don_giovanni
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- 18.810
Die beliebte Freemail Google Mail wird von vielen Androidlern gerne genutzt, bietet sie doch eine Menge Vorteile, wie etwa eine tiefere Drive-Verknüpfung oder die ideale Anbindung an die sonstigen Google-Dienste. Wer voll auf Android abfährt, der nutzt sicherlich auch diese Google-Anwendung regelmäßig und gerne. Aus den USA wurde jetzt bekannt - was mancher jedoch sicherlich schon vermutet hat oder sogar bereits wusste - dass die Emails der Google-Emailadressen allesamt automatisch gescannt werden. Derzeit scheint man nach Berichten von The Verge besonders die Bekämpfung von Kinderpornografie im Auge zu haben. Eine erste Festnahme gab es im US-Bundesstaat Texas bereits: Auf Betreiben von Google wurde ein 41-Jähriger festgenommen, der mehrere "indecent images of children" an einen Freund gesendet hatte. Generell ist gegen die Bekämpfung von Internetkriminalität (oder in diesem Fall von "ins Internet abgewanderter Kriminalität") natürlich nichts einzuwenden. Aber dass sämtliche Bilder von Google Mail-Accounts routinemäßig gescannt werden, stößt auch in den USA auf Widerstand: "There will of course be some who see it as yet another sign of how the twin Big Brothers of state agencies and corporate behemoths have nothing better to do than delve into the private lives of all and sundry, looking for dirt," erklärte etwa John Hawes von Virus Bulletin.
Doch eigentlich, muss man fairerweise sagen, ist diese Geschichte bereits sehr viel älter als das neuste Aufschäumen: Bereits seit dem Jahr 2008 scannt Google Emails und versucht so, die Kinderpornografie im Internet einzudämmen. Man hat zusammen mit Kinderschützern eine große Datenbank mit verbotenem Material angelegt, mit dem verdächtiger Email-Content abgeglichen wird. Warum jedoch an dieser Stelle stoppen, wenn man die Möglichkeiten schon hat?! Man könnte ziemlich tief in die Leben von ziemlich vielen Menschen eindringen, wenn man nur die Suchoptionen ein bisschen abändert. Das müsste ja nicht einmal Google selbst tun, sondern - wie sich schnell mutmaßen lässt - eine US-Regierungsbehörde. Diese Institutionen stehen ja grade in Deutschland derzeit nicht sehr hoch im Kurs. Die Angst vor dem "Big Brother" scheint an dieser Stelle durchaus berechtigt, so man sich zu solch einer "Paranoia" hinreißen lassen möchte. Dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein darf, darüber sind wir uns sicherlich alle einig. Aber wo fängt Privatsphäre an und wo hört sie auf?! Darf mein Emailanbieter wirklich routinemäßig meine Fotos scannen (ethisch betrachtet)? Und warum dann nicht auch noch die Texte? Wo liegt der Unterschied?! Wie steht ihr dazu?
Pics: Google / drumbeatmarketing.net / Wikipedia
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Allgemeines zu Google")
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Quellen:
The Verge
DrumbeatMarketing
Wikipedia
Doch eigentlich, muss man fairerweise sagen, ist diese Geschichte bereits sehr viel älter als das neuste Aufschäumen: Bereits seit dem Jahr 2008 scannt Google Emails und versucht so, die Kinderpornografie im Internet einzudämmen. Man hat zusammen mit Kinderschützern eine große Datenbank mit verbotenem Material angelegt, mit dem verdächtiger Email-Content abgeglichen wird. Warum jedoch an dieser Stelle stoppen, wenn man die Möglichkeiten schon hat?! Man könnte ziemlich tief in die Leben von ziemlich vielen Menschen eindringen, wenn man nur die Suchoptionen ein bisschen abändert. Das müsste ja nicht einmal Google selbst tun, sondern - wie sich schnell mutmaßen lässt - eine US-Regierungsbehörde. Diese Institutionen stehen ja grade in Deutschland derzeit nicht sehr hoch im Kurs. Die Angst vor dem "Big Brother" scheint an dieser Stelle durchaus berechtigt, so man sich zu solch einer "Paranoia" hinreißen lassen möchte. Dass das Internet kein rechtsfreier Raum sein darf, darüber sind wir uns sicherlich alle einig. Aber wo fängt Privatsphäre an und wo hört sie auf?! Darf mein Emailanbieter wirklich routinemäßig meine Fotos scannen (ethisch betrachtet)? Und warum dann nicht auch noch die Texte? Wo liegt der Unterschied?! Wie steht ihr dazu?
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Quellen:
The Verge
DrumbeatMarketing
Wikipedia
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