Frecher Vorstoß: Apple nimmt beim Kauf eines iPhones Android-Smartphones in Zahlung

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don_giovanni

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Wie wir mittlerweile alle wissen, hat sich der Formfaktor Smartphone in den letzten vier Jahren deutlich verändert - vom handlichen 4-Zoll-Gerät zum 5 oder gar knapp 6 Zoll großen Gerät, das man dann im Fachjargon "Phablet" nennt. Da immer spätestens mit Apple der Trend im Mainstream ankommt (siehe z.B. NFC), ist es nicht verwunderlich, dass im Jahr 2015 auch immer mehr einstige Verfechter von "4 Zoll sind genau richtig" ihre Zelte abbrechen und ins größere Display-Lager schleichen. Über Preise und Design kann man sich bekanntlich gut streiten (wie es kürzlich Apple und Motorola publikumswirksam getan haben), doch ist trotz aller Aversion der Android-Szene gegenüber Apple-Produkten ein Faktum leider nicht zu leugnen: Es wird eng an der Spitze der Absätze - und während Samsung verliert, legt neben Xiaomi und Huawei auch Apple zu. Laut Unternehmens CEO Tim Cook hat die Firma aus Cupertino im vierten Quartal 2014 erstmals über 70 Millionen Smartphones verkauft - und dabei eine enorm hohe Rate an Neukunden und Android-Umsteigern verzeichnet. Jetzt scheint die Menschen in Apples Marketing-Abteilung offenbar die wilde Hummel gestochen zu haben, denn sie möchten ihre ohnehin schon starken Absätze noch weiter aufstocken: Durch die Inzahlungnahme von Android-Devices soll es künftig auch in Deutschland möglich sein, den Preis eines neuen iPhones zu reduzieren (was ja bekanntlich niemals schaden kann bei deren Preisen).

Bereits seit längerem nehmen Apple-Stores alte iPhones und Windows-PCs für Neugeräte in Zahlung; ein Angebot, das künftig eben auch auf unsere Androiden erweitert werden wird. Dabei gibt es keine Barauszahlungs-Option, sondern lediglich eine Anrechnung des (vermeintlich) gerechten Gerätewertes. Das Altgerät soll dann umweltfreundlich entsorgt werden. Es gibt bereits die ersten Scherze zu diesem Thema in den Sozialen Netzwerken: Was man denn nun für ein Samsung Galaxy S5 bekomme, ein Extra-Netzteil für das neue iPhone oder etwa gar die Kopfhörer?! Vielleicht sogar ein Case? Diese ironischen Kommentare dürften derweil einigermaßen gerechtfertigt sein, denn Cupertino wird sich keinesfalls mit einer solchen Aktion um einen größeren Teil seines Gewinns bringen lassen. Insofern dürfte der angerechnete Gerätewert wohl deutlich unter dem tatsächlichen Wert des Devices liegen - anders würde sich die Sache ja auch schließlich nicht rentieren. Wer also tatsächlich vorhat, zur 'Dunklen Seite der Macht' zu wechseln, sollte lieber vorher einmal schauen, ob er woanders nicht mehr Geld für sein Smartphone bekommt. Und ob dieses dann vielleicht nicht sofort verschrottet wird.

Symbolbild - NO.1 X2 neben iPhone 6
IMG_0450.JPG
Pics: android-hilfe.de

Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Plauderecke")

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Statistik: Die perfekte Displaygröße - Wie sich das Format in 4 Jahren verändert hat
Manager-Beef: Apple und Motorola zoffen sich öffentlich über Preise und Design
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Quellen:
Vielen Dank an Melkor für den Hinweis auf diese News.

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