Android im Urlaub: Tipps für "die schönste Zeit des Jahres"

[P-J-F]

Nach einem kurzen aber umso heißeren Sommerintermezzo sitze ich in meinem Hamburger Büro und kann schon wieder den Regentropfen dabei zusehen, wie sie an der Fensterscheibe hinunterlaufen. Dabei ist doch jetzt Sommer und vor allem sind in den ersten Bundesländern auch Sommerferien, was für viele natürlich auch Urlaub bedeutet. Längst ist es nicht mehr so, dass die teuren Smartphones oder Tablets dann sicher Zuhause im Schrank bleiben, stattdessen sind sie auch bei der Fernreise nützlicher Begleiter. Statt den Koffer zum Beispiel mit Büchern vollzustopfen, werden einfach ein paar eBooks geladen und laut Branchenverband Bitkom, ist das Smartphone auf dem besten Wege (65%), die Kompaktkamera als Mittel erster Wahl für Urlaubsschnappschüsse abzulösen. Bei Städte- oder Rundreisen an exotische Orte sind unsere Androiden darüber hinaus ja auch der ideale Begleiter, weil sie bei Bedarf, Reisebüro, Führer und Übersetzer in einem sind. Hier sollte man sich allerdings schon in der Heimat mit den entsprechenden Apps auseinandersetzen, damit am Reiseziel angekommen nicht die böse Überraschung droht, dass man noch Daten nachladen muss (z.B. Kartenmaterial) oder die Bedienung für den Allerwertesten ist.

Die elektronischen Gadgets können aber auch für richtig Ärger sorgen, wenn zum Beispiel spätestens nach der Reise die Rechnung kommt und man sofort wieder urlaubsreif ist. Surfen im Internet ist außerhalb des eigenen Netzes bekanntlich mit äußerster Vorsicht zu genießen – es heißt deshalb, vorher checken, was mich im Ausland für Gebühren erwarten. Sofern man nicht sowieso etwas im eigenen Vertrag festgelegt hat, bieten die meisten Provider auch spezielle Optionen, die für einen begrenzten Zeitraum aktiviert werden können und ein (kleines) Datenvolumen bereitstellen. Außerdem bekommt man im europäischen Ausland bei der Einwahl ins Netz Hinweis-SMS, in denen alle Verbindungskosten aufgeführt sind. Sofern man sich nicht sicher ist, lautet der beste Rat allerdings „Mobile Daten“ im Urlaub auszustellen, bzw. den Flugmodus einzuschalten. Die Optionen finden sich bei fast allen aktuellen Android-Smartphones (Tablets mit UMTS-Modul nicht vergessen!) in den Schnellzugriffen der Benachrichtigungsleiste oder unter „(System-)Einstellungen“ – „Drahtlos & Netzwerke“. Unter dem Punkt „Mobilfunknetze“ lässt sich „Daten-Roaming“ auch sicherheitshalber noch extra (de-)aktivieren. Ist das Internet aus, können sich nämlich auch keine Apps, wie zum Beispiel Wetter- oder Nachrichtendienste automatisch aktualisieren und so Daten/Kosten verursachen. Die meisten Hotels bieten mittlerweile zumindest in der Lobby eine freie Wlan-Verbindung an, die für eMails Lesen und zum Beispiel Facebook ausreichen (man soll sich ja auch mal von dem ganzen Kram erholen…). Und für den Fall, dass einem das liebste Gadget im Urlaub geklaut wird, sollte unbedingt die (Auslands-)Nummer des Netzanbieters parat liegen (am besten NICHT nur im geklauten Gerät gespeichert) und vielleicht das eine oder andere Anti-Diebstahl-Tool installiert sein.

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Quellen:
Smartphones werden zur Urlaubskamera (Presseinformationen) - BITKOM