don_giovanni
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- 18.810
Manchmal muss man der Gesellschaft einfach einen Spiegel vorhalten, auf dass sie ihre Entwicklung selbst einmal begreift und ihr Verhalten reflektiert - und im günstigsten Fall dann auch gegensteuert. Das versuchen Menschen in Bezug auf die exzessive Nutzung von Smartphones im Alltag zwar bereits seit Jahren, doch der Trend geht unverändert in die falsche Richtung: Viele Leute starren nur noch auf ihr Smartphone-Display, egal, wo sie sich befinden. In der U-Bahn, auf dem Bürgersteig gehend, im Kaufhaus oder Supermarkt, auf der Kirmes (am besten noch im Riesenrad), im Fahrstuhl, auf der Toilette, im Bett. Diese Liste könnte man noch schier endlos fortsetzen, denn es gibt mittlerweile k(aum) einen Bereich des Lebens, der von Smartphones verschont geblieben ist. Und irgendwie hat man das kaum bemerkt, weil es so schleichend kam!
In einem der Ursprungsländer unserer mobilen Technologie, in China, gibt es bereits mancherorts einen Tischsets mit Smartphone-Garage an, um wenigstens versuchsweise beim Essen die Daddelkiste aus der Hand der Menschen zu bekommen. (Wie, was soll man denn dann am Esstisch überhaupt machen?!) Berechtigterweise darf man also die Frage stellen: Sind wir mittlerweile vollkommen abhängig geworden? Für einen bestimmten Prozentsatz der Bevölkerung in der westlichen Welt und in Asien dürfte die Antwort darauf ganz eindeutig Ja lauten. Für viele andere (die Mehrheit) dürfte es ein Jaein sein, je nach persönlicher Verhaltensweise mit einer unterschiedlich starken Ausprägung zu Ja oder zu Nein.
Von den 12 bis 40 Jährigen in Deutschland dürfte jedoch zumindest ein nicht unerheblicher Teil eine enorme Zeit des Tages in Abhängigkeit von seinem Mobiltelefon verbringen, die sich die jeweilige Person aber meist überhaupt nicht bewusst ist: Es ist einfach normal geworden, ständig erreichbar zu sein, ständig nach neuen Informationen Ausschau zu halten (Twitter, Facebook, WhatsApp, News ...) und sich wirklich einsam zu fühlen, wenn man nicht ständig online ist. Zwar sind sich sicherlich genug Leute dieser Tatsachen bewusst, doch sie kommen aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht dagegen an: Sie wollen erreichbar sein, sie wollen alles sofort wissen/haben/tun und sie glauben, dass es heutzutage nur so funktionieren kann in unserer Gesellschaft.
Ein kleiner Hinweis am Rande: Es geht auch anders! Aber dazu muss man sich von den Gedanken lösen, dass a) immer alles "sofort" sein muss und b) dass alles, was man für "wichtig" hält, auch wichtig ist. Denn tatsächlich stimmt das oft genug nicht, führt aber trotzdem wieder zu Kommunikation, die man sich eigentlich hätte sparen können. Wenn man aber davon Abstand nimmt, kann man auch im Jahr 2016 wunderbar entspannt leben. Da dies jedoch von vielen Menschen entweder nicht gewollt oder auch schlicht und einfach nicht gekonnt wird, bleibt das Smartphone in extremer Weise der Mittelpunkt für das Leben des modernen Homo Sapiens 2.0. Dessen Lebensweise hat jetzt eine Idee des US-Talkmasters Conan O'Brien und seines Team Coco wunderbar auf die Schippe genommen.
Im unten verlinkten Video, aus dem ich euch ein paar Screenshots als Bildmaterial angefügt habt, ist zu sehen, wie eine (ausgedachte) App namens "Guiding Hands" dem modernen Menschen dabei helfen kann, seinen Alltag zu meistern, ohne jemals vom Smartphone aufblicken zu müssen: Die Guiding Hands helfen bei der Navigation im Alltag, sie halten uns die Eiswafel, sie schaukeln unser Kind auf dem Spielplatz. All das, was wir eigentlich selbst machen müssten (bzw. dürften!) - nur dafür wäre dann der dauernde Blick auf das Smartphone nicht möglich. Manch einer wünscht sich vielleicht, dass solch ein Service wirklich einmal Realität wird. Dann kann man sich die Außenwelt aber doch auch gleich sparen und nur noch mit einer VR-Brille herumlaufen.
