Android-Hilfe Ersteindruck: Google Chromecast - ab sofort in Deutschland verfügbar

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P-J-F

P-J-F

Philosoph
17.610
Chromecast heißt der kleine aber ziemlich feine HDMI-Dongle von Google, der seit Juli vergangenen Jahres in den USA verfügbar ist und seitdem mehr oder weniger durchgängig Platz 1 der Verkaufscharts bei Amazon besetzt hält. Ab heute liegt Chromecast auch in Deutschland in den Regalen und zwar für eine Unverbindliche Preisempfehlung von 35 Euro - Vorabberichten nach sollen zu Beginn auch zum Teil knapp 40€ verlangt werden. Google verspricht mit dem Stick einfaches übertragen von Inhalten auf den Fernseher - ganz egal von welchem Gerät aus. Statt Videos, Musik oder Bilder lokal vom Gerät aus streamen, fungieren Smartphone, Tablet oder Laptop bei Chromecast nur als Fernbedienung.

Ich hatte bereits die Möglichkeit, mir das Gadget direkt bei Google in Hamburg anzusehen und es ausprobieren. Die Einrichtung am Fernseher erfolgt sehr einfach. Rein in den HDMI-Anschluss und in wenigen Schritten ist Chromecast im Wlan angemeldet. Bestes Beispiel, wie einfach es danach genutzt werden kann ist YouTube. Man suche das Video seiner Wahl auf dem Smartphone. Die App erkennt automatisch, ob sich ein Chromecast im selben Netzwerk befindet und zeigt den Button an, über den der Dongle angewählt wird. Mehr müsst ihr nicht machen. Chromecast zieht sich das Video dann selbst aus dem Netz und spielt es in der bestmöglichen Auflösung ab. Das funktioniert mit allen gängigen Androiden, Chromebooks sowie iPhone und iPad. Für Laptops auf denen Microsoft Windows läuft gibt es die Möglichkeit, über den Chrome Browser einzelne Tabs zu spiegeln. Ob darauf nun Fotos zu sehen sind, ein Zeitungsartikel oder auch Videos laufen ist egal. Sehr vorteilhaft ist, dass bei allen Geräten auch, dass nebenbei weiter gesurft werden kann. Zurück zum Beispiel Youtube oder Play Music: Das nächste Video/der nächste Song kann entweder direkt gestartet- oder als folgendes Element in einer Playlist abgelegt werden. Das funktioniert sogar von mehreren Geräten (mit verschiedenen Betriebssystemen) gleichzeitig, solange sich alle im selben Netzwerk befinden. Für Partys eine witzige Angelegenheit ( solange sich alle daran halten das laufende Element nicht zu unterbrechen).

So gut dass mit Googles Kern-Apps Youtube, Music und Movies schon klappt, Chromecast ist natürlich nur so gut, wie die Dienste, die es unterstützen. In den USA sind das zum Beispiel auch die efolgreichen Portale Netlix und Hulu oder der Premiumsender HBO. Hierzulande gehört ab heute Watchever dazu, dessen App ab sofort die Chromecast-Taste beinhaltet. In Kürze kommt außerdem Maxdome dazu. Ein Blick in den Play Store oder die App Cast Store zeigt aber, wie gut das Zubehör von den Entwicklern angenommen wird. Es gibt zahlreiche Anwendungen mit denen auch lokale Inhalte (also nicht nur .urls oder Material aus der Cloud) mit einem Tastendruck über Chromecast auf dem großen Bildschirm landen. Da Google, wie bei allen seinen Projekten, das SDK (Software Developement Kit) im Netz zur Verfügung stellt können Programmierer den Dienst leicht in ihre Anwendungen einbauen.

Chromecast ist ab heute bei Saturn, Mediamarkt, Amazon sowie im Google Play Store verfügbar. Nach einem Testlauf meinerseits kann ich es bedenkenlos empfehlen. Für 35€ bekommt man sonst keine Lösung, systemübergreifend Inhalte mal eben schnell in bester Qualität auf den TV zu bringen. Natürlich haben die meisten neuen Fernseher von Haus aus einen Internetzugang und installierte Apps. Ich zum Beispiel habe seit rund drei Monaten einen Smart TV mit Wlan. Seitdem war ich aber höchstens drei Mal im entsprechenden Menü, weil die Oberfläche fremd und Anwendung über die Fernbedienung umständlich ist. Der Vorteil von Chromecast liegt auf, bzw. in der Hand: Nutzer brauchen nichts neues lernen, weil es darüber funktioniert, was wir eh schon nutzen - unsere Smartphones, Tablets oder PCs.

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Chromecast Presse-Kit / Vorstellung des Chromecast in der "Hamburger Google-Wohnung"

Diskussion zum Beitrag
(im Forum "Geräteunabhängiges Android-Zubehör")

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