Asus Zenfone AR: 3D-Mapping zum Premiumpreis

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P-J-F

P-J-F

Philosoph
17.610
Wer über eine Unverbindliche Preisempfehlung von 899€ stolpert, der erwartet im Smartphone-Markt ein brandneues und topaktuelles Produkt zu finden. Brandneu ist das ZenFone AR lediglich in Deutschland und topaktuell liest sich die Hardware auch nicht mehr so ganz. Was macht es denn dann bloß so wertvoll?

Project Tango” lautet hierfür das Stichwort und dahinter verbirgt sich wiederum ein Google-Team, das die Vermessung der Welt mittels Smartphone angegangen ist. Bereits vor über drei Jahren hatten die Entwickler hierzu erste funktionierende Prototypen gezeigt, bis man zusammen mit Lenovo ein serienreifes Gerät an den Start brachte, dauerte es aber bis ins vergangene Jahr. Mittels spezieller Sensoren und mehr Kameras, als es das handelsübliche Smartphone aufweist, ist sich so ein Tango-Modell nämlich immer genau seiner Position im Raum bewusst. Dazu werden Länge, Breite und vor allem Tiefe erfasst und gleichzeitig als 3D-Karte gespeichert. Als Endnutzer lassen sich dadurch entweder nette Spielereien wie eine an die jeweilige Umgebung angepasste Augmented Reality am Display durchspielen oder auch virtuell ausprobieren, wie sich wohl die Möbelstücke X und Y in meiner Wohnung machen. Wer alle drei Wochen mit seiner Frau oder Freundin immer zweimal ins Möbelhaus düst (1x zum kaufen und danach noch 1x zum umtauschen), für den wäre so ein Tango-Smartphone also durchaus eine Zeitersparnis.

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Ob das aber besagte 899€ wert ist, kann natürlich nur jeder für sich selbst entscheiden. Beim Asus ZenFone AR werkelt mit Qualcomms Snapdragon 821 das Vorjahres-Top-SoC unter der Haube. Für die ganzen rechengewaltigen 3D-Mappings stehen außerdem bis zu 8GB RAM zur Verfügung - ob in Deutschland dann aber doch mal wieder “nur” 6GB zur Verfügung stehen werden ist unklar, also auf jeden Fall bei der Bestellung genau prüfen. Die Hauptkamera verfügt über 23-Megapixel (Sony IMX318, f/2.0) und vorne sitzt eine 8MP-Frontkamera. Das Super AMOLED-Display misst 5,7-Zoll und löst in 1440p auf, so lässt sich AR, VR und Google Daydream sehr schön betrachten. Auch beim Speicher wird auf der deutschen Produktseite lediglich die Bandbreite von 64GB bis 256GB angegeben, also genau beim Händler nachschauen, was es denn letztendlich wird. Statt einer zweiten SIM-Karte lässt sich der Schacht in jedem Fall auch für eine microSD-Karte als Speichererweiterung nutzen. Der fest eingebaute Akku besitzt dagegen stets eine Kapazität von 3.300mAh. USB Type-C ist ebenfalls schon mit von der Partie, allerdings nur der Bauart nach, technisch wird hier noch mit USB 2.0-Standard gearbeitet (das ZenFone AR wurde halt Anfang des Jahres auf der CES erstmals gezeigt). Vorinstalliert ist mit Android 7.0 (Nougat) und der hauseigenen ZenUI ebenfalls nicht mehr die aktuellste Version des OS.

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