P-J-F
Philosoph
- 17.610
Wie bereits im ersten Teil angeklungen, konnten sich die Hersteller bei der eingesetzten Hardware nicht wesentlich gegenüber der Konkurrenz absetzen. Was die reine Leistung angeht, so hat das durchschnittliche Smartphone oder Phablet mittlerweile den Stand eines einfachen Desktop PCs erreicht und bietet damit weit mehr, als der Durchschnittsnutzer wirklich in Anspruch nimmt. 2013 mussten also besondere Funktionen her, die den Anwender vom Kauf überzeugen. Ob das die Kamera angeht, die Bedienung oder auch besondere eigene Apps ist von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich - es kommt aber mittlerweile auf die Software an (so titelten wir schon im März zum Galaxy S4: “It’s the software stupid!”). Es würde ausufern, hier jede Neuentwicklung (oder Renaissance) zu nennen, mittlerweile ist der Markt aber so breit gefächert, dass man als Nutzer wirklich sein Nischenprodukt bekommt, ungeachtet der technischen Leistungsfähigkeit. Motorola hat hier mit dem, leider nur in den USA erhältlichen Moto X sicher den sprichwörtlichen Vogel abgeschossen und eine neue Art von virtuellem Personal Assistant geschaffen, der auf Wunsch immer zuhört und für Kommandos bereit ist. Mit den Active Notifications wurde gar eine neue (stromsparende) Art der Benachrichtigung entwickelt, die ohne Aktivierung des Moto X auskommt und mittlerweile von einigen Drittanbietern mehr schlecht als recht kopiert worden ist. Aber auch LG hat durch das “Knock On”-Feature des G2 noch etwas Neues geschaffen, um das profane Drücken des An/Aus-Schalters zu umgehen.
In der ersten Jahreshälfte hatten sich Samsung und HTC einen kleinen Designkampf geliefert, in dem es um die Richtung ging in welche sich Benutzeroberflächen eher entwickeln. Samsung setzte auf eine natürliche Weiterentwicklung von TouchWiz und führte dazu ebenfalls eine umfassende Sprachbedienung ein, HTC stellte mit dem One auch den so genannten “Blinkfeed” vor, der als dynamischer Homescreen Nachrichten, soziale Netzwerke und RSS-Feeds in einen automatischen Verlauf packt. Apropos HTC und Individualisierung: Anfang April gab es da noch eine Episode, die das Unternehmen wohl im Nachhinein auch lieber aus der Jahresbilanz streichen würde. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte in die Firmenzentrale geladen und alle dachten, nach monate-, wenn nicht gar jahrelangen Gerüchten kommt jetzt das unvermeidliche Facebook-Phone. Tatsächlich war es aber “nur” eine eigene Benutzeroberfläche, genannt FB-Home, die Aktualisierungen und Nachrichten aus dem Netzwerk auf das Display, bzw. den Lockscreen bringt. Mittlerweile ist das Ganze als App für einige Geräte im Play Store verfügbar - die Vorstellung erfolgte jedoch mit zwei exklusiven Partnern, nämlich dem US-Netzanbieter AT&T und eben HTC, die mit dem “First” das passende (vermeintliche günstige) Smartphone dazu lieferten. Wir springen direkt zum Schluss der Story: Das HTC First hat es nie über den großen Teich geschafft und gemessen an der Zahl der Facebook-Nutzer dümpelt die Home-App zwischen 1-5mio. Downloads und 2,7 von 5 Sternen vor sich hin.
Darüber hinaus hat zum Jahresende (auch dank der Enthüllungen eines gewissen Ex-NSA-Mitarbeiters) auch der Aspekt Gerätesicherheit Fahrt aufgenommen, so dass zum Beispiel mit SELinux und Smartwatches, Kameralinsen oder intelligente Cover. 2014 wollen wir natürlich auch mehr von Glass sehen, insbesondere was die Apps von Drittanbietern angeht.
