Apple vs. Samsung: Südkoreaner müssen Verkaufszahlen und Gewinne offenlegen

[don_giovanni]

Neues aus dem Kasperletheater: Im großen Designmuster-Prozess im US-Bundesstaat Kalifornien hat die Vorsitzende Richterin Lucy Koh entschieden, dass Samsung seine Verkaufszahlen nicht unter Verschluss halten darf. Genauer gesagt handelt es sich um Verkaufsstatistiken einzelner Samsung-Geräte, die Gegenstand des Urteils aus Sommer 2012 sind, in welchem Samsung eine Rekordstrafe von 1,05 Milliarden USD aufgebürdet wurde. Angeblich verletzt Samsung mit mehreren seiner Produkte Geschmacksmuster und Designrechte von Apple. Welche Statistiken Samsung jetzt allerdings genau offenlegen muss, ist bisher nicht bekannt geworden. Samsung hatte beantragt, keine Gewinnspannen im Rahmen des Prozesses veröffentlichen zu müssen. Bisher hatte das südkoreanische Unternehmen nur die Verkaufszahlen selbst vorgelegt. Interessanterweise hat Lucy Koh in einer weiteren Entscheidung verkündet, Samsung müsse zu zwei nicht näher genannten Geräten keine Angaben über den Betriebsgewinn machen und könne diesen weiterhin geheim halten. Ein langfristiges Verkaufsverbot von Samsung-Produkten in den Vereinigten Staaten hatte Koh zuletzte entschieden abgelehnt. So wird es also offenbar noch eine ganze Zeit mit diesem leidigen Spielchen vor Gericht weitergehen ... bis sich Apple und Samsung vielleicht dann doch mal zusammenraufen und sich außergerichtlich einigen. Für dieses Happening prognostizieren wir den 30. Februar oder den 31. April 2013.

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Pic: zdnet
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Quellen:
Gerichtsentscheid: Samsung muss Verkaufszahlen offenlegen | ZDNet.de
Samsung Loses Bid to Seal Sales Data in Apple Dispute - Bloomberg
Judge decides to keep Samsung sales data unsealed | Mobile - CNET News