Linux als zweites OS neben Android

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john_coffee

john_coffee

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Hy

Ein paar dinge die ich noch gerne mit meinem tele. Machen wollte funzen(zur zeit) leider nur unter ubuntu/linux...
Da hab ich mal ein paar fragen: habt ihr schonmal linux anwendungen unter android zum laufen gekriegt? Wenn ja wie?
Hat jemand schonmal nach dieser anleitung: http://androidclone.com/forums/showthread.php?tid=23 probiert linux als zweites os laufen zu lassen?


Greetz und danke im vorraus für eure antworten
John coffee
 
Nein und Nein. Kann mir auch nicht vorstellen, dass dies wirklich gut läuft. Zumindest nicht nebenbei. Vorallem, wenn die meisten LinuxLibs' auf x86 Plattformen komiliert sind und nicht auf ARM.
 
Zuletzt bearbeitet:
JA und ja, halte ich für möglich.
Die Linux-Distro läuft irgendwie im Hintergrund und wird per AndroidVNC App gesteuert.
Mich würde nur mal das Hardwaremanagement interessieren - ein OS muss dem anderen untergeordnet sein, sonst wird das schwierig...
Aber das Tutorial ist schon 1 JAhr alt...
 
Da war ich wohl wieder zu pessimistisch. Sieht sehr interessant aus, wobei es hier leider auch nur eine Emulation ist. Ein direkter Port wird wohl sicher noch um einiges länger dauern.
 
auf meinem Milestone hab ich schon mal Debian in einer chroot Umgebung laufen lassen und dann mit VNC draufconnectet. Bisschen sehr langsam war das aber es geht

so direkt zum booten wird schon möglich sein, aber halt nicht leicht
denke aber schon dass das Möglich ist, ich würde es gerne probieren aber mein Stein hat locked Bootloader..
 
Direkt zum booten dürfte eben schwer sein, da die Hardware einfach zu unterschiedlich ist. Jetzt ist es ja schon für CustomROM Devs teilweise schwer an die Treiber zu kommen, wie würd das dann unter Linux ausschauen..
 
naja für verschiedene wäre es schwer, aber für ein einzelnes es zu probieren
 
Aber die chroot-Virtualisierung und per VNC connecten ist schon eine gute Idee. Wenn die Tabs immer leistungsfähiger werden, kann das iwann sicher gut laufen.
 
TheDarkRose schrieb:
Aber die chroot-Virtualisierung und per VNC connecten ist schon eine gute Idee.

Was ist eine chroot-Virtualisierung?

Bei einem chroot wird nichts virtualisiert. Ein chroot ist sogar das ziemliche Gegenteil: Alles läuft nativ, unter dem vorhandenen Kernel (dem des Androiden). Es wird gar nichts virtualisiert, die neuen Prozesse werden lediglich in ein neues Dateisystem eingesperrt - sie sehen ein anderes Dateisystem als das ursprüngliche System.

Am eigentlichen Linux-Kernel ändert sich nichts, dem ist egal, ob er ein Android bedient oder ein anderes (herkömmliches) Linux. Mit chroot können beide gleichzeitig bedient werden - wenn Du willst, in mehreren chroots auch mehrere Distributionen. Soweit ich weiß, gibt es mehrere für ARM.

Die Schwierigkeiten beginnen, wenn eine graphische Ausgabe gewünscht ist. Man müsste einen X-Server für jede Android-Displayhardware schreiben. Das ist aus naheliegenden Gründen nicht zu schaffen und für die meistverbreitetsten Androiden ebenfalls nur dann, wenn zufällig ein engagierter Entwickler sich dahinter klemmt und nichts anderes zu tun hat.

