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Das Huawei P8 Lite ist zwar schon etwas alt geworden, es hat schließlich bereits 2,5 Jahre
auf dem Buckel, aber es hält sich dennoch wacker unter den Amazon-Bestsellern der
Kategorie „Handys & Smartphones“. Dieser Test soll Aufschluss darauf geben, ob es verdient noch eins der meistverkauften Geräte ist, oder ob man sein Geld besser woanders ausgeben sollte.
Verpackung und Zubehör
Das Huawei P8 Lite kommt in der bekannten weißen Huawei-Box. Hierin befinden sich neben
dem Hauptprodukt auch noch ein Handbuch, ein weißes USB-Kabel samt weißem Ladegerät und erfreulicherweise ein Paar Kopfhörer, diese haben zwar nicht den besten Sound aber sollten für viele Nutzer ausreichen.
Verarbeitung und Design
Hier merkt man: Bei dem P8 Lite handelt es sich um kein top aktuelles Gerät, sondern um Ware
aus dem Jahr 2015: Breite Ränder und markante Ecken fallen heutzutage ins Auge.
Nichtsdestotrotz liegt das Huawei gut in der Hand – was auch an der besonders nach heutigen
Maßstäben geringen Größe liegen mag: Die Abmessungen des P8 Lite betragen lediglich 143 x
70,6 x 7,7.
Auf der Vorderseite verfügt das P8 Lite über keinerlei kapazitative Tasten, den 2015
wie auch heute noch populären Homebutton sucht man vergeblich. Die rechte Seite ist dafür
umso umfangreicher mit Tasten ausgestattet. Von oben nach unten befinden sich hier die zwei
Lautstärkeregler der Bowerbutton und zwei SIM Kartenslots. Besonders die Tasten haben bei mir
keinen besonders hochwertigen Eindruck hinterlassen: Der Druckpunkt ist zwar in Ordnung aber
die Tasten wirken etwas klapperig. Insgesamt ist die Verarbeitung in Ordnung. Das P8 steckt in
einem Metallgehäuse, der Rahmen im Metall-Look besteht aus Kunststoff. Auf der Oberseite ist
der 3,5mm Klinkenanschluss und unten befinden sich der Lautsprecher, das Mikrophone und
dazwischen der Micro-USB Port.
Die Vorderseite bestimmt das von den Rändern umrahmte 5 Zoll Display. Darüber der
Umgebungslichtsensor und ganz links in der Ecke die Benachrichtungs-LED. Mittig-Rechts
befindet sich die Frontkamera.
Leistung und Ausstattung
Wie bei Huawei-Smartphones üblich, wird auch das P8 Lite von einem SoC aus Eigenproduktion
angetrieben, es kommt ein HiSilicon Kirin 620 mit acht 1,2 GHz-Kernen zum Einsatz. Der Kirin
620 wird von 2 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Das war 2015 noch ausreichend für aufwendige
Spiele und auch jetzt liefen die Anwendungen flüssig, das wird aber nicht mehr für alle aktuellen
3D-Spiele reichen. 16 GB Speicher sind nicht riesig, aber lassen sich natürlich mit einer microSD-
Karte erweitern. Ein schönes Extra ist der zusätzliche SIM-Slot, mit dem sich auch zwei SIM-
Karten gleichzeitig nutzen lassen.
Software und Multimedia
Das P8 Lite bringt von Werk aus Android 5.0 Lollipop mit. Das Update auf Android 6 Nougat ist
seit Mitte 2016 für das P8 Lite verfügbar. Zusammen mit der Huawei Benutzeroberfläche EMUI 4 bietet sich hier also definitiv ein Bild, was Stock-Android Fans eher weniger gefallen wird. Immerhin der Sicherheitspatch ist mit August 2017 erfreulich aktuell, doch EMUI 4 merkt man inzwischen schon das Alter an.
Viele der Verbesserungen die EMUI 5 mit sich brachte ließen den Huawei-Skin deutlich erwachsener und 'besser' werden. Diese fehlen hier natürlich, doch wer ältere Huawei Geräte kennt und liebt der wird hier auch klar kommen. Diese Benutzeroberfläche ist sicherlich
etwas gewöhnungsbedürftig.
Display
Das IPS-Display mit den nicht ganz so schmalen Rändern misst in der Diagonale 5 Zoll, bei
einer Auflösung von 1.280 x 720 entspricht das 294 Punkte pro Zoll. Das stellt keinen Rekord
dar, aber sorgt für genug Schärfe. Die Farben werden gut dargestellt und auch Kontraste sind solide und klar. Lediglich bei der Helligkeit mangelt es ein wenig, im hellsten Sonnenlicht wird das Erkennen von Inhalten etwas schwierig.
Kamera
Die Hauptkamera auf der Rückseite mit 13 Megapixel-Sensor liefert einen erstaunlich guten Job ab, zu viel sollte man jedoch nicht erwarten. Bei Gegenlicht hat sie die Tendenz viel zu dunkel zu schalten und auch bei schwachem Licht mangelt es ein wenig an Power.
