Kontrolle der Verbindungsparamter vor abschalten des Flugzeugmodus

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K

Kukkatto

Erfahrenes Mitglied
46
Situation: Mobilfunkvertrag mit Datentagesflatrate als Grundeinstellung (und teurer Roaming-Tagesflatrate)

Problem: hat man den Flugzeugmodus eingestellt, kann man nicht kontrollieren, ob Datenverbindung (generell) und Datenroaming auch wirklich ausgeschaltet ist, bevor man wieder den Mobilfunk freischaltet, da das gesamte Menu gar nicht zugänglich ist.

Problem dabei: Kosten! Schaltet man den Mobilfunk wieder ein und sind Datenverbindung und Datenroaming eingeschaltet, werden so gut wie sofort auch Daten ausgetauscht – und es fällt damit sofort die Tagesflat an (auch wenn zu jenem Zeitpunkt gar keine Daten genutzt werden sollen). Hintergrunddaten lassen sich zwar einschränken, aber erst ab Android 4.0 ...

Ziel: bevor der Mobilfunk wieder eingeschaltet wird (Flugzeugmodus aus), soll mindestens eine Kontrolle gemacht werden können, daß Datenverbindung und Roaming auch wirklich ausgeschaltet sind – oder es soll anderswie unterbunden werden, daß überhaupt Daten ausgetauscht werden können ("Antenne abschalten" o.ä.).

Frage: Geht das überhaupt – und wenn ja: wie? (außer damit, daß man die SIM-Karte herausnimmt und stattdessen eine ungültige (z.B. abgelaufene) reinsteckt, die ohnehin in gar kein Netz einbuchen kann, damit man überhaupt in jenes Menu kommen kann, das im Flugzeugmodus gar nicht zugänglich ist.)

Frage: gibt es andere Methoden (allenfalls Apps), mit denen man in so einer Situation:
– entweder in jenes Menu kommt, um Daten abzustellen, solange der Flugzeugmodus noch eingeschaltet ist
– zwar mit dem Mobilfunknetz Verbindung aufnehmen, aber verhindern kann, daß überhaupt erst Daten ausgetauscht werden (und somit sofort ein Tagesflatbetrag fällig wird), oder allenfalls
– das Mobilfunkmodul (resp. physisch die Antenne oder das Mobilfunkmodul o.ä.) abschaltet (damit keine Mobilfunkverbindung stattfinden kann), so daß trotz abschalten des Flugzeugmodus keine Verbindung zu irgendeinem Provider erfolgt
... um zu verhindern, daß sofort Datenaustausch (und damit kostenpflichtige Datennutzung) erfolgt.

NB: einen falschen APN zu deklarieren (damit die Datenverbindung ins leere läuft) geht ja auch nicht, da auch dies im unzugänglichen Menu eingestellt werden müßte ...

Oder ist das Problem gar keines, da dann mit "abschalten der Hintergrunddaten" wirklich keine Daten übertragen werden (dürfen)?

PS: Bitte keine hämischen Kommentare wie:
– man muß halt kein Tagesflat-Tarif abschließen
– man muß eben vorher schauen, daß man Datenverbindung resp. Datenroaming ausgeschaltet hat
– man muß eben ein Monatsdatenpaket abschließen (das wäre im Roaming ohnehin nicht gültig)
... oder sonstige Bemerkungen, die nicht weiterhelfen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Dein einzige Möglichkeit, ist das Du den Flugmodus mit einem Profilmanager (z.B. Tasker) automatisierst.
Das als vor der Aktivierung des FM zuerst Mobile Data und Roaming ausgeschaltet werden.
Dann hast Du immer einen definierten Zustand, und kannst deine Datenverbindungen entsprechend kontrollieren.

Anturix
 
Du meinst sowas wie ein Makro, das die Einschaltung des Flugzeugmodus übernimmt und zuvor Datenverbindung, Datenroaming und Hintergrunddaten ausschaltet?

Machbar – aber mir fehlt dann die Sicherheit, daß auch wirklich mit diesem Makro (und nicht direkt) auf Flugmodus geschaltet wurde.

Der Ansatz ist aber nicht unbrauchbar: besser wäre mindestens (auch) ein Makro, das entsprechend (nur) Datenverbindung Datenroaming und Hintergrunddaten ausschaltet (ohne mit dem Flugmodus irgendwas zu machen); und wenn man dann nicht sicher ist, betätigt man erst dieses Makro, bevor man den Flugmodus abschaltet.

