Beeindruckende Szenerie: World Press Photo-Gewinner zeigt die Macht des Mobilfunks

[don_giovanni]

Wie wichtig die neue Mobilfunktechnologie und der damit verbundene Fortschritt nicht nur für uns, sondern vor allem für s.g. Schwellen- und Entwicklungsländer ist, hatten wir bereits Ende Januar in einer News zur globalen Mobilfunk-Absatzentwicklung ausführlich thematisiert. Jetzt hat eine Foto den World Press Photo-Award als "Photo of the Year" gewonnen, das diese Entwicklung nicht besser symbolisieren könnte: Es zeigt eine Gruppe Menschen ausserhalb der Stadt Dschibuti (der Hauptstadt des gleichnamigen Staates), die versuchen, ein Mobilfunksignal aus dem benachbarten Staat Somalia zu empfangen. Wie World Press Photo-Jurorin Jilian Edelstein sehr treffend feststellte, zeigt dieses Bild eine Vielzahl von Geschichten: "It opens up discussions about technology, globalization, migration, poverty, desperation, alienation, humanity."

Der Urheber des Fotos ist indes kein Unbekannter: John Stanmeyers Bilder haben bereits 12 Mal das Cover des renommierten Time Magazine in Beschlag genommen. Mit dem jetzt als Photo of the Year ausgezeichneten Bild hat Stanmeyer jedoch ein ganz besonderes Abbild der heutigen Gesellschaft eingefangen, das uns als Bürger der Industrieländer besonders empfinden lassen sollte: Es zeigt, dass manche für uns vollkommen selbstverständliche Dinge für andere Menschen ein "Hinaufrecken zum Himmel" bedeuten, das nicht einmal zwangsläufig zum Erfolg führen muss. Doch tatsächlich hat die Verbreitung neuer Technologie auch viele gute Seiten: Immer mehr Menschen haben wirklich Zugang zum Internet, zu mobiler Telefonie. Aus einem abgeschotteten Land wird ein Land, dass sich verbindet, vernetzt und neu erfindet. Vielleicht sollte man das Foto, welches den passenden Namen "Signal" trägt, unter diesem Aspekt sehen: Die Menschen suchen nach Verbindung - in vielerlei Hinsicht.

Weitere Gewinner beim World Press Photo könnt ihr euch hier ansehen.

Signal
African migrants on the shore of Djibouti city at night, raising their phones in an attempt to capture an inexpensive signal from neighboring Somalia—a tenuous link to relatives abroad. Djibouti is a common stop-off point for migrants in transit from such countries as Somalia, Ethiopia and Eritrea, seeking a better life in Europe and the Middle East.

Pics: john stanmeyer
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(im Forum "Smalltalk & Offtopic")

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Quellen:
The Verge
WorldPressPhoto