Gute Nachrichten: Neue Kevlar-Membranen sollen Größe und Gefahr von Akkus reduzieren

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don_giovanni

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Wenn sich im Batterie-Sektor etwas tut, ist die Resonanz der Tech-Presse und die Freude der Endverbraucher meist schnell entfacht. Das liegt wohl vornehmlich daran, dass in Sachen Akkulaufzeit noch kein echtes Meisterstück gelungen ist und man auch im Jahr 2015 noch lange suchen muss, um ein hübsches Smartphone mit guten technischen Daten und einer hervorragenden Akkuleistung zu finden. Die ganz große Mehrheit der Highend-Modelle setzt vor allem auf Prozessor-Leistung, besitzt - wenn es gut läuft - mal ein erweiterten Energiesparmodus oder einen Akku von (immerhin) 3.000 mAh oder sogar noch etwas mehr. Doch wenn wir uns ansehen, was als Resultat dabei herauskommt, sind mir trotzdem meist enttäuscht. Auch gute Tipps zum Energiesparen helfen nur bedingt etwas - außer, man ist tatsächlich bereit dazu, 3G/4G, Hintergrunddaten, WLAN, GPS, Auto-Rotation und ein paar weitere Dinge mehr (außer bei Bedarf) auszuschalten. Dadurch lässt sich tatsächlich eine Menge Laufzeit herausholen, doch leidet natürlich auch der gewohnte Komfort deutlich darunter. Zudem wollen sich die meisten Benutzer über solcherlei Sachen überhaupt keine Gedanken machen: Sie wollen ihr Smartphone nach Herzenslust benutzen, den ganzen Tag in den Sozialen Netzwerken unterwegs sein und auf keinen Fall vor Ende des Tages an die Strombüchse müssen. Videos ansehen muss natürlich ebenso drin sein, genau wie 1-2 Stunden Games zocken und dann noch 2-3 Stunden Musik hören. Dass ein Smartphone-Akku für dieses Kombinat allein schon ein ordentliche Ausdauer braucht, wird dann gerne vergessen. Man ist es schließlich gewohnt, dass der Akku vom Handy hält - noch aus Nokia-Zeiten. Ob wir uns je wieder in solchen Sphären bewegen werden, ist derzeit schwer abzuschätzen.

Doch neue Technologie ist stetig in der Entwicklung und soll die Akkus der Zukunft nicht nur vor Selbstentzündung schützen, sondern auch flexibel und immer kleiner machen. Und dazu dann auch bitte noch langlebiger, wir wollen ja schließelich nicht alle paar Monate einen neuen kaufen müssen. Neuste Forschungen der US-amerikanischen University of Michigan haben jetzt zwar keine neuen Erkenntnisse in Sachen Laufzeit anzubieten, doch kann mit neuen Materialien die Sicherheit und die Größe von Smartphone-Akkus künftig deutlich verbessert werden. Dies soll durch eine Kevlar-basierte Nano-Membran geschehen, welche bei einer Lithium-Ionen-Batterie die Elektroden isoliert und gleichzeitig den Lithium-Ionen den Durchfluss ermöglicht. So soll ein stabiler Kreislauf entstehen, der besser und sicherer zugleich ist. Durch die extreme Schlankheit der Membran könnten neue Akkus deutlich dünner ausfallen als bisher - und trotzdem Schutz vor Selbstentzündung oder Explosion bieten. Laut Aussage der Projektleiter werden die neuen Kevlar-ummantelte Lithium-Ionen-Batterien ab dem vierten Quartal 2016 in Massenproduktion gehen. Damit könnte es 2017 soweit sein, dass deutlich mehr Akkuladung in ein deutlich schmaleres Smartphone passt - welches dann zudem noch einmal extra sicher ist. Klingt vielversprechend, oder?

Weitere Infos gibt es hier und hier.

lg-g3-battery.jpg
Pics: engadget.com

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(im Forum "Android Allgemein")

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Quellen:
engadget
University of Michigan
Flickr "Michigan Engineering"
 
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