Forschung: Australische Langzeitstudie widerlegt Theorien über Krebsgefahr durch Handystrahlung

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don_giovanni

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In den USA hat es in den letzten zehn Jahren immer wieder Initiativen gegeben, Smartphones mit einem Warnzeichen ähnlich dem auf Zigaretten-Packungen in Deutschland auszuzeichnen: Vorsicht - Handystrahlung kann Krebs erzeugen. Bereits im Jahr 2009 hatte es eine Gesetzesinitiative der Stadt San Fransisco gegeben, die jedoch gescheitert war. Doch nach wie vor waren (und sind) viele Menschen in den USA und auf aller Welt verunsichert, wie gefährlich die Strahlung von Mobiltelefonen denn nun wirklich ist. Eine neue Langzeitstudie aus Australien gibt hier jetzt Entwarnung: Man hat zwischen 1982 und 2013 alle Fälle von Hirntumore in Down Under untersucht und sie mit dem Aufkommen und der Intensivierung der Nutzung von Smartphones verglichen. Während die Zahl der Fälle bei Frauen über all die Jahre konstant blieb, hat sich die Zahl der Männer im gleichen Zeitraum erhöht.

Dies betraf jedoch vorwiegend die Gruppe der Männer über 70 in den 1980er Jahren, kann demnach also nicht auf die Smartphones unserer Zeit zurückgeführt werden. Tatsächlich sind sich die Wissenschaftler nach ihren Auswertung sicher, dass es keinen Zusammenhang zwischen Hirntumoren und Smartphones zu geben scheint. Zusammenfassend heißt es in dem offiziellen Bericht: "The observed stability of brain cancer incidence in Australia between 1982 and 2012 in all age groups except in those over 70 years compared to increasing modeled expected estimates, suggests that the observed increases in brain cancer incidence in the older age group are unlikely to be related to mobile phone use. Rather, we hypothesize that the observed increases in brain cancer incidence in Australia are related to the advent of improved diagnostic procedures when computed tomography and related imaging technologies were introduced in the early 1980s."

Ob man jetzt allerdings wirklich sicher sein kann, dass es keinerlei Zusammenhang zwischen der Entstehung von Krebszellen und der Strahlung durch Mobiltelefone oder auch durch andere moderne Strahlungsquellen wie WLAN oder Bluetooth gibt, muss trotzdem verneint werden. Die Studie vom australischen Kontinent legt zwar nahe, dass der Zusammenhang in Bezug auf Handystrahlung und Hirntumore nicht ohne weiteres geführt werden kann, doch trotzdem wird das Thema auch mit diesen jüngsten Ergebnissen nicht vollends vom Tisch sein.

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Pics: gizmodo.com

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(im Forum "Plauderecke")

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Quellen:
PhoneArena
Gizmodo
Cancer Epidemiology
 
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