don_giovanni
Ikone
- 18.810
Von dem angeblichen neuen Huawei-Smartphone mit 6 GB RAM haben wir bisher auf der CES noch nichts gesehen. Dafür aber hat sich das Huawei Mate 8 in Las Vegas blicken lassen - und dieses Mal mit sämtlichen technischen Daten, die bei der offiziellen Vorstellung seinerzeit (obskurerweise) noch gefehlt hatten: Demnach lässt sich das derzeit umsatzstärkste Smartphone-Unternehmen Chinas (aktuell 9,7 Prozent weltweiter Marktanteil, Platz 3 hinter Samsung und Apple) mit seinem neusten Topmodell nicht lumpen und zeigt uns jetzt ein technisch wie optisch ansprechendes Gerät, über dessen innere Werte wir seit der Ankündigung im November haben rätseln dürfen. Beim Design hat Huawei auf eine hochwertige Metallverarbeitung gesetzt, welche auf der Front ein wirklich beeindruckendes Verhältnis zwischen Gesamtgröße und Display bietet; der Anteil des Displays ist einfach riesig. Das liegt aber nicht nur daran, dass das Display selbst groß ist - sondern natürlich vor allem an der ökonomischen Nutzung des Platzes auf dem Frontpanel.
Das gesamte Gerät ist sehr schön schlank geraten, bietet aber trotzdem einen angemessenen 4000 mAh Akku. Trotz seiner Schlankheit ist das Huawei Mate 8 mit 185 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht, obschon man dies bei einem 6-Zoller schon irgendwie verzeihen kann: Irgendwo muss ja auch das ganze technische Interieur hin, auf das die Käuferschaft so abfährt. Das 6 Zoll große Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf und ist damit für ein 2016er-Flaggschiff verhältnismäßig schwach geraten. Obschon es ja bei 5-Zollern durchaus nicht sein müsste, mehr als ein 1080p-Panel zu verbauen, hätte man bei 6 Zoll doch schon auf 1440p setzen können, zumindest um die Specs-Verrückten zufriedenzustellen. Auf der anderen Seite wird sich diese geringere Auflösung positiv auf die Akkulaufzeit auswirken, sodass der 4000 mAh Akku durchaus passable Laufzeiten ermöglichen sollte.
Als Prozessor kommt ein Huawei Kirin 950 Octa-Core zum Einsatz: Dieser verfügt über vier Cortex-A72 Kerne mit 2,3 GHz, sowie vier Cortex-A53 Kerne mit 1,8 GHz, kombiniert mit einer ARM Mali-T880 GPU. Erste Benchmarktests haben in der jüngeren Vergangenheit angedeutet, dass dieser Chipsatz zwar nicht der schnellste auf dem Markt ist, aber doch problemlos in den vorderen Rängen mitspielen kann. Entsprechend easy und angenehm für das Auge läuft dann auch die Performance des Smartphones, die ihr euch im weiter unten eingebundenen Hands-On-Video ansehen könnt. Der Arbeitsspeicher wird je nach Version unterschiedlich angeboten: Es gibt ein Modell mit 3 GB RAM und 32 GB internem Speicher, sowie eines mit stattlichen 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher. Beide Modelle lassen sich zudem per microSD-Slot mit einer zusätzlichen Speicherkarte versorgen. Hierfür darf der zweite nanoSIM-Slot herhalten; man hat also die Wahl zwischen Dual-SIM-Funktionalität und Mono-SIM plus microSD-Karte.
Das Kamera-Setup des Huawei Mate 8 kann sich ebenfalls sehen lassen: Die Hauptkamera ist ein 16 Megapixel Sony IMX298 Sensor mit f/2.0 Linse, Phase Detection Autofocus und Optical Image Stabilization (OIS). Die Frontkamera ist ebenfalls ein Modell von Sony, ein IMX179 Sensor mit f/2.4 Linse und 8 Megapixeln. Wie bereits weiter oben erwähnt, misst der Akku im Mate 8 wirklich ordentliche 4000 mAh: Nach Auskunft des Herstellers soll dies für rund 17 Stunden HD-Video Wiedergabe, 98 Stunden Musikwiedergabe, 20 Stunden 4G Webbrowsing oder 28 Stunden 3G-Telefonie ausreichend sein. Wenn diese Werte tatsächlich auch von den Nutzern im Alltag erreicht werden können, darf man damit eindeutig zufrieden sein. Das Interface des Huawei Mate 8 ist Android 6.0 (Marshmallow) mit der Hersteller-UI EMUI obendrauf. Dabei handelt es sich schon um eine recht tiefgreifende Veränderung des ursprünglichen Android, aber bekanntlich hat ja jeder seinen anderen Geschmack, was die Nutzeroberfläche angeht.