Da stellt sich aber die grundlegende Frage: wieso sind diese Einstellungen im Flugmodus nicht zugänglich?

Das kann wohl als Designschwäche von Android bezeichnet werden, daß man auf die Einstellung von Datenverbindung und Datenroaming keinen Zugriff hat, bevor man eine Netzverbindung herstellen will; im Flugmodus müßte im Prinzip doch sogar das gesamte Menu zugänglich bleiben: Ein-/Ausschalten von Daten, Datenroaming, "Always-On"-Daten sind Parameter, die zuerst festgelegt sein wollen, bevor man dann (wieder) verbindet); ebenso Zugangspunkte und die Option "nur 2G"; nur gerade die Auswahl der Mobilfunknetze muß nicht unbedingt zugänglich sein. Eine Warnung, daß man sich im Flugzeugmodus befindet, wenn man das Menü betritt, und daß die Einstellungen dann erst nach Abschalten des Flugmodus gelten (und nicht sofort), sollte reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Das liegt am grundsätzlichen Aufbau eines Smartphones.
Der Telefonteil ist vom OS getrennt. Wenn du den Teil jetzt abschaltest, ist der nicht mehr erreichbar. Es können da also auch keine Daten abgefragt, bzw. Einstellungen geändert werden.

Anturix
 
Das ist dann aber definitiv eine Designschwäche. Bei jedem technischen Gerät muß im ausgeschalteten Zustand auf "Grundeinstellung" gestellt resp. im ausgeschalteten Zustand die Teilbereiche zu- und abgeschaltet werden können – die dann bei wiedereinschalten allenfalls entsrprechend zu berücksichtigen sind. Das ist ja auch bei jeder Waschmaschine, jedem Küchenmixer, jedem Rasenmäher oder was auch immer der Fall; wird dort der Stecker gezogen, ist ja nicht das einzige, was man tun kann, nur wieder den Stecker einzustecken – sondern jeder Nutzer ist gehalten, das Gerät vor Wiedereinschalten erst wieder in Grundkonfiguration zu bringen oder zumindest den Ein-/Aus-Schalter zu betätigen.

Es muß doch mindestens möglich sein, daß Vorgaben gemacht werden können, mit welchen Paramtetern der Telephonteil dann wieder eingeschaltet wird.

NB: auch fast jede Software hat irgendwo eine Parameter-Datei; wird diese geändert, solange das Programm nicht läuft, so startet es dann gleich sofort mit den geänderten Parametern, da es ja ohnehin die Parameter-Datei abarbeitet.
 
Moin

Das ist keine Designschwäche. Die Abschottung war (und ist) das primäre Designziel für Handys.

Du kannst jetzt versuchen darüber zu Diskutieren (ändert aber nichts) oder dich mit den technischen Gegebenheiten abfinden.

Anturix
 
Klar ist die Abschottung der Netzfunktionalität beabsichtigt und keine Designschwäche – das ist aber auch nicht der Punkt.

Das Problem ist der Umstand, daß man nicht im voraus (im Zustand des abgeschaltet seins) die Paramter definieren kann, mit denen dann (wieder) einschaltet werden soll, sondern gezwungen ist, ausschließlich mit denjenigen, die im Zustand des letzten Eingeschaltetgewesenseins (auch wenn die nicht bekannt sind) gültig waren, ist die Designschwäche. Es müßte die Möglichkeit geben, auch im Zustand des Abgeschaltetseins (d.h. also "Flugmodus") einstellen zu können, wie das nächste mal ins Netz eingebucht werden soll (ob nur 2G oder 3G oder beides, ob Datenverbindung, ob Roaming (resp. manuelle oder automatische Netzwahl), ob Datenroaming, etc.) – diese Einstellungen müssen aber im voraus festgelegt werden können; und zwar BEVOR das Mobilfunkmodul wieder eingeschaltet wird!

Als Krückenlösung käme allenfalls ein Fallback auf "beim nächsten einschalten nur 2G/kein Roaming/keine Datenverbindung (und somit natürlich auch kein Datenroaming)" infrage – das wäre aber das mindeste, das möglich sein muß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Roaming und Manuelle Netzwahl, etc. werden auf der SIM gespeichert. Die ist mit abgeschaltetem Mobilteil nicht verfügbar. Du kannst die Parameter daher weder abfragen noch ändern.

