P-J-F
Philosoph
- 17.610
Die Zahlen der Android-Verteilung für August sind raus und wer regelmäßig am Monatsanfang in diese Kolumne reinschaut, dem wird sofort etwa elementares auffallen: Das sieht doch wesentlich einheitlicher aus, als wir es von der bisherigen Fragmentierung gewohnt sind. Google hat Donut und Eclair einfach rausgeschmissen. Wird hier etwa die hässliche Realität beschönigt? Macht Google sein mobiles OS einheitlicher, als es eigentlich ist? Nun, jein! Die Ursache liegt in dem großen Update der Google Play Store-App. Die funktioniert bekanntermaßen nur noch ab Android 2.2 (Froyo) aufwärts und seit April erstellt Google die vorliegende Statistik anhand der Geräte, mit denen sich Nutzer tatsächlich aktiv im Play Store bewegen. Da hat Google ab sofort auch die Zähldauer geändert, statt 14, wird jetzt nur noch eine 7-tägige Periode erfasst.
Insofern sieht es für die drei größten Brocken im Googleverse aktuell so aus: Jelly Bean (Version 4.1.x & 4.2.x) führt mit 45,1%, ein Zuwachs von 4,6 Prozentpunkten gegenüber Juli. Dahinter folgt Android 2.3.x (Gingerbread) mit immer noch einem knappen Drittel der aktiven Geräte (30,7% = -2,4%). Ice Cream Sandwich hat ebenfalls 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat eingebüßt. Die erste Version im Holo-Design mit der Nummer 4.0.x liegt bei 21,7%. Die aktuellste Version 4.3 fehlt noch gänzlich. Obwohl die ersten neuen Nexus 7 Tablets damit verkauft worden sind und das Update auch für Nexus 4 Phablets verfügbar ist, scheint der Anteil also noch unter 0,1% zu liegen (vgl. Bildunterschrift).
Noch einmal zurück zum neuen Modus. Das Cupcake und Donut nicht mehr gezählt werden macht sich rein zahlenmäßig nicht so bemerkbar, da beide zuletzt zusammen nur noch 1,3% Anteil besaßen. Google gibt die Zahlen in erster Linie für Entwickler heraus, die auf deren Basis entscheiden sollen, für welche Version und welche Displaygrößen (auch die sind bei Google abrufbar) es sich lohnt, Apps zu entwickeln. Insofern macht es Sinn, an einer bestimmten Stelle mal einen Schnitt zu machen und zu sagen, dieses Versionen werden im Google Play Store nicht mehr unterstützt. Auch die Konkurrenz bei Apple verfährt in dieser Hinsicht nicht anders. Es ist außerdem ein deutliches Zeichen, dass Google seine zentralen Dienste und deren Support unabhängig von der Updatepolitik der Hardwarehersteller macht, wie zuletzt bei der Trennung des Play Store vom Kern des installierten Betriebssystems. Dadurch fällt der Kauf eines Gerätes, unabhängig vom Nexus-Lineup leichter. Jederzeit frische Updates, unabhängig vom Gerätehersteller, wie sie mein Kollege neulich so blumig postulierte, ist meiner Meinung nach damit allerdings nicht erreichbar - zumindest nicht in absehbarer Zeit.
Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Android Allgemein")
Weitere Beiträge auf Android-Hilfe.de
https://www.android-hilfe.de/forum/...tlich-keine-wuensche-offen-laesst.468463.html
https://www.android-hilfe.de/forum/...-octa-core-power-im-5-zoll-gewand.468450.html
https://www.android-hilfe.de/forum/...tober-um-einen-4-7-zoller-reicher.465740.html
Quellen:
Dashboards | Android Developers
Insofern sieht es für die drei größten Brocken im Googleverse aktuell so aus: Jelly Bean (Version 4.1.x & 4.2.x) führt mit 45,1%, ein Zuwachs von 4,6 Prozentpunkten gegenüber Juli. Dahinter folgt Android 2.3.x (Gingerbread) mit immer noch einem knappen Drittel der aktiven Geräte (30,7% = -2,4%). Ice Cream Sandwich hat ebenfalls 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat eingebüßt. Die erste Version im Holo-Design mit der Nummer 4.0.x liegt bei 21,7%. Die aktuellste Version 4.3 fehlt noch gänzlich. Obwohl die ersten neuen Nexus 7 Tablets damit verkauft worden sind und das Update auch für Nexus 4 Phablets verfügbar ist, scheint der Anteil also noch unter 0,1% zu liegen (vgl. Bildunterschrift).
Noch einmal zurück zum neuen Modus. Das Cupcake und Donut nicht mehr gezählt werden macht sich rein zahlenmäßig nicht so bemerkbar, da beide zuletzt zusammen nur noch 1,3% Anteil besaßen. Google gibt die Zahlen in erster Linie für Entwickler heraus, die auf deren Basis entscheiden sollen, für welche Version und welche Displaygrößen (auch die sind bei Google abrufbar) es sich lohnt, Apps zu entwickeln. Insofern macht es Sinn, an einer bestimmten Stelle mal einen Schnitt zu machen und zu sagen, dieses Versionen werden im Google Play Store nicht mehr unterstützt. Auch die Konkurrenz bei Apple verfährt in dieser Hinsicht nicht anders. Es ist außerdem ein deutliches Zeichen, dass Google seine zentralen Dienste und deren Support unabhängig von der Updatepolitik der Hardwarehersteller macht, wie zuletzt bei der Trennung des Play Store vom Kern des installierten Betriebssystems. Dadurch fällt der Kauf eines Gerätes, unabhängig vom Nexus-Lineup leichter. Jederzeit frische Updates, unabhängig vom Gerätehersteller, wie sie mein Kollege neulich so blumig postulierte, ist meiner Meinung nach damit allerdings nicht erreichbar - zumindest nicht in absehbarer Zeit.
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