Schaut euch einfach mal das Video - es lohnt sich!
Pics: Team Coco
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Plauderecke")
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IKEA Tischset mit Smartphone-Garage: Ein Gegenmittel für die Smartphone-Dauernutzung?
Smartphone-Nutzung: Sind wir mittlerweile vollkommen abhängig geworden?
Quellen:
PhoneArena
Team Coco
In einem der Ursprungsländer unserer mobilen Technologie, in China, gibt es bereits mancherorts einen Tischsets mit Smartphone-Garage an, um wenigstens versuchsweise beim Essen die Daddelkiste aus der Hand der Menschen zu bekommen. (Wie, was soll man denn dann am Esstisch überhaupt machen?!) Berechtigterweise darf man also die Frage stellen: Sind wir mittlerweile vollkommen abhängig geworden? Für einen bestimmten Prozentsatz der Bevölkerung in der westlichen Welt und in Asien dürfte die Antwort darauf ganz eindeutig Ja lauten. Für viele andere (die Mehrheit) dürfte es ein Jaein sein, je nach persönlicher Verhaltensweise mit einer unterschiedlich starken Ausprägung zu Ja oder zu Nein.
Von den 12 bis 40 Jährigen in Deutschland dürfte jedoch zumindest ein nicht unerheblicher Teil eine enorme Zeit des Tages in Abhängigkeit von seinem Mobiltelefon verbringen, die sich die jeweilige Person aber meist überhaupt nicht bewusst ist: Es ist einfach normal geworden, ständig erreichbar zu sein, ständig nach neuen Informationen Ausschau zu halten (Twitter, Facebook, WhatsApp, News ...) und sich wirklich einsam zu fühlen, wenn man nicht ständig online ist. Zwar sind sich sicherlich genug Leute dieser Tatsachen bewusst, doch sie kommen aus den unterschiedlichsten Gründen einfach nicht dagegen an: Sie wollen erreichbar sein, sie wollen alles sofort wissen/haben/tun und sie glauben, dass es heutzutage nur so funktionieren kann in unserer Gesellschaft.
Ein kleiner Hinweis am Rande: Es geht auch anders! Aber dazu muss man sich von den Gedanken lösen, dass a) immer alles "sofort" sein muss und b) dass alles, was man für "wichtig" hält, auch wichtig ist. Denn tatsächlich stimmt das oft genug nicht, führt aber trotzdem wieder zu Kommunikation, die man sich eigentlich hätte sparen können. Wenn man aber davon Abstand nimmt, kann man auch im Jahr 2016 wunderbar entspannt leben. Da dies jedoch von vielen Menschen entweder nicht gewollt oder auch schlicht und einfach nicht gekonnt wird, bleibt das Smartphone in extremer Weise der Mittelpunkt für das Leben des modernen Homo Sapiens 2.0. Dessen Lebensweise hat jetzt eine Idee des US-Talkmasters Conan O'Brien und seines Team Coco wunderbar auf die Schippe genommen.
Im unten verlinkten Video, aus dem ich euch ein paar Screenshots als Bildmaterial angefügt habt, ist zu sehen, wie eine (ausgedachte) App namens "Guiding Hands" dem modernen Menschen dabei helfen kann, seinen Alltag zu meistern, ohne jemals vom Smartphone aufblicken zu müssen: Die Guiding Hands helfen bei der Navigation im Alltag, sie halten uns die Eiswafel, sie schaukeln unser Kind auf dem Spielplatz. All das, was wir eigentlich selbst machen müssten (bzw. dürften!) - nur dafür wäre dann der dauernde Blick auf das Smartphone nicht möglich. Manch einer wünscht sich vielleicht, dass solch ein Service wirklich einmal Realität wird. Dann kann man sich die Außenwelt aber doch auch gleich sparen und nur noch mit einer VR-Brille herumlaufen.
Schaut euch einfach mal das Video - es lohnt sich!
Pics: Team Coco
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(im Forum "Plauderecke")
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Smarthpone-Sucht auf einem neuen Level: Extra-Fußweg für Dauerdaddler in China
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Quellen:
PhoneArena
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