Deshalb nimmt man den Umweg über VNC, ein Fernwartungsprogramm:
Die graphische Ausgabe bei Linux macht einer der X-Server. Es gibt unter diesen einen X-Server, der in den Speicher statt auf spezielle Graphikhardware schreibt. VNC spricht jeden der X-Server an, also kann es auch den ansprechen und macht mit dessen Ausgaben eine Fernanzeige, bloß halt vom lokalen Gerät. Einfach, aber langsam.
 
mizch, du brauchst mir da nichts erklären, ich weiß genau was chroot ist, was Viertualisierung und ein VNC und X-Server ist. Als Serveradmin bin ich nicht auf Pflaumen dahergeschwommen. Nur chroot ist im Endeffekt eine Art Para-Dummyvirtualisierung.
 
Eine „Para-Dummyvirtualisierung”. Erm, ja. Von mir aus.


Google:
Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - para-dummyvirtualisierung - übereinstimmenden Dokumente gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wie auch immer man jetzt dazu sagt, chroot ist nichts anderes als eine Art primitive Virtualisierung. Es läuft ein Gastsystem in einem Wirtssystem.
 
Eine Antwort wäre Off Topic. Ich lasse sie, und überlasse Dir das letzte Wort.

Zurück zum Thema: Hier geht es um Linux auf Androiden. Bei den ersten Androiden war das durchaus relativ gebräuchlich - die hier besprochene Methode ist nicht gerade neu - , aber der Nutzen ist mit steigendem App-Angebot doch recht geschrumpft. Linux ist nun mal für den Desktop entwickelt, und das schränkt die Anwendbarkeit doch sehr ein. Schön als Proof of Concept, aber IMHO wenig Nutzwert. Und wer Linux kennenlernen will, kann das viel einfacher auch ohne Androiden tun.

Ich hatte Linux außer darauf auf meinen N700 und N770 (Nokia-Internet-Tablets, sowas wie sehr frühe Smartphones ohne Fon, hat außer mir (fast) kein Mensch gekauft). Auch da war es toll, was alles ging - aber die Benutzbarkeit: nein, ein Blumentopf war auch dort nicht zu gewinnen.
 
TheDarkRose schrieb:
Ja, wie auch immer man jetzt dazu sagt, chroot ist nichts anderes als eine Art primitive Virtualisierung. Es läuft ein Gastsystem in einem Wirtssystem.
Nun ja, eigentlich nicht...
 
Und wie definierst du dann Virtualisierung? Ein Gastsystem rennt parallel in einen Wirtssystem -> Virtualisierung

OpenVZ z.B. macht auch nichts anderes als eine Paravirtualisierung mithilfe von chroot und ein paar anderen Kleinigkeiten.
 
Mal so grundsätzlich: euch ist schon bewusst das Android auch ein Linux ist?

Allerdings war die Erklärung von mizch schon sehr gut.

Zum Thema Ubuntu...

Ubuntu ist ja eine Distribution. Den Kernel von Ubuntu kann man auch für ARM kompilieren. Linux(der Kernel) läuft auf relativ vielen Hardwareplattformen. Auch nativ.

Probleme gibt es meist mit einzelnen Hardwarekomponenten und deren Treibern.
 
TheDarkRose schrieb:
Und wie definierst du dann Virtualisierung? Ein Gastsystem rennt parallel in einen Wirtssystem -> Virtualisierung

OpenVZ z.B. macht auch nichts anderes als eine Paravirtualisierung mithilfe von chroot und ein paar anderen Kleinigkeiten.
Chroot ist ein Mechanismus um das Dateisystem das ein Prozeß(Programmteil) sieht in eine andere Umgebung zu verlagern.
Der eigentliche Betriebssystemkern berechnet/verwaltet den Prozess aber weiterhin.
Ich würde es als Teilaspekt bei Virtualisierung verstehen.
 
Das was du meinst ist ein Anwendungschroot, wie es z.b. bei Postfix der Fall ist.

Es gibt aber auch ein chroot wo du in ein ganz anderes System wechseln kannst. Und damit das Hostsystem trotzdem weiterläuft muss eine gewisse Art Paravirtualisierung stattfinden, wie es hier bei Ubuntu unter Android stattfindet oder es auch OpenVZ macht.
 

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