Android kämpft mit Schadsoftware: Trojaner tarnt sich als Angry Bird

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quercus

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Angry Birds ist unbestritten Kult-Liebling der spielenden Android-Anhänger. Einen Trojaner der sich als Erweiterung für das Kultspiel tarnt, wurde entdeckt. Google, in jüngster Zeit ohnehin schon in den negativen Schlagzeilen mit Viren, Malware und dgl. als Endlagerungsstätte auf Android-Smartphones verantwortlich, sah sich gezwungen einzugreifen. Angry Birds ist nur eines von 10 verseuchten Programmen, die von Xuxian Jiang, Professor für Informatik an der State University im US-Bundesstaat North Carolina, entdeckt wurden. Sie sind allesamt Überträger eines Trojaners, der von seinem Schöpfer auf den Namen Plankton getauft wurde. Jiang und auch Andrew Brandt von der Antiviren-Firma Webroot beschreiben ihn ausführlich in ihren Blogs.Dabei handelt es sich um Software, die selbst kaum Schaden anrichten kann, sondern vielmehr als Türöffner dient. Wenn man die mit Plankton verseuchte App Angry Birds Rio Unlocker v1.0 herunterlädt, erscheint folgende Nachricht: "Willkommen! Klicke einfach auf den Button unten und sämtliche Levels in Angry Birds Rio werden frei geschaltet..." Nichts dergleichen passiert, stattdessen gibt der Nutzer seine Zustimmung zur Installation und Plankton nistet sich unbemerkt im System ein. Der Trojaner ist daraufhin in der Lage, im Hintergrund neue Schadsoftware aus dem Internet zu laden, die zum Beispiel den Fernzugriff auf das Gerät ermöglicht. Nach Brandt ist das "eine ernste Sache".Google hat die gefährlichen Apps bereits aus seiner Download-Plattform entfernt, aber am Grundproblem ändert das nichts. Denn während Apple penibel genau alle Programme überprüft, bevor sie für den App Store zugelassen werden, kann im Android Market jeder Entwickler Software einstellen. Die Kontrolle verlagert Google auf den Nutzer, der vor jeder Installation seine Zustimmung geben muss. Aber was, wenn die mit Täuschung erkauft wird, wie im Fall von Angry Birds? Der Sicherheitsexperte von Webroot appelliert an die Vernunft des Einzelnen. Wenn sich das, was die App verspricht, zu gut anhört, um der Realität zu entsprechen, dann solle man sie besser nicht installieren.Nicht unbedingt ein hilfreicher Tipp. Zumal die Bedrohung in Zukunft noch wachsen wird. Der bekannte Antiviren-Spezialist Kaspersky beobachtet immer mehr Android-Apps mit Trojaner-Funktion und vergleicht die Sicherheitslage des mobilen Google-Systems mit Windows. Mit dem OS traut man sich nur noch ins Internet, wenn ein aktueller Virenscanner installiert ist.





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Quelle: quertz.net
 
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