Doch besonders wer sich mit dem Profi-Modus auskennt kann hier durchaus überzeugende Bilder schießen. In den richtigen Verhältnissen entstehen hier detailreiche Aufnahmen, auch wenn die Farbechtheit nicht immer perfekt ist.Videoaufnahmen sind akzeptabel, wenn auch nicht beeindruckend. Die Selfie Kamera mit 5 Megapixeln hat die Tendenz die Farben etwas zu kräftig darzustellen, sollte aber für Fans des Selbstporträts ausreichen.
Akku
Hier verbirgt sich ein Ausstattungs-Schwachpunkt. Der Akku des P8 Lite umfasst nur
2.200 mAh und er lässt sich nicht auswechseln. Das soll für 600 Stunden Standby oder 20
Stunden Sprechzeit sorgen.
Das klingt gut, setzt aber voraus, das keine anderen Anwendungen
genutzt werden, was natürlich so gut wie nie der Fall ist. Der magere Akku sorgt im Endeffekt
dafür, dass das Smartphone jeden Abend den Weg zum Ladegerät finden muss, der Ladeprozess selbst ist mit ca 3 Stunden auch nicht gerade der flotteste. Vielnutzer sollten hier also eher nicht zugreifen.
Fazit
Es ist gut nachvollziehbar, warum das P8 es 'damals' in die Bestsellerliste geschafft hat. Rätselhafter ist,
warum es sich so lange so gut halten konnte. Kein Ausstattungsmerkmal überzeugt in
besonderem Maße. Das P8 Lite kann vielmehr durch „Zuverlässigkeit“ überzeugen. Aktuelle China-Handys wie das Ulefone T1 können deutlich mehr leisten, als das P8 Lite, allerdings mag auch der bekanntere Markenname „Huawei“
dazu beitragen, dass es auch heute noch öfter verkauft wird trotz schwächerer Ausstattung. Dennoch ist es nicht ratsam sich jetzt Ende 2017 ein zwei Jahre altes Budgetgerät zu kaufen, in der Preisklasse gibt es auch bei Amazon aktuellere Geräte, wie das Moto G5. Wer keine Scheu vor China-Imports hat sollte sich mal die günstigen Geräte von Xiaomi angucken, da gibt es satte Leistung für schmale Mark. Alternativ ist das Huawei P9 Lite eine aktuellere und bessere Wahl. Oder aber auch die 2017er Version des P8 Lite, Huawei hat zusätzlich zum P10 Lite eine neue Version des P8 Lite auf den Markt gebracht, klingt komisch ist aber so.
Das P8 Lite findet man ganz unkompliziert bei Amazon: LINK
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Huawei P8 Lite")
auf dem Buckel, aber es hält sich dennoch wacker unter den Amazon-Bestsellern der
Kategorie „Handys & Smartphones“. Dieser Test soll Aufschluss darauf geben, ob es verdient noch eins der meistverkauften Geräte ist, oder ob man sein Geld besser woanders ausgeben sollte.
Unseren Video-Testbericht findet ihr auf YouTube:
Verpackung und Zubehör
Das Huawei P8 Lite kommt in der bekannten weißen Huawei-Box. Hierin befinden sich neben
dem Hauptprodukt auch noch ein Handbuch, ein weißes USB-Kabel samt weißem Ladegerät und erfreulicherweise ein Paar Kopfhörer, diese haben zwar nicht den besten Sound aber sollten für viele Nutzer ausreichen.
Verarbeitung und Design
Hier merkt man: Bei dem P8 Lite handelt es sich um kein top aktuelles Gerät, sondern um Ware
aus dem Jahr 2015: Breite Ränder und markante Ecken fallen heutzutage ins Auge.
Nichtsdestotrotz liegt das Huawei gut in der Hand – was auch an der besonders nach heutigen
Maßstäben geringen Größe liegen mag: Die Abmessungen des P8 Lite betragen lediglich 143 x
70,6 x 7,7.
Auf der Vorderseite verfügt das P8 Lite über keinerlei kapazitative Tasten, den 2015
wie auch heute noch populären Homebutton sucht man vergeblich. Die rechte Seite ist dafür
umso umfangreicher mit Tasten ausgestattet. Von oben nach unten befinden sich hier die zwei
Lautstärkeregler der Bowerbutton und zwei SIM Kartenslots. Besonders die Tasten haben bei mir
keinen besonders hochwertigen Eindruck hinterlassen: Der Druckpunkt ist zwar in Ordnung aber
die Tasten wirken etwas klapperig. Insgesamt ist die Verarbeitung in Ordnung. Das P8 steckt in
einem Metallgehäuse, der Rahmen im Metall-Look besteht aus Kunststoff. Auf der Oberseite ist
der 3,5mm Klinkenanschluss und unten befinden sich der Lautsprecher, das Mikrophone und
dazwischen der Micro-USB Port.
Umgebungslichtsensor und ganz links in der Ecke die Benachrichtungs-LED. Mittig-Rechts
befindet sich die Frontkamera.
