Herber Rückschlag für Google - Android nun bedroht!

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quercus

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Mit einem Gebot von 4,5 Milliarden Dollar wurde Google im Wettstreit um 6000 Patente des bankrotten kanadischen Netzwerkausrüsters Nortel Networks haushoch überboten. Ein Konsortium bestehend neben Apple, Microsoft und Sony aus den beiden Smartphone-Herstellern Research in Motion und Sony Ericsson sowie dem Storage-Spezialisten EMC erhielt den Zuschlag mit einem Gebot von 4,5 Milliarden US-Dollar. Der Kaufpreis ist damit deutlich höher als die 900 Millionen Dollar, die Google anfangs geboten hatte. Das breite Patent-Portfolio berührt nahezu jeden Aspekt der Telekommunikation. Es umfasst rund 6.000 Patente und Patentanmeldungen aus dem Mobilfunkbereich, darunter 4G, Datenübertragung, Glasfaser, Sprachübertragung, Internet, Internet Service Provider und Halbleiter. Nortel zeigte sich mit dem Ergebnis des Verkaufs zufrieden. Umfang und Wert der Transaktion seien beispiellos, ebenso das Interesse an dem Portfolio seitens großer Firmen weltweit, freute sich George Riedel, Chefstratege und Präsident der Geschäftssparten. Der Verkauf des Patentpakets muss nun noch von den Regulierungsbehörden in den USA und Kanada genehmigt werden. Nortel erwartet, das Geschäft im dritten Quartal 2011 abschließen zu können. Google machte keinen Hehl daraus, dass das Gebot mit den Patent-Streitereien im Zusammenhang steht. Der Konzern hoffe, dass das Patent-Portfolio von Nortel andere von Klagen gegen Google abhalten werde, schrieb ein Rechtsberater von Google in einem Blogeintrag. Erst vor kurzem hat Nortel 670 000 der knapp werdenden IPv4-Adressen an Microsoft verkauft. Der Riese aus Redmond bezahlte dafür 7,5 Millionen Dollar oder rund 11,25 Dollar pro IP-Adresse.

Mittlerweile gibt bereits weit über 40 Patentklagen gegen Android. Außerdem zahlen bereits einige Hersteller hohe Summen an Patentinhaber, wie zum Beispiel Microsoft oder Nokia. Dieser Fakt kann dazu führen, dass Android für Lizenznehmer wie HTC oder Samsung irgendwann durchaus unattraktiv werden könnte. Bei erfolgreichen Patentklagen müssten die Unternehmer an den rechtmäßigen Inhaber Millionen bezahlen - so wie im Falle HTC vs Microsoft. Android-User dürfen nun hoffen, dass das Betriebssystem Android, auch ohne diese Nortel-Patente weiterhin bei den Herstellern von Smartphones attraktiv bleibt.



nortel.jpg




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Quelle: standard.at
 
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