In Bezug auf die OS-Konkurrenz hat sich dieses Jahr der Zweikampf zwischen iOS und Android weiter zugespitzt. Böse Zungen sprechen auch von einem Duell zwischen Apple und Samsung. Andere mobile Betriebssysteme spielen weiter nur eine (kleine) Nebenrolle. Windows konnte als einziges übers komplette Jahr gesehen leicht dazu gewinnen - auch hier wird es nach der Übernahme von Nokia durch Microsoft im kommenden Jahr sehr interessant. BlackBerry stand zwischenzeitlich schon vor dem Aus(verkauf), Tizen ist weiter höchstens ein Versprechen auf mehr Vielfalt und [OFFURL="https://www.android-hilfe.de/sonstige-betriebssysteme/334334-new-os-jolla-sailfish.html"]Sailfish[/URL] (Jolla Phone) noch zu frisch, um eine Prognose zu wagen. Allerdings wäre dieser Überblick nicht komplett, ohne kurz auf die Emanzipation einiger alternativer, frei erhältlicher Betriebssysteme bzw. Custom-ROMs einzugehen. Ubuntu Edge gescheitert ist, arbeitet der Entwickler weiter an einer eigenen Hardware-Lösung und der Verfeinerung der Zwei-in-eins-Oberfläche für Smartphone und PC. Cyanogen hat in diesem Jahr gar den Schritt aus der Hobbyentwickler-Szene gewagt und unterstützt als Cyanogen Inc. mit dem Oppo N1 offiziell ein Phablet. Die Entwicklung eines komplett eigenen "perfekten" Smartphones ist außerdem schon in fortgeschrittener Planung. Einen Blick wert wird im kommenden Jahr auf jeden Fall auch die Entwicklung nachhaltiger Konzepte, wie Project Ara, Phonebloks oder des Fairphones[/OFFURL].
Abschließend sei noch ein Blick “nach innen” erlaubt, denn auch hier hat sich 2013 einiges getan. [URL="https://www.android-hilfe.de/"]Android-Hilfe konnte in diesem Jahr den fünftmillionsten Beitrag (5.000.000!) sowie das 250.000 Mitglied feiern. Aktuell sind wir da schon wieder weit drüber und blicken für 2014 fest auf das 300.000 Mitglied, bzw. Beitrag-Nummer 7.500.000. Bei so einer Menge bleibt es natürlich nicht aus, dass auch bei unseren fleißigen Moderatoren etwas Fluktuation herrscht - ohne jeden einzelnen zu nennen ein Danke an alle, das schließt die Ehemaligen, die Neuen und die “Alten Hasen” sowieso mit ein. Viele neue Mitglieder und jeden Tag neue Themen, da steckt eine Menge Arbeit dahinter, um das alles sauber, ordentlich und vor allem lesbar zu halten. Hier nur mal zwei Beispiele aus diesem Jahr: Insgesamt wurden etwa 300 neue Unterforen von den Mods eröffnet. Außerdem galt es dieses Jahr, den Kaufberatungs-Bereich umzustrukturieren. Dafür mussten rund 5.000 Threads gesichtet und verschoben werden.
Und das war der Android-Hilfe Jahresrückblick der News-Redaktion. Kommt alle gut ins neue Jahr. In rund einer Woche beschäftigen wir uns dann schon wieder mit den Trends 2014, wenn die Hersteller auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ihre Stände öffnen.
[OFFURL="https://www.android-hilfe.de/plauderecke/518673-android-hilfe-jahresrueckblick.html"]Diskussion zum Beitrag[/OFFURL]
(im Forum "Plauderecke")
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https://www.android-hilfe.de/forum/...eufigsten-suchanfragen-des-jahres.514314.html
https://www.android-hilfe.de/forum/...-auf-kitkat-4-4-1-wird-ausgerollt.509497.html
In der ersten Jahreshälfte hatten sich Samsung und HTC einen kleinen Designkampf geliefert, in dem es um die Richtung ging in welche sich Benutzeroberflächen eher entwickeln. Samsung setzte auf eine natürliche Weiterentwicklung von TouchWiz und führte dazu ebenfalls eine umfassende Sprachbedienung ein, HTC stellte mit dem One auch den so genannten “Blinkfeed” vor, der als dynamischer Homescreen Nachrichten, soziale Netzwerke und RSS-Feeds in einen automatischen Verlauf packt. Apropos HTC und Individualisierung: Anfang April gab es da noch eine Episode, die das Unternehmen wohl im Nachhinein auch lieber aus der Jahresbilanz streichen würde. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hatte in die Firmenzentrale geladen und alle dachten, nach monate-, wenn nicht gar jahrelangen Gerüchten kommt jetzt das unvermeidliche Facebook-Phone. Tatsächlich war es aber “nur” eine eigene Benutzeroberfläche, genannt FB-Home, die Aktualisierungen und Nachrichten aus dem Netzwerk auf das Display, bzw. den Lockscreen bringt. Mittlerweile ist das Ganze als App für einige Geräte im Play Store verfügbar - die Vorstellung erfolgte jedoch mit zwei exklusiven Partnern, nämlich dem US-Netzanbieter AT&T und eben HTC, die mit dem “First” das passende (vermeintliche günstige) Smartphone dazu lieferten. Wir springen direkt zum Schluss der Story: Das HTC First hat es nie über den großen Teich geschafft und gemessen an der Zahl der Facebook-Nutzer dümpelt die Home-App zwischen 1-5mio. Downloads und 2,7 von 5 Sternen vor sich hin.