Leistung und Ausstattung
Wie bei Huawei-Smartphones üblich, wird auch das P8 Lite von einem SoC aus Eigenproduktion
angetrieben, es kommt ein HiSilicon Kirin 620 mit acht 1,2 GHz-Kernen zum Einsatz. Der Kirin
620 wird von 2 GB Arbeitsspeicher unterstützt. Das war 2015 noch ausreichend für aufwendige
Spiele und auch jetzt liefen die Anwendungen flüssig, das wird aber nicht mehr für alle aktuellen
3D-Spiele reichen. 16 GB Speicher sind nicht riesig, aber lassen sich natürlich mit einer microSD-
Karte erweitern. Ein schönes Extra ist der zusätzliche SIM-Slot, mit dem sich auch zwei SIM-
Karten gleichzeitig nutzen lassen.
Software und Multimedia
Das P8 Lite bringt von Werk aus Android 5.0 Lollipop mit. Das Update auf Android 6 Nougat ist
seit Mitte 2016 für das P8 Lite verfügbar. Zusammen mit der Huawei Benutzeroberfläche EMUI 4 bietet sich hier also definitiv ein Bild, was Stock-Android Fans eher weniger gefallen wird. Immerhin der Sicherheitspatch ist mit August 2017 erfreulich aktuell, doch EMUI 4 merkt man inzwischen schon das Alter an.
Viele der Verbesserungen die EMUI 5 mit sich brachte ließen den Huawei-Skin deutlich erwachsener und 'besser' werden. Diese fehlen hier natürlich, doch wer ältere Huawei Geräte kennt und liebt der wird hier auch klar kommen. Diese Benutzeroberfläche ist sicherlich
etwas gewöhnungsbedürftig.
Display
Das IPS-Display mit den nicht ganz so schmalen Rändern misst in der Diagonale 5 Zoll, bei
einer Auflösung von 1.280 x 720 entspricht das 294 Punkte pro Zoll. Das stellt keinen Rekord
dar, aber sorgt für genug Schärfe. Die Farben werden gut dargestellt und auch Kontraste sind solide und klar. Lediglich bei der Helligkeit mangelt es ein wenig, im hellsten Sonnenlicht wird das Erkennen von Inhalten etwas schwierig.
Kamera
Die Hauptkamera auf der Rückseite mit 13 Megapixel-Sensor liefert einen erstaunlich guten Job ab, zu viel sollte man jedoch nicht erwarten. Bei Gegenlicht hat sie die Tendenz viel zu dunkel zu schalten und auch bei schwachem Licht mangelt es ein wenig an Power.
Doch besonders wer sich mit dem Profi-Modus auskennt kann hier durchaus überzeugende Bilder schießen. In den richtigen Verhältnissen entstehen hier detailreiche Aufnahmen, auch wenn die Farbechtheit nicht immer perfekt ist.Videoaufnahmen sind akzeptabel, wenn auch nicht beeindruckend. Die Selfie Kamera mit 5 Megapixeln hat die Tendenz die Farben etwas zu kräftig darzustellen, sollte aber für Fans des Selbstporträts ausreichen.
Akku
Hier verbirgt sich ein Ausstattungs-Schwachpunkt. Der Akku des P8 Lite umfasst nur
2.200 mAh und er lässt sich nicht auswechseln. Das soll für 600 Stunden Standby oder 20
Stunden Sprechzeit sorgen.
Das klingt gut, setzt aber voraus, das keine anderen Anwendungen
genutzt werden, was natürlich so gut wie nie der Fall ist. Der magere Akku sorgt im Endeffekt
dafür, dass das Smartphone jeden Abend den Weg zum Ladegerät finden muss, der Ladeprozess selbst ist mit ca 3 Stunden auch nicht gerade der flotteste. Vielnutzer sollten hier also eher nicht zugreifen.
Fazit
Es ist gut nachvollziehbar, warum das P8 es 'damals' in die Bestsellerliste geschafft hat. Rätselhafter ist,
warum es sich so lange so gut halten konnte. Kein Ausstattungsmerkmal überzeugt in
besonderem Maße. Das P8 Lite kann vielmehr durch „Zuverlässigkeit“ überzeugen. Aktuelle China-Handys wie das Ulefone T1 können deutlich mehr leisten, als das P8 Lite, allerdings mag auch der bekanntere Markenname „Huawei“
dazu beitragen, dass es auch heute noch öfter verkauft wird trotz schwächerer Ausstattung. Dennoch ist es nicht ratsam sich jetzt Ende 2017 ein zwei Jahre altes Budgetgerät zu kaufen, in der Preisklasse gibt es auch bei Amazon aktuellere Geräte, wie das Moto G5. Wer keine Scheu vor China-Imports hat sollte sich mal die günstigen Geräte von Xiaomi angucken, da gibt es satte Leistung für schmale Mark. Alternativ ist das Huawei P9 Lite eine aktuellere und bessere Wahl. Oder aber auch die 2017er Version des P8 Lite, Huawei hat zusätzlich zum P10 Lite eine neue Version des P8 Lite auf den Markt gebracht, klingt komisch ist aber so.
Das P8 Lite findet man ganz unkompliziert bei Amazon: LINK
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Huawei P8 Lite")
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