Kindgerechte Einrichtung eines Android-Gerätes

[mrrbr]

.... Wenn alle Apps deaktiviert sind, starte das Smartphone neu.

Genauso schnell sind die aber wieder aktiviert. Daher ist ne Kindersicherung eher empfehlenswert. Ohne das Passwort/PIN geht da nix mehr so einfach. So kann auch die Installation von zusätzlichen Apps verhindert werden.

 

[Otandis_Isunos]

Apps deaktivieren geht mit Android 2.3.3 garnicht. Will man sie permanent runterhauen, braucht man root, ansonsten dem Link folgen

 

[Cynob]

Also ich hab das mal für nen Kollegen so gemacht das ich eine rom schon kastrierte bevor die überhaupt ihren Weg auf das Gertät fand. (z.b. youtube apk rausgelöscht etc... zeitsteuerung für die Datenverbindung usw..)
Das Problem dabei - man muss es für jede Geräteklasse und rom neu zusammenfrickeln - also nichts von der Stange.

 

[alberigo]

Ich suche eine App um den Internetzugang an einem gerooteten Androidhandy zeitlich zu beschränken, am besten genau so wie das bei einer Fritzbox-Kindersicherung geht. Also z.B.: Internetzugang nur von 8-12 und von 18-21 Uhr und insgesamt täglich maximal für 2h. Gibt es sowas?

Zurzeit verwende ich Droidwall um die Nutzung einzuschränken, aber das ist nicht optimal, da an Apps gebunden.

Kennt jemand Vodafone Child Protect. Das könnte was sein. Viele Apps lassen sich aber leicht überlisten. Jemand Erfahrungswerte?

Bitte keine Lebens- und Erziehungsberatung. Mich interessiert nur, ob es so eine App gibt. Danke.

 

[alberigo]

Habe Child Protect mal getestet. Das funktioniert echt ganz gut. Man kann Apps ganz sperren oder zu bestimmten Uhrzeiten. Eine gute Kindersicherung, finde ich. Wenn man das noch mit nem Pin geschützten App Protector koppelt, sodass man die Kindersicherung nicht deinstallieren kann, ist das ne runde Sache.

 

[founder]

Bisher wuchsen meine Töchter ohne Einschränkungen auf.

Aber was tun, wenn mit What's up und Facebook viel zuviel Zeit vertrödelt wird?

Handy weg nehmen? Auch keine Lösung, das Handy wird ja auch für Schulaufgaben genutzt.

Gibt es eine Methode um bestimmte Apps ein und aus zuschalten?
Etwa die nächsten 3 Stunden kein What's Up.

Oder wie es am PC üblich ist,
etwa über host bestimmte Adressen blockieren
Etwa Facebook.

 

[piggeldi]

Ich habe mir mal Kaspersky für Android angeschaut, in der Beschreibung steht, dass sich potentiell gefährliche Webseiten sperren lassen.
Heißt das, man kann damit auch beliebig Webseiten sperren?
Das wäre ja die Lösung.

 

[johann99]

Hallo!

Ich habe seit zwei Monaten den Chico Browser von Salfeld getestet. Ist über den AppStore zu installieren - gibt es als Testversion und für ca. 50 Euro zu kaufen.
Man kann bestimmte Genres sperren und kann jeder einzelnen App Zeitfenster zuordnen, in denen sie genutzt werden können. Die Verwaltung erfolgt recht einfach über ein Webinterface.

Die App hat meinen Kindern sehr missfallen ;-) - nur dann hat mein 10 jähriger einen Weg gefunden, sie zu deinstallieren.

Dieser Weg funzt aber nur bei älteren Handies mit langsamem Prozessor, aktuelle bieten keine von uns erkannte Möglichkeit, den Kinderschutz ohne Passworteingabe wieder zu entfernen.

LG

Johann

 

[hegel]

Ich möchte meinem Sohn auch ermöglichen, mit seinen Freunden per WhatsApp etc zu kommunizieren, bin aber selber erst Einsteiger in Sachen Android (bzw iPhone Umsteiger). Beim iPhone war es recht einfach, den Konsum von Apps, Musik, Youtube etc altersgerecht zu beschränken, geht das auch (mit Bordmitteln oder Zusatz Apps) bei Android ?

Es wird eine PrePaid Karte zum Einsatz kommen um Kostenfallen vorzubeugen, und natürlich stehe ich ihm mit Rat und Tat zur Seite, aber er muss ja nicht auf alles kommen, bzw alles können...

Bin für jeden Tip dankbar !

 

[gugugs]

Ich versuche das Szenario mal einigermaßen passend zu beschreiben.

Es handelt sich um drei Kinder. Alle drei sollen das Tablet unabhängig von einander benutzen können um Spielstände getrennt verwalten zu können.
Bis zu dieser Stelle ist das ja kein Problem mit Multi-Users.

Problem ist jetzt die Sperre:
- Keines der Kinder soll an das Tablet können bevor nicht ein Code eingegeben wird.

- Wurde der Code eingegeben, sollen die Kinder selbstständig untereinander wechselt können.

- Wird wieder in das Hauptkonto(Admin) gewechselt sollen die drei Konten für die Kinder wieder unzugänglich werden (dieser Schritt kann auch in sofern gelöst werden, als dass ich ein Mechanismus betätigen muss um die Konten unzugänglich machen zu können)


Ich versuche mich seit zwei Tagen, eine Kombination zu finden, welche diese drei Stichpunkte vereinigt.

Eine Möglichkeit war, eine Sperre über der eigentlichen Android Sperre. Eine zusätzliche Sperre, hat aber die Android Sperre immer deaktiviert sodass das Wechseln zwischen Benutzern nicht mehr ging.

