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit keine Überraschung. Was Meizu fürs Zero in China haben möchte ist noch nicht bekannt, hierzulande dürften wir den Exoten eher nicht zu sehen bekommen. Das Modell mag eine interessante Studie mit einem bis dato noch ungenutzten Ansatz sein, so ganz ohne Anschluss für mein Ladekabel im Auto oder den SD-Kartenleser für USB-OTG finde ich es aber unpraktisch.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Meizu Allgemein")
Keine Knöpfe, keine Schalter und keinerlei Öffnungen. Meizu hat ein Smartphone vorgestellt, welches äußerlich wirklich aus einem Guss daherkommt. Statt Lautstärkewippe und einer An/Aus-Taste gibt es an den Seiten des Gehäuses berührungsempfindliche Tasten mit haptischem Feedback. Vorteil: Keine Angriffsfläche für Schmutz, kein festhaken in der Tasche, kein wackeln nach einem Jahr Benutzung. Nachteil: Ohne Übung lässt sich die Lautstärke wesentlich schwerer regeln, ohne hinzugucken. Auch einen Schacht für SIM- oder Speicherkarte gibt es nicht. Eingebaut ist eine eSIM, die vom Netzanbieter programmiert wird.
Kein 3,5mm-Kopfhöreranschluss, dass ist immer noch ein Streitthema unter Android-Enthusiasten, aber nicht mal ein USB-Port, da höre ich schon skeptisches Gemurmel von allen Seiten. USB-OTG ist damit natürlich gestorben. Aufgeladen wird das Meizu Zero kabellos und zwar mit 18W, der bis dato schnellste Standard, den die Chinesen da entwickelt haben. Der Sound wird über das 6-Zoll große AMOLED Display ausgespielt, wahrscheinlich wie beim Xiaomi Mi Mix oder dem Sharp Aquos Crystal über sogenannte piezoelektrische Sensoren. Zumindest eine kleine Öffnung für das Mikrofon müsste Meizu allerdings eigentlich an der Unterseite noch eingestanzt haben.
Ins Display eingebettet ist auch der Fingerabdrucksensor zum entsperren und bezahlen. Unter der Haube werkelt ein Snapdragon 845 SoC von Qualcomm und die Kameras schießen Fotos mit 20MP an der Vorderseite sowie 12MP+20MP auf der Rückseite. Angesichts der fehlenden Öffnungen ist der IP68-Standard zum Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit keine Überraschung. Was Meizu fürs Zero in China haben möchte ist noch nicht bekannt, hierzulande dürften wir den Exoten eher nicht zu sehen bekommen. Das Modell mag eine interessante Studie mit einem bis dato noch ungenutzten Ansatz sein, so ganz ohne Anschluss für mein Ladekabel im Auto oder den SD-Kartenleser für USB-OTG finde ich es aber unpraktisch.
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(im Forum "Meizu Allgemein")