Zusammengefasst haben wir es hier mit einem durchaus ernstzunehmenden Großformat-Smartphone (Phablet) zu tun, das keine ernstzunehmenden Schwächen aufweist und damit sicherlich einen guten Einstieg am Markt haben dürfte. Unten bei den Fotos haben wir euch die offizielle Liste der Launch-Länder angefügt - Deutschland ist auch mit dabei. Die Preise hat Huawei ebenfalls schon kommuniziert: Das Modell mit 3 GB RAM und 32 GB internem Speicher wird laut UVP 599 Euro kosten, die stärkere Variante mit 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher satte 699 Euro. Damit ist man auf dem gleichen Niveau wie Samsung, LG und Co. unterwegs. Und ich frage mich langsam, was aus dem alten Leitspruch geworden ist, die Konkurrenz beim Preis immer um 15 Prozent zu unterbieten. Irgendwie scheint man diesen wirklich guten Ansatz in der letzten Zeit verloren zu haben.
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Quellen:
GSMArena
PhoneArena
PhoneArena
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Das gesamte Gerät ist sehr schön schlank geraten, bietet aber trotzdem einen angemessenen 4000 mAh Akku. Trotz seiner Schlankheit ist das Huawei Mate 8 mit 185 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht, obschon man dies bei einem 6-Zoller schon irgendwie verzeihen kann: Irgendwo muss ja auch das ganze technische Interieur hin, auf das die Käuferschaft so abfährt. Das 6 Zoll große Display löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf und ist damit für ein 2016er-Flaggschiff verhältnismäßig schwach geraten. Obschon es ja bei 5-Zollern durchaus nicht sein müsste, mehr als ein 1080p-Panel zu verbauen, hätte man bei 6 Zoll doch schon auf 1440p setzen können, zumindest um die Specs-Verrückten zufriedenzustellen. Auf der anderen Seite wird sich diese geringere Auflösung positiv auf die Akkulaufzeit auswirken, sodass der 4000 mAh Akku durchaus passable Laufzeiten ermöglichen sollte.
Als Prozessor kommt ein Huawei Kirin 950 Octa-Core zum Einsatz: Dieser verfügt über vier Cortex-A72 Kerne mit 2,3 GHz, sowie vier Cortex-A53 Kerne mit 1,8 GHz, kombiniert mit einer ARM Mali-T880 GPU. Erste Benchmarktests haben in der jüngeren Vergangenheit angedeutet, dass dieser Chipsatz zwar nicht der schnellste auf dem Markt ist, aber doch problemlos in den vorderen Rängen mitspielen kann. Entsprechend easy und angenehm für das Auge läuft dann auch die Performance des Smartphones, die ihr euch im weiter unten eingebundenen Hands-On-Video ansehen könnt. Der Arbeitsspeicher wird je nach Version unterschiedlich angeboten: Es gibt ein Modell mit 3 GB RAM und 32 GB internem Speicher, sowie eines mit stattlichen 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher. Beide Modelle lassen sich zudem per microSD-Slot mit einer zusätzlichen Speicherkarte versorgen. Hierfür darf der zweite nanoSIM-Slot herhalten; man hat also die Wahl zwischen Dual-SIM-Funktionalität und Mono-SIM plus microSD-Karte.
Das Kamera-Setup des Huawei Mate 8 kann sich ebenfalls sehen lassen: Die Hauptkamera ist ein 16 Megapixel Sony IMX298 Sensor mit f/2.0 Linse, Phase Detection Autofocus und Optical Image Stabilization (OIS). Die Frontkamera ist ebenfalls ein Modell von Sony, ein IMX179 Sensor mit f/2.4 Linse und 8 Megapixeln. Wie bereits weiter oben erwähnt, misst der Akku im Mate 8 wirklich ordentliche 4000 mAh: Nach Auskunft des Herstellers soll dies für rund 17 Stunden HD-Video Wiedergabe, 98 Stunden Musikwiedergabe, 20 Stunden 4G Webbrowsing oder 28 Stunden 3G-Telefonie ausreichend sein. Wenn diese Werte tatsächlich auch von den Nutzern im Alltag erreicht werden können, darf man damit eindeutig zufrieden sein. Das Interface des Huawei Mate 8 ist Android 6.0 (Marshmallow) mit der Hersteller-UI EMUI obendrauf. Dabei handelt es sich schon um eine recht tiefgreifende Veränderung des ursprünglichen Android, aber bekanntlich hat ja jeder seinen anderen Geschmack, was die Nutzeroberfläche angeht.
Zusammengefasst haben wir es hier mit einem durchaus ernstzunehmenden Großformat-Smartphone (Phablet) zu tun, das keine ernstzunehmenden Schwächen aufweist und damit sicherlich einen guten Einstieg am Markt haben dürfte. Unten bei den Fotos haben wir euch die offizielle Liste der Launch-Länder angefügt - Deutschland ist auch mit dabei. Die Preise hat Huawei ebenfalls schon kommuniziert: Das Modell mit 3 GB RAM und 32 GB internem Speicher wird laut UVP 599 Euro kosten, die stärkere Variante mit 4 GB RAM und 64 GB internem Speicher satte 699 Euro. Damit ist man auf dem gleichen Niveau wie Samsung, LG und Co. unterwegs. Und ich frage mich langsam, was aus dem alten Leitspruch geworden ist, die Konkurrenz beim Preis immer um 15 Prozent zu unterbieten. Irgendwie scheint man diesen wirklich guten Ansatz in der letzten Zeit verloren zu haben.
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Quellen:
GSMArena
PhoneArena
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