don_giovanni
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- 18.810
Nun scheinbar doch nicht: Entgegen anderslautender Meldungen hat Facebook derzeit wohl kein Interesse an einer Übernahme des Messagingdienstes WhatsApp. Der Betreiber des Messengers kommentierte die Gerüchte über eine Übernahme durch Facebook mit den Worten: "The TechCrunch article is a rumor and not factually accurate. We have no further information to share at the moment". Facebook selbst war ebenso hilfreich und ließ verlauten, "We don’t comment on rumors or speculation". Doch auch wenn man diese Aussagen so deuten kann (und vielleicht auch sollte), dass ein Verschmelzen von WhatsApp und Facebook nicht auf der aktuellen Agenda steht, so ist Whatsapp doch schon seit längerer Zeit ein interessantes Objekt für Media-Giganten wie Google oder Facebook gewesen. Trotz - oder grade wegen - seiner Unabhängigkeit?!
In jedem Fall ist die Nutzerbasis riesig, auch wenn es regelmäßig Berichte über Sicherheitslücken im Netzwerk gibt. Mehr als 100 Millionen Downloads allein bei Google Play sprechen eine deutliche Sprache, mehr als 10 Milliarden Messages gehen pro Tag durch die App. Wie sich das Unternehmen angesichts der wachsenden Beliebtheit, der technischen Anforderungen und der Anwandlungen manch großer Konzerne verhalten wird, ist schwer abzuschätzen. Dass man auf die ein oder andere Weise Einnahmen generieren muss, scheint auf der Hand zu liegen. Trotzdem war der Aufschrei groß als es hieß, der Dienst werde kostenpflichtig, trotz dass der Betrag im Vergleich zu herkömmlichen SMS gradezu mickrig erscheint. Aber vielleicht war das mit den Kosten auch nicht ganz richtig?! WhatsApp entscheidet sich übrigens absichtlich gegen Werbung - anders als z.B. Facebook - und geht damit einen ganz eigenen Weg: "Advertising isn’t just the disruption of aesthetics, the insults to your intelligence and the interruption of your train of thought. Remember, when advertising is involved you the user are the product."
Vielleicht war dies ein Grund für Facebook, von einem gezielten Kaufinteresse Abstand zu nehmen? Jedenfalls wurde nun bekannt, dass Facebook WhatsApp offenbar lieber imitiert, als es zu kaufen. Das spart Geld und lässt auch schöne Werbeflächen zu: Eine neue Version des Facebook Messengers soll auch ohne Facebook-Account funktionieren. Statt mit Emailadresse und Passwort kann man sich auch mit Handynummer und seinem Namen anmelden. Damit spart man sich die Registrierung bei Facebook. Der Kontakt mit alten oder neuen Facebook-"Freunden" bleibt so trotzdem möglich, ohne dass man gezwungen ist, Teil der fb-Community zu sein. Man könnte sagen, der Facebook-Messenger wird hierdurch zu einem WhatsApp-Klon. Wir Android-Nutzer kommen als erste in den "Genuss" des neuen Messengers, dieser steht seit gestern in der neuen Version im Play Store bereit. Den Link dazu findet ihr hier. Demnächst wird der neue Messenger auch für iOS-Nutzer verfügbar sein.
Vielen Dank an Codename 47 und Dennis83 für den Hinweis auf diese News.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Android Apps - WhatsApp")
Weitere Beiträge auf Android-Hilfe.de
Neues zu WhatsApp: Bleibt die Anwendung nun doch kostenlos?
Marktgeschehen: Facebook angeblich an WhatsApp interessiert
WhatsApp für Android wird kostenpflichtig
Quellen:
No, Facebook's Not Buying WhatsApp (But Keep an Eye on It) - Liz Gannes - Mobile - AllThingsD
What
Facebook: Messenger wird zum WhatsApp-Klon - News - CHIP Online
In jedem Fall ist die Nutzerbasis riesig, auch wenn es regelmäßig Berichte über Sicherheitslücken im Netzwerk gibt. Mehr als 100 Millionen Downloads allein bei Google Play sprechen eine deutliche Sprache, mehr als 10 Milliarden Messages gehen pro Tag durch die App. Wie sich das Unternehmen angesichts der wachsenden Beliebtheit, der technischen Anforderungen und der Anwandlungen manch großer Konzerne verhalten wird, ist schwer abzuschätzen. Dass man auf die ein oder andere Weise Einnahmen generieren muss, scheint auf der Hand zu liegen. Trotzdem war der Aufschrei groß als es hieß, der Dienst werde kostenpflichtig, trotz dass der Betrag im Vergleich zu herkömmlichen SMS gradezu mickrig erscheint. Aber vielleicht war das mit den Kosten auch nicht ganz richtig?! WhatsApp entscheidet sich übrigens absichtlich gegen Werbung - anders als z.B. Facebook - und geht damit einen ganz eigenen Weg: "Advertising isn’t just the disruption of aesthetics, the insults to your intelligence and the interruption of your train of thought. Remember, when advertising is involved you the user are the product."
Vielleicht war dies ein Grund für Facebook, von einem gezielten Kaufinteresse Abstand zu nehmen? Jedenfalls wurde nun bekannt, dass Facebook WhatsApp offenbar lieber imitiert, als es zu kaufen. Das spart Geld und lässt auch schöne Werbeflächen zu: Eine neue Version des Facebook Messengers soll auch ohne Facebook-Account funktionieren. Statt mit Emailadresse und Passwort kann man sich auch mit Handynummer und seinem Namen anmelden. Damit spart man sich die Registrierung bei Facebook. Der Kontakt mit alten oder neuen Facebook-"Freunden" bleibt so trotzdem möglich, ohne dass man gezwungen ist, Teil der fb-Community zu sein. Man könnte sagen, der Facebook-Messenger wird hierdurch zu einem WhatsApp-Klon. Wir Android-Nutzer kommen als erste in den "Genuss" des neuen Messengers, dieser steht seit gestern in der neuen Version im Play Store bereit. Den Link dazu findet ihr hier. Demnächst wird der neue Messenger auch für iOS-Nutzer verfügbar sein.
Vielen Dank an Codename 47 und Dennis83 für den Hinweis auf diese News.
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Quellen:
No, Facebook's Not Buying WhatsApp (But Keep an Eye on It) - Liz Gannes - Mobile - AllThingsD
What
Facebook: Messenger wird zum WhatsApp-Klon - News - CHIP Online
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