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quercus
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Nachdem der US-Konzern Google vergeblich versucht hatte, sich ein Paket von rund 6000 Patenten vom insolventen kanadischen Netzwerkausrüster Nortel zu kaufen, führt der Konzern nun offenbar Übernahmegespräche mit InterDigital. InterDigital besitzt rund 8'800 Patente, darunter solche aus dem Telekommunikations-Bereich für mobile Übertragungssysteme und Prozesse.
Ein Kauf von InterDigital könnte Google im Kampf gegen die diversen Klagen gegen sein Mobile-Betriebssystem Android helfen. Samsung, HTC und Motorola, welche Android in ihren Smartphones und Tablet-Computern nutzen, sehen sich immer mehr Klagen wegen Patentverletzungen ausgesetzt. So hat etwa Microsoft Motorola verklagt und Oracle verlangt von mehreren Herstellern Lizenzgebühren.
Googles mobiles Betriebssystem Android wird gegenwärtig täglich auf 550.000 Smartphones aktiviert, doch der Konzern verfügt nur über ein dünnes Patentportfolio im Bereich Mobile und Telekommunikation. Deshalb ist Google mit milliardenschweren Patentrechtsklagen angreifbar.
Interdigitals Eigner erklärten am Dienstag, dass die Investmentbanker Evercore Partners und Barclays Capital engagiert wurden, um strategische Optionen, darunter auch der Verkauf des Unternehmens, zu prüfen. Hintergrund sind die Gespräche mit Google, so das Wall Street Journal. Die Aktie von Interdigital legte am Dienstag um 28 Prozent und am Mittwoch um 15 Prozent zu.
Ein von Apple angeführtes Konsortium hatte ein Patentpaket von Nortel für 4,5 Milliarden US-Dollar ersteigert. Zu der Bietergruppe gehörten auch Microsoft, Sony, Research In Motion (RIM), Ericsson und EMC. Google hatte nur 900 Millionen US-Dollar geboten.
Interdigital besteht seit 1972. Das US-Unternehmen besitzt und lizenziert rund 8.800 Patente aus dem Bereich mobile Datenübertragung und zur Unterdrückung von Störgeräuschen beim Telefonieren. Die Schutzrechte beziehen sich hauptsächlich auf Mobiltelefone und erstrecken sich über verschiedene Mobilfunkstandards.
Interdigitals Hauptgeschäftszweig ist die Durchsetzung von Patentrechten durch Klagen und die Lizenzierung der Schutzrechte. Einen Rechtsstreit mit Nokia konnte Interdigital im Jahr 2006 gewinnen. Der Weltmarktführer wurde zu Lizenzzahlungen von über 250 Millionen US-Dollar verurteilt. 2007 schloss Apple eine Patentvereinbarung mit Interdigital aus dem Bereich WCDMA und HSDPA. 2009 endete ein Patentrechtsstreit mit Samsung Electronics mit einem Nutzungsvertrag für Interdigital-Patente für 2G- und 3G-Mobilfunktechniken.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg soll auch Apple Interesse am Kauf von Interdigital haben. Interdigital hat einen Marktwert von rund 3,1 Milliarden US-Dollar.
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Quelle: inside.it.ch
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