Google I/O 2015: Die wichtigsten Neuerungen kurz zusammengefasst

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Philosoph
17.610
Es ist eine Menge passiert gestern Abend auf der Google I/O 2015 und das meiste wird uns die kommenden Wochen - bis zum Release der fertigen Version von Android M - noch sehr detailliert beschäftigen. Deshalb und weil wir krankheits- und terminbedingt leider etwas schwach besetzt sind, gibt es von mir jetzt eine schnelle Übersicht, über die wichtigsten Punkte, die allen voran Googles Sundar Pichai gestern auf der Bühne vorgestellt hat. Gleich vorweg: Für das Nexus 5, Nexus 6 und Nexus 9 Tablet von HTC ist die erste von drei Versionen der Developer Preview bereits zum flashen verfügbar.

Android M:
Die nächste Version bringt unser mobiles OS in Sachen Design natürlich weiter voran - noch glatter, noch flacher und damit noch intuitiver soll es werden. Daneben dürfen wir uns (endlich) auf detaillierte App-Berechtigungen freuen. Anstatt bei der Installation wird der Nutzer immer dann darüber informiert, was eine App sich alles rausnehmen möchte, wenn es das erste Mal soweit ist. Ruft Maps also den Standort ab, wird man auch erst nach der GPS-Freigabe gefragt, wenn die App das erste Mal läuft. Und wenn das kleine Rätselspiel mitten im Level plötzlich die Kontaktdaten oder SMS-Berechtigung haben möchte, wisst ihr spätestens dann, das da etwas faul ist. Berechtigungen können demnach auch individuell an- oder ausgeschaltet werden. In einer Übersicht kann man dann auch alle Apps anzeigen, die über die eine oder andere bestimmte Erlaubnis verfügen. Darüber hinaus will Google das Energiemanagement intelligenter machen. Benutzt ihr ein Tablet zum Beispiel immer nur abends nach Feierabend, merkt sich Android M das nach einiger Zeit und fährt es dementsprechend den Rest der Zeit im “Tiefschlafmodus”. Das Nexus 9 soll mit M doppelt so lange im Stand-By bleiben wie mit Lollipop. Das funktioniert nicht nur für das gesamte OS, sondern auch für einzelne Apps die Android M dafür in den Blick nimmt. Kleinere Änderungen/Verbessrungen sind

Chrome, App-Links und Google Now on Tab:
Ferner wird das Link-Management in Chrome und den Apps verbessert. Das Beispiel auf der Keynote war ein Twitter-Link, der einmal im Browser oder einer anderen App geklickt auch direkt die Twitter-App öffnet, ohne lange nachzufragen. Chrome öffnet auf Wunsch Tabs innerhalb einer App, anstatt das komplett die Benutzeroberfläche wechselt. Google Now wird nicht nur insgesamt intelligenter und soll natürlich noch genauer die natürliche Sprache erkennen, sondern auch Informationen anhand der gerade offenen App verarbeiten können. Bei Fragen, während ein bestimmtes Programm offen ist, interpretiert Google Assistent also die gerade auf dem Display angezeigten Informationen und bezieht diese mit in seine Antwort ein.

Android Pay:
Aus Google Wallet wird Android Pay - der Dienst soll weiter verbreitet werden und natürlich eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Apple bilden. Dafür hat Google nicht nur direkt Partnerschaften mit Zahlungsträgern geschlossen, sondern baut auch die Unterstützung von Fingerabdrucksensoren nativ ins OS ein. Damit Zahlungen auch sicher und verifiziert sind.

Project Brillo:
Keine schlaue Brille, keine Kamera, die die Tiefe des Raumes messen kann und auch keine Ballons mit Internet für die Wüste. Das nächste “Moonshot”-Projekt von Google hört auf den Namen “Brillo” und fällt unter das Stichwort: Internet der Dinge. Waschmaschine, Kaffeeröster, Toaster, Herd, Kühlschrank - alles soll vernetzt werden, miteinander kommunizieren und die Herrschaft der Maschinen auf der Erde vorbereiten - bis dahin uns aber erstmal vorgauckeln, dass es uns das Leben vereinfacht. Google möchte da natürlich mitmischen und hat eine Art Android-Very-Light in der Mache, das auch auf kleinster Hardware läuft.

Die neue Photos-App:
Es hatte sich lange angedeutet und mit sofortiger Wirkung rollt Google einen runderneuerten Fotoservice aus. Fotos bis 16MP und Videos bis 1080p werden gratis online gespeichert - das Hickhack um die Lagerung bei Google+ und/oder Drive hat mit der Vereinheitlichung ein Ende. Die Filter-, bzw. Suchfunktionen wurden noch ausgeweitet, das bedeutet Google scannt die Bilder nach Objekten, Jahreszeiten etc. und ihr könnt nicht nur nach bestimmten Daten suchen, sondern auch einfach Begriffe wie “Schnee”, “Wasser”, “Sonne” und so weiter eingeben.

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Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Android Allgemein")

Weitere Beiträge auf Android-Hilfe.de
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Quellen:
Android
Android-Developers
 
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