Google Contributor: Freiwilliges Bezahlmodell für Online-Medien

[P-J-F]

Der klassische Print-Journalismus kämpft seit Jahren mit sinkenden Absätzen. Tageszeitungen und Magazine werden immer weniger gekauft, weil Inhalte vermehrt online gelesen werden, wo sie schneller, aktueller und in den meisten Fällen auch noch gratis sind. Fast jeder große Verlag hat schon versucht oder tut es noch, mit einem kostenpflichtigen Bezahlmodell seine Beiträge ins Netz zu stellen und damit Geld zu verdienen - denn Qualität hat ihren Preis und auch Onlineredakteure sind eben Menschen, die Wohnungen bezahlen und Familien ernähren wollen. Hier kommt das gerade vorgestellte Contributor von Google ins Spiel. Nutzer entscheiden sich für einen freiwilligen Beitrag zwischen einem und drei US-Dollar. Dafür bekommen diejenigen dann keine Werbung mehr auf bestimmten Seiten, die sich wiederum der Initiative angeschlossen haben - in der Pilotphase von Contributor sind das derzeit zehn Portale, darunter das Urban Dictionary, die Technikseite Mashable und die Satireplattform The Onion. Technisch dürfte das nur mit Anzeigen funktionieren, die von Google selbst verwaltet werden. Statt Bannern und (nervigen) Video-Pop-Ups gibt es für den teilnehmenden Nutzer dann eine Dankesbotschaft. Google behält eine Provision des monatlichen Beitrags ein, Geld an die jeweiligen Seiten fließt aber offenbar nur pro tatsächlichem Aufruf. Sowohl Nutzer als auch Interessierte Webseiten können sich aktuell in eine Warteliste eintragen und bekommen dann möglicherweise schon bald eine Einladung.

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(im Forum "Google Allgemein")

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Quellen:
Google
via SZ, Spiegel Online