don_giovanni
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- 18.810
Der stern titel passend, wenn auch etwas drastisch: "Vorsicht, Kostenfalle! Wie E-Plus die Internet-Flat abschafft". Diese Aussage fasst die Problematik in zwei kurzen Sätzen zusammen, gibt jedoch noch keine Auskunft über die genauen Modalitäten der Vertragsumstellungen bei der EPlus-Tochter Base. Und schafft es durch die Verwendung des Wortes "Kostenfalle", einen direkt die schlimmsten Schreckgespenster in Sachen "Abzocke" und "Kunden-Gängelung" assoziieren zu lassen. Aber ist es wirklich so einfach? Ist EPlus jetzt einfach "böse" geworden und greift den Kunden unbegrenzt und abseits jedweder Regulatorien in die Tasche?! Die Antwort lautet: Nein. Wird die Internet-Flatrate, wie man sie bisher kannte, mit dem neuen Modell abgeschafft? Ja. Wie das unter einen Hut passt, haben die Kollegen von Golem sehr ausführlich zusammengefasst, wir geben euch hier eine Kurz-Version der Veränderungen: Bereits seit einiger Zeit bietet Base in den Smartphone-Verträgen keine mobilen Datenflatrates mehr an, sondern ein festes Datenvolumen. Dessen Größe ist abhängig vom gewählten Tarif und reicht von 50 MB bis 2 GB. Überschreitet der Kunde diese Grenze, wird automatisch Extra-Volumen hinzugebucht, was sich leider auch nicht abschalten lässt. Damit geht Base einen deutlich differenten Weg zum restlichen Mobilfunkmarkt, bei dem es üblich ist, nach Erreichen des monatlichen Datenvolumens auf ein Minimum der möglichen Internetleistung zu drosseln, der Kunde jedoch trotzdem weitersurfen kann. Wenn auch mit Schwimmflügeln, Rettungsring und einem fetten Anker, der ihn nur 2 Meter ins Wasser lässt - metaphorisch gesprochen.
Die automatische Zubuchung muss der Base-Kunde bezahlen und zwar automatisch, denn es gibt nur noch die Option, auf diese Art und Weise seinen Mobilfunkvertrag zu begleichen. Fällt die Rechnung also mal eben x Euro höher aus als im Monat davor, hat man eben Pech gehabt. Doch die Nachbuchungen sind begrenzt: Je nach Tarif werden zwischen 50 und 100 MB bis zu drei Mal im Monat hinzugebucht. Danach kann man mit GPRS-Geschwindigkeit kostenlos weitersurfen. Wer jedoch drei Monate in Folge drei Mal nachgebucht wird, bekommt automatisch das nächstgrößere Datenvolumen für seinen Vertrag gebucht - ungefragt, ohne wenn und aber. Die monatlichen Mehrkosten für die Nachbuchungen liegen bei 1,50 bis 2,00 Euro pro zusätzlichem Datenpaket, übersteigen also nicht einen Betrag von 6 Euro im Monat. Die kleineren Verträge wie der "Pur-Tarif" bekommen z.B. 50 MB für 1,50 Euro, während man im "All-In-Plus-Tarif" für 100 MB 2 Euro zahlt. Es dürfte für Base-Kunden in aller Regel sinnvoll sein, frühzeitig auf das nächsthöhere Datenvolumen umzusteigen, bevor hierdurch über mehrere Monat Mehrkosten entstehen, die vermutlich über dem Mehrpreis des größeren Datenpakets liegen würden. (Doch hier sollte man vorher natürlich nachrechnen.) Wirklich ungünstig ist es, dass sich Kunden nicht einmal in den hochpreisigen "Allnet-" und "All-In-Plus-Tarifen" darauf verlassen können, keine monatlichen Mehrkosten bezahlen zu müssen. So wird der Begriff "All-In" ad absurdum geführt! Denn bisher war es eben üblich, dass in derartigen Tarifen auch wirklich alles mit drin war. Bei Base ist das nun Schnee von gestern. Lediglich die Tablet-Tarife enthalten noch eine gedrosselte Datenflatrate: Hier kann man jedoch keinerlei Telefon- oder SMS-Flatrates hinzubuchen, wodurch der Tarif als reiner Datentarif nur für eben solche Geräte attraktiv ist.
Wer nun detaillierte Infos haben möchte, der schaue doch einmal hier vorbei. In diesem Artikel sind die neuen Kosten haarklein aufgeschlüsselt.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Mobilfunk, Technik und Tarife")
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Vielen Dank an Bratwurstmobil für den Hinweis auf diese News.
Golem
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stern
Die automatische Zubuchung muss der Base-Kunde bezahlen und zwar automatisch, denn es gibt nur noch die Option, auf diese Art und Weise seinen Mobilfunkvertrag zu begleichen. Fällt die Rechnung also mal eben x Euro höher aus als im Monat davor, hat man eben Pech gehabt. Doch die Nachbuchungen sind begrenzt: Je nach Tarif werden zwischen 50 und 100 MB bis zu drei Mal im Monat hinzugebucht. Danach kann man mit GPRS-Geschwindigkeit kostenlos weitersurfen. Wer jedoch drei Monate in Folge drei Mal nachgebucht wird, bekommt automatisch das nächstgrößere Datenvolumen für seinen Vertrag gebucht - ungefragt, ohne wenn und aber. Die monatlichen Mehrkosten für die Nachbuchungen liegen bei 1,50 bis 2,00 Euro pro zusätzlichem Datenpaket, übersteigen also nicht einen Betrag von 6 Euro im Monat. Die kleineren Verträge wie der "Pur-Tarif" bekommen z.B. 50 MB für 1,50 Euro, während man im "All-In-Plus-Tarif" für 100 MB 2 Euro zahlt. Es dürfte für Base-Kunden in aller Regel sinnvoll sein, frühzeitig auf das nächsthöhere Datenvolumen umzusteigen, bevor hierdurch über mehrere Monat Mehrkosten entstehen, die vermutlich über dem Mehrpreis des größeren Datenpakets liegen würden. (Doch hier sollte man vorher natürlich nachrechnen.) Wirklich ungünstig ist es, dass sich Kunden nicht einmal in den hochpreisigen "Allnet-" und "All-In-Plus-Tarifen" darauf verlassen können, keine monatlichen Mehrkosten bezahlen zu müssen. So wird der Begriff "All-In" ad absurdum geführt! Denn bisher war es eben üblich, dass in derartigen Tarifen auch wirklich alles mit drin war. Bei Base ist das nun Schnee von gestern. Lediglich die Tablet-Tarife enthalten noch eine gedrosselte Datenflatrate: Hier kann man jedoch keinerlei Telefon- oder SMS-Flatrates hinzubuchen, wodurch der Tarif als reiner Datentarif nur für eben solche Geräte attraktiv ist.
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