Darüber hinaus hat zum Jahresende (auch dank der Enthüllungen eines gewissen Ex-NSA-Mitarbeiters) auch der Aspekt Gerätesicherheit Fahrt aufgenommen, so dass zum Beispiel mit SELinux und Smartwatches, Kameralinsen oder intelligente Cover. 2014 wollen wir natürlich auch mehr von Glass sehen, insbesondere was die Apps von Drittanbietern angeht.
In Bezug auf die OS-Konkurrenz hat sich dieses Jahr der Zweikampf zwischen iOS und Android weiter zugespitzt. Böse Zungen sprechen auch von einem Duell zwischen Apple und Samsung. Andere mobile Betriebssysteme spielen weiter nur eine (kleine) Nebenrolle. Windows konnte als einziges übers komplette Jahr gesehen leicht dazu gewinnen - auch hier wird es nach der Übernahme von Nokia durch Microsoft im kommenden Jahr sehr interessant. BlackBerry stand zwischenzeitlich schon vor dem Aus(verkauf), Tizen ist weiter höchstens ein Versprechen auf mehr Vielfalt und [OFFURL="https://www.android-hilfe.de/sonstige-betriebssysteme/334334-new-os-jolla-sailfish.html"]Sailfish[/URL] (Jolla Phone) noch zu frisch, um eine Prognose zu wagen. Allerdings wäre dieser Überblick nicht komplett, ohne kurz auf die Emanzipation einiger alternativer, frei erhältlicher Betriebssysteme bzw. Custom-ROMs einzugehen. Ubuntu Edge gescheitert ist, arbeitet der Entwickler weiter an einer eigenen Hardware-Lösung und der Verfeinerung der Zwei-in-eins-Oberfläche für Smartphone und PC. Cyanogen hat in diesem Jahr gar den Schritt aus der Hobbyentwickler-Szene gewagt und unterstützt als Cyanogen Inc. mit dem Oppo N1 offiziell ein Phablet. Die Entwicklung eines komplett eigenen "perfekten" Smartphones ist außerdem schon in fortgeschrittener Planung. Einen Blick wert wird im kommenden Jahr auf jeden Fall auch die Entwicklung nachhaltiger Konzepte, wie Project Ara, Phonebloks oder des Fairphones[/OFFURL].
Abschließend sei noch ein Blick “nach innen” erlaubt, denn auch hier hat sich 2013 einiges getan. [URL="https://www.android-hilfe.de/"]Android-Hilfe konnte in diesem Jahr den fünftmillionsten Beitrag (5.000.000!) sowie das 250.000 Mitglied feiern. Aktuell sind wir da schon wieder weit drüber und blicken für 2014 fest auf das 300.000 Mitglied, bzw. Beitrag-Nummer 7.500.000. Bei so einer Menge bleibt es natürlich nicht aus, dass auch bei unseren fleißigen Moderatoren etwas Fluktuation herrscht - ohne jeden einzelnen zu nennen ein Danke an alle, das schließt die Ehemaligen, die Neuen und die “Alten Hasen” sowieso mit ein. Viele neue Mitglieder und jeden Tag neue Themen, da steckt eine Menge Arbeit dahinter, um das alles sauber, ordentlich und vor allem lesbar zu halten. Hier nur mal zwei Beispiele aus diesem Jahr: Insgesamt wurden etwa 300 neue Unterforen von den Mods eröffnet. Außerdem galt es dieses Jahr, den Kaufberatungs-Bereich umzustrukturieren. Dafür mussten rund 5.000 Threads gesichtet und verschoben werden.
Und das war der Android-Hilfe Jahresrückblick der News-Redaktion. Kommt alle gut ins neue Jahr. In rund einer Woche beschäftigen wir uns dann schon wieder mit den Trends 2014, wenn die Hersteller auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas ihre Stände öffnen.
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