BlackBerry PRIV: Erste Eindrücke aus Unboxing und Hands-On

don_giovanni · 2015-11-06T07:52:10+0100

Das etwas seltsame Device BlackBerry PRIV ist bereits seit einiger Zeit in Deutschland vorbestellbar und hat aktuell seinen Weg in die Testfabriken mehrerer großer Android-Websites gefunden: Die Kollegen von PhoneArena haben dem PRIV ein umfangreiches Unboxing-Video gewidmet (siehe weiter unten), bei Android Police und Android Central hat man sich das Smartphone ausführlich angesehen und die Eindrücke so umfangreich festgehalten, dass wir euch hier nur einen kleinen Ausschnitt präsentieren können, ohne den Rahmen zu sprengen. Wer wissen möchte, wie es sich anfühlt, das BlackBerry PRIV auszupacken, der scrollt gleich am besten einmal bis unter die zahlreiche (absolut sehenswerten!) Fotos - dort ist das entsprechende YouTube-Video für euch eingebunden. Kommen wir nun aber erst einmal zu den Hands-On-Eindrücken: Bei den Kollegen von Android Police konnte das PRIV vor allem durch sein hervorragendes QHD-AMOLED-Display Punkte machen. Dieses sucht in Darstellungskraft und Farbintensität seinesgleichen und kann es problemlos mit jeglicher Konkurrenz aufnehmen. Weiterhin konnte die deutlich überdurchschnittliche Akkulaufzeit überzeugen, welche dem starken 3410 mAh Akku geschuldet ist.

Auch die Kamera im BlackBerry PRIV hat man vonseiten des Herstellers gut ausgewählt; sie macht in den unterschiedlichsten Umgebungen top Fotos, wenn manche Bilder aber auch teilweise etwas künstlich wirken. Das vorinstallierte Vanilla Android überzeugt natürlich ebenfalls auf ganzer Linie - so wollen wir Android OS einfach haben, pur und unverändert. Doch es sind natürlich nicht nur positive Dinge, die bei diesem Device aufgefallen sind: Die Performance lässt man manchen Stellen leider trotz 3 GB RAM zu wünschen übrig, auch wenn sie andererseits auch richtig fix sein kann. Man weiß quasi nie genau, was man bekommt. So wie in Forest Gumps Pralinenschachtel. Weiterhin fallen die starken Kamerageräusche negativ auf, welche nur durch die Tonabschaltung des gesamten Telefons deaktiviert werden können. Und apropos Mute-Button: Diesen kann man auch ganz leicht aus Versehen betätigen, was nun nicht wirklich praktisch ist. Last, but not least: Der Preis (in Deutschland aktuell 779 Euro) ist schon ziemlich happig, auch wenn er natürlich noch unter Apple-Niveau liegt.

Die Kollegen von Android Central haben viele der vorgenannten Eindrücke bestätigt, ergänzen in ihrer Fazit-Liste jedoch noch folgende Hauptpunkte: Das physische Keyboard ist angeblich das beste, das es auf dem Markt gibt. Für Fans von Hardwaretasten also ist das PRIV absolut erste Wahl. Zudem sind die verbauten Frontlautsprecher erste Sahne und bieten ordentliche Power. Negativ ist dagegen die leistungsschwache Frontkamera aufgefallen, ebenso wie einige der vorinstallierten BlackBerry-Anwendungen. Werfen wir zum Abschluss noch einmal einen Blick auf die technischen Daten des BlackBerry PRIV: Das 5,4 Zoll große AMOLED-Display löst mit 2560 x 1440 Pixeln auf, als CPU kommt ein Qualcomm Snapdragon 808 SoC zum Einsatz, zusammen mit 3 GB RAM. Der interne Speicher liegt bei 32 GB und ist via microSD-Slot erweiterbar, weiterhin gibt es eine 18 Megapixel Hauptkamera mit Optical Image Stabilization (OIS), eine 2 Megapixel Frontkamera, sowie einen 3410 mAh und Android 5.1 (Lollipop) als Betriebssystem.

Die zwei umfangreichen Reviews, aus denen ich zitiert habe, findet ihr hier und hier.