Android-Spiele: Epic Pirates Story Kurzreview

[P-J-F]

An diesem fast schon sonnig-frühlingshaften (zumindest in Norddeutschland) Sonntag, möchte ich euch noch auf ein kurzweiliges Strategie-Rollenspiel mit anfänglichem Suchtfaktor aufmerksam machen. Epic Pirates Story von Epic Devs LLC. Das Game zeichnet sich zunächst mal dadurch aus, dass es die Vollversion gratis im Google Play Store gibt. Das noch junge Entwicklerstudio will so auf sich aufmerksam machen. Ihr beginnt in dem Spiel, wie der Titel schon verrät als junger aber nicht mittelloser Pirat auf einer Insel in der Karibik. Als Fernziel wollt ihr Rache nehmen am Oberbösewicht, Duke A.Blizzardo, der euren Vater auf dem Gewissen hat. Dafür braucht ihr allerdings eine schlagkräftige Crew und da kein Pirat, der etwas auf sich hält, sich einem Grünschnabel wie euch anschließt, heißt es zunächst mal allein auf Kaperfahrt gehen, um euer Landratten-Image loszuwerden. Die zu Verfügung stehenden Quests könnt ihr jederzeit über das Menü auswählen. Wer jetzt dynamisch animierte Kämpfe erwartet, der kann das Spiel getrost ignorieren, denn Epic Pirates Story besticht durch seinen 16-Bit Retrocharakter. Das heißt die Mission seht ihr nur als Zeitstrahl, in Form eures segelnden (oder über Inseln fahrenden) Schiffs am unteren Bildschirmrand. Trefft ihr auf Feinde, dann wechselt die Grafik zum Kampfbildschirm, in dem ihr die Aufstellung eurer Truppe und deren Ausrüstung ändern könnt. Habt ihr später eine Crew und ein größeres Schiff zusammen, könnt ihr bestimmen, wer mit dem Säbel in der ersten Reihe kämpft und wer dahinter mit der Muskete unterstützt. Seid ihr erfolgreich, wächst euer Ruhm und mehr Piraten schließen sich euch an. Außerdem macht ihr natürlich Beute auf euren Raubzügen und könnt eure Crew mit besserer Bewaffnung und Rüstung ausstatten.

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Gold investiert ihr auf eurer Insel in neue Gebäude, die regelmäßig von den Piraten besucht werden und ebenfalls bestimmte Fähigkeiten verbessern – allerdings müsst ihr auf die Attraktivität der Einrichtungen achten, sonst geht es für eure Piraten ständig nur in die Taverne anstatt zum Training in die Armory. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad sorgt dafür, dass ihr beizeiten zum Zuschauen verdammt seid, weil eure Charaktere erst durch simples Herumlaufen und „Aufleveln“ die nötige Stärke erreichen müssen. Ein dickes Minus bekommt das Spiel noch für die Unvorhersehbarkeit der Quests. Die Stärke der Gegner hängt natürlich von der Klasse eurer Mannschaft ab, allerdings gibt es keinen Indikator dafür, ob die eigenen Mannen der Herausforderung schon gewachsen sind oder nicht. Das bedeutet viel trial and error. Zwar sterben die eigenen Piraten nie wirklich und die Ausrüstung geht auch nicht verloren, trotzdem steigt schnell der Frustfaktor, wenn man das Gefühl hat, nicht voranzukommen. Trotzdem ist Epic Pirates für jeden Retro-Fan auf jeden Fall einen Blick wert, denn besagter 16-Bit-Charme ist schon recht groß. Und falls ihr von dem Spiel begeistert seid, dann investiert doch nachträglich 1,19€ für die Vollversion und unterstützt damit die Entwickler.

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(im Forum "Android Spiele")

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