Anturix
 
Kukkatto schrieb:
Problem: hat man den Flugzeugmodus eingestellt, kann man nicht kontrollieren, ob Datenverbindung (generell) und Datenroaming auch wirklich ausgeschaltet ist, bevor man wieder den Mobilfunk freischaltet, da das gesamte Menu gar nicht zugänglich ist.
Hi, ist wohl auch geräteabhängig:

Ist mein HTC One im Flugmodus, kann ich

- kontrollieren, ob "Mobile Daten" ein- oder ausgeschaltet ist (jedoch nicht aktiv schalten)

- Datenroaming trotzdem immer noch an- oder ausschalten.
 
Moin
Rak schrieb:
ist wohl auch geräteabhängig:
Ja. Hängt davon ab, ob der Mobilteil ausgeschaltet wird (PIN Eingabe nach Flugmodus erforderlich), oder nur schlafen gelegt wird (keine PIN Eingabe nach FM).

Anturix
 
Beim HTC One wird abgeschaltet (PIN Eingabe nach Flugmodus erforderlich).

Und warum sollte die Software sich da nicht den letzten Stand merken und anzeigen können sowie möglicherweise eine eventuelle vorgenommene Änderung vormerken können?
 
Zuletzt bearbeitet:
Anturix schrieb:
Roaming und Manuelle Netzwahl, etc. werden auf der SIM gespeichert. Die ist mit abgeschaltetem Mobilteil nicht verfügbar. Du kannst die Parameter daher weder abfragen noch ändern.
Das ist auch nicht das primäre Problem – sondern mit welchen Parametern der Mobilteil sich dann wieder im Netz einbucht.

NB: eine Begründung wie: "man kann den Nutzern doch nicht zumuten, Einstellungen ändern zu können, die sich nicht sofort auswirken" kann man doch nicht gelten lassen! Für soo bedeppert kann man die normalen Android-Nutzer nun wirklich nicht verkaufen.

Rak schrieb:
Und warum sollte die Software sich da nicht den letzten Stand merken und anzeigen können sowie möglicherweise eine eventuelle vorgenommene Änderung vormerken können?
Richtig – genau das ist der Punkt!

Zudem: per PIN geschützter SIM-Karten-Zugriff ist das eine, Zugriff und ein-/ausschalten des Mobilfunkteils etwas weiteres. Diese beiden Dinge sind aber separat zu betrachten – i.S.v.: mit PIN-Eingabe muß noch nicht sofort die Mobilfunkteil-Einschaltung erfolgen, sondern es sollen (nach PIN-Eingabe) erst mal die Parameter angepaßt werden, mit denen dann eingebucht wird.

Der ursprüngliche Beitrag von 22:46 Uhr wurde um 23:24 Uhr ergänzt:

Man erdenke sich mal folgende Versuchsanordnung: man nehme 2 Geräte (am besten gleiche, wobei da unterschiedliche Hersteller unterschiedliches Verhalten an den Tag legen könnten) und 2 SIM-Karten desselben Providers und begebe sich an einen Ort, an dem das Heimatnetz mit ca. 2/5 bis 3/5 vorhanden ist und irgend ein gültiges Roamingnetz mit 4/5 bis 5/5 (d.h. Heimatnetz vorhanden, aber Roamingnetz spürbar stärker und besseren Empfang – beide Netze 2G und 3G; i.S.v.: ohne Zutun und mit erlaubtem Roaming würde ins Roamingnetz eingebucht, manuell wäre aber einloggen ins Heimatnetz kein Problem). Und nun stelle man mal Gerät A mit SIM A auf alles an: +2G/+3G/+Daten/+Datenroaming/+Roaming (Variante A mit automatischer Netzwahl und Variante B mit manueller Wahl des Roamingnetzes). Gerät B mit SIM B hingegen wird auf nur 2G/kein 3G/keine Daten/kein Datenroaming/kein Roaming (resp. manuelle Netzwahl des Heimatnetzes) gestellt. Und nun werden beide Geräte abgeschaltet; in Variante C direkt, und in Variante D zuerst auf Flugmodus, dann abschalten. Dann werden die SIM-Karten getauscht (SIM A in Gerät B und SIM B in Gerät A) und wieder eingeschaltet. Und dann ist die große Preisfrage: welches Gerät verbindet nun nach dem SIM-Kartenwechsel mit welchen erlaubten Parametern? Welche werden vom Gerät geholt, und welche von der SIM-Karte? Und dann stellt sich auch noch die Frage, ob das mit anderen Geräteherstellern anders aussehen würde ...
 
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