Ein weiterer Ansatz war für jedes einzelne Kind eine Sperre zu machen. Dann können die Kinder aber nicht mehr untereinander wechseln ohne ein Elternteil.


Ein weiter Lösungsansatz wäre evtl. das Gerät komplett zu sperren. Ich denke da an etwas ähnliches wie Avast z.B. Die App kann das Gerät komplett sperren. So könnte man das Gerät komplett sperren um das Gerät unzugänglich für die Konten zu machen. Weiterer Nachteil wäre dann aber: Vergisst ein Elternteil das Gerät komplett zu sperren, gibt es ebenfalls freie Bahn für alle Konten.

Ich bitte sehr um Hilfe um dieses Rätsel zu lösen.
Danke für jeden Denkansatz

 

[korsar69]

Hallo,

meine Tochter wird am Wochenende 10 Jahre alt und bekommt ein Tablet.
Ein Odys Study Tab mit Android 4.2.x.

Primär wird Sie das Ding zum Video gucken, spielen und mit den Lern-Apps nutzen. Allerdings hat Sie damit ja auch Zugriff ins www. Soll Sie auch.
Sie nutzt jetzt schon mein Tablet um mit mir gemeinsam Sachen für die Schule zu recherchieren oder sich Dinge anzuschauen, die Sie interessieren.

Auf Ihrem Tablet würde ich jetzt aber gerne eine Art Blacklist anlegen, damit Sie nicht unabsichtlich auf irgendwelchen Erwachsenenseiten landet. Genauso würde ich gerne Soziale Netzwerke sperren.

Kennt jemand eine App, mit der man das leicht machen kann, oder bietet Android selbst so eine Funktion?

Schönen Gruß,
korsar69

 

[girouno]

mit Root-Rechten und 'nem Hosts Editor kannst Du im Prinzip jede Adresse sperren.

Wie man allerdings sämtliche "Erwachsenenseiten" sperren will (rein definitionstechnisch) ist mir völlig schleierhaft.

 

[mittelhessen]

Hallo,

meine Tochter wird am Wochenende 10 Jahre alt und bekommt ein Tablet.

Da setzt du so wenig Vertrauen und Medienkompetenz in deine Tochter und schenkst ihr trotzdem ein Tablet? Das finde schon bedenklich! Zum Glück ist das hier kein Erziehungsforum, sondern man kann sich auf die technische Lösung des Problems beschränken.

Primär wird Sie das Ding ... mit den Lern-Apps nutzen.

Wers glaubt! Klingt etwas nach naivem Wunschdenken eines Erwachsenen, oder? ;-)

So ein Vorhaben realisiert man sinnvollerweise über den Router und nicht über den Client. Per Blacklist, lassen sich darüber sicher einige Seiten sperren, viele dann allerdings auch ungewollt und mit dem nötigen Wissen (z. B. Proxys, VPN, ...) lässt sich sowas auch umgehen. Zudem sperrt man mit einer stupiden Schlagwortsperre sicher auch Seiten ungewollt.

Wie man allerdings sämtliche "Erwachsenenseiten" sperren will (rein definitionstechnisch) ist mir völlig schleierhaft.

Das kann ich so nur unterschreiben! Vielleicht sollte man sich die Mühe machen und das ganze sinnvoll auf der erzieherischen Ebene lösen und sich nicht im naiven Glauben wähnen man könne das mittels techschnischer Filterung bequem und uneingeschränkt lösen.

 

[korsar69]

Danke für die Antworten.

Ich kenne solche Sperren halt vom Arbeitgeber. Im Büro sind auch alle Seiten die mit Sex, Einkaufen oder soz. Netzwerken zu tun haben gesperrt.

Habe gehofft so was geht auch im Privaten.

Aktuell vertraue ich auch auf die erzieherischen Maßnahmen, aber eine zusätzliche Absicherung schadet ja auch nicht, oder?

Gruß,
korsar69

@Mittelhessen: Deswegen habe ich ich die Lern-Apps auch erst nach Video gucken und spielen gesetzt. Kenn ja meine Tochter

 

[girouno]

ja, zuhaus bieten die Router meist komfortablere Möglichkeiten (Schlagworte), ggf. sogar gebunden an bestimmte Geräte (MAC-Adressen). Wenn letztes fehlt, dann kommen Mama und Papa halt auch nicht mehr zu Facebook und sonstwohin ;-)

Da allerdings Android-Geräte mobil sind verlagert sich das "Problem" (wenn man es denn so definieren will) auf die Netzwerke von Freunden, Schule, offene Zugangspunkte, ...

Es ist zu befürchten, dass Kinder mit der Realität der Welt im Allgemeinen und der Realität des Internets im Speziellen, lernen müssen, umzugehen.

 

[mittelhessen]

Ich kenne solche Sperren halt vom Arbeitgeber. Im Büro sind auch alle Seiten die mit Sex, Einkaufen oder soz. Netzwerken zu tun haben gesperrt.

Da wird das sicher auch nicht auf jedem Client gesperrt, sondern übers Routing. Der Administrationsaufwand wäre ansonsten viel zu hoch.

Aktuell vertraue ich auch auf die erzieherischen Maßnahmen, aber eine zusätzliche Absicherung schadet ja auch nicht, oder?

Sie kann in sofern schaden, dass man sich in zusätzlicher, trügerischer Sicherheit wähnt, die defacto nicht da ist.

 

[rihntrha]

Auf Ihrem Tablet würde ich jetzt aber gerne eine Art Blacklist anlegen, damit Sie nicht unabsichtlich auf irgendwelchen Erwachsenenseiten landet.

Viel Spaß, in der Blacklist wird das halbe Internet landen. Und du wirst sie täglich pflegen müssen