Google schließt "Plus" wegen Datenleck & kündigt mehr Schutz des Kontos an

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P-J-F

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Philosoph
17.610
Bei Google Plus ist bereits im März eine große Sicherheitslücke aufgetaucht, das Unternehmen geht aber erst jetzt mit der Nachricht publik und kündigt parallel dazu an, sein soziales Netzwerk in zehn Monaten dicht zu machen. Gleichzeitig will man nun die Rechte von Drittanbieter-Apps beschneiden oder uns Nutzern zumindest dafür das nötige Werkzeug an die Hand geben.

Sind wir ehrlich, so richtig überraschend kommt das Aus für Google+ nicht. Zwar hatte es vor einigen Monaten nochmal eine grundlegende Designänderung gegeben, ansonsten führt das Netzwerk mit den Kreisen aber ein Schattendasein, neben Facebook, Jodel und Co. Hier bei uns dürfte es noch am meisten User treffen, denn als kleiner “Sparten-Treffpunkt” ist Google+ unter anderem für uns “Nerds” eine Adresse gewesen, an der wir in Ruhe über Technik diskutieren konnten, ohne dass gleich Hunderte Trolle einen Post belagert haben.

In Mountain View, Kalifornien fürchtet man nun aber offenbar einen Imageschaden - ähnlich des Facebook-Skandals rund um Cambridge Analytica - und zieht einen Schlussstrich. Immerhin will man das Leck direkt geschlossen haben und hat nach eigener Aussage keinen Anhaltspunkt, dass eines der betroffenen rund 500.000 Profile tatsächlich angezapft, bzw. missbraucht worden ist. Möglich war es demnach Drittanbietern, neben dem Namen auch die hinterlegte eMail-Adresse, den Job sowie Alter und Geschlecht einzusehen.

In diesem Zusammenhang baut Google bald für seine Dienste feiner abgestimmte Zugriffsrechte ein. Das betrifft nicht die Installation und Zusammenarbeit mit der Hardware eurer Smartphones - dort wird ja schon jeder Schritt einzeln abgefragt, immer dann, wenn die betreffende App erstmals auf die Kamera, den Speicher etc. zugreifen will. Bei der Neuerung geht es darum, wenn ihr euer Google-Konto benutzt, um euch bei anderen Diensten anzumelden. Will eine Drittanbieter-App also euren Kalender und Google Drive einsehen, dann wird dies auch in zwei getrennten Schritten abgefragt und ihr könnt einzeln zustimmen oder ablehnen - ob der Dienst dann wie gewünscht funktioniert, ist natürlich eine andere Frage. Schließlich kündigt Google außerdem auch noch schärfere Regeln für Apps an, die Nutzerdaten aus Gmail, der Anruferliste und SMS abgreifen wollen. Ob das alles reicht, um über die Google Plus-Panne hinweg zu täuschen und den Ruf als “Datenkrake” abzumildern, sei mal dahingestellt.

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