P-J-F
Philosoph
- 17.610
Reichst Du ihnen den kleinen Finger, dann greifen sie gleich nach der ganzen Hand. Dieses alte Sprichwort könnte heute in der Google-Zentrale dem einen oder anderen durch den Kopf gehen. Da kündigen die Entscheider rund um Android OS gerade an, der EU-Kommission in ihren Forderungen nach mehr Freiheit nachzukommen und gleichzeitig flattert ein Einschreiben mit neuen Strafen ins Haus.
Chrome und die Google Suche sind auf allen Androiden vorinstalliert. Das ist die Vorgabe (und das gute Recht) des Unternehmens, dafür, dass es nun mal sein Betriebssystem selbst ohne weitere große Gebühren zur Verfügung stellt und weiter entwickelt. Der EU-Kommission ist das schon länger ein großer Dorn im Auge, Stichwort: Monopol, also marktbeherrschende Stellung und so. Über die Milliardenstrafe und die Auflagen aus dem vergangenen hatten wir berichtet. In Zukunft bekommen europäische Android-Nutzer nun den Hinweis, dass es neben dem hauseigenen Browser und der Suchmaschine auch noch Alternativen gibt. Wie genau dieser Auswahlbildschirm aussieht und wann er im Smartphone aufpoppt ist noch offen, geplant ist er sowohl bei neu eingerichteten Geräten, als auch für bereits vorhandene Nutzerprofile.
Just am selben Tag der Ankündigung seitens Google verhängen Europas Wettbewerbshüter nun eine weitere Strafe in Höhe von 1,49 Milliarden Euro. Google habe andere Anbieter bei der Suchmaschinenwerbung durch unlautere Mittel verdrängt heißt es. Dabei habe der Suchmaschinenriese durch Klauseln in Verträgen (AdSense for Search) verhindert, dass Dritte Werbeanzeigen auf fremden Webseiten platzieren können. Inzwischen praktiziert Google seine marktbeherrschende Stellung in dieser Form demnach zwar nicht mehr, mindestens von 2006 bis 2016 sei dies aber passiert.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Allgemeines zu Google")
Titelbild: European Commission via Twitter
Chrome und die Google Suche sind auf allen Androiden vorinstalliert. Das ist die Vorgabe (und das gute Recht) des Unternehmens, dafür, dass es nun mal sein Betriebssystem selbst ohne weitere große Gebühren zur Verfügung stellt und weiter entwickelt. Der EU-Kommission ist das schon länger ein großer Dorn im Auge, Stichwort: Monopol, also marktbeherrschende Stellung und so. Über die Milliardenstrafe und die Auflagen aus dem vergangenen hatten wir berichtet. In Zukunft bekommen europäische Android-Nutzer nun den Hinweis, dass es neben dem hauseigenen Browser und der Suchmaschine auch noch Alternativen gibt. Wie genau dieser Auswahlbildschirm aussieht und wann er im Smartphone aufpoppt ist noch offen, geplant ist er sowohl bei neu eingerichteten Geräten, als auch für bereits vorhandene Nutzerprofile.
Just am selben Tag der Ankündigung seitens Google verhängen Europas Wettbewerbshüter nun eine weitere Strafe in Höhe von 1,49 Milliarden Euro. Google habe andere Anbieter bei der Suchmaschinenwerbung durch unlautere Mittel verdrängt heißt es. Dabei habe der Suchmaschinenriese durch Klauseln in Verträgen (AdSense for Search) verhindert, dass Dritte Werbeanzeigen auf fremden Webseiten platzieren können. Inzwischen praktiziert Google seine marktbeherrschende Stellung in dieser Form demnach zwar nicht mehr, mindestens von 2006 bis 2016 sei dies aber passiert.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Allgemeines zu Google")
Titelbild: European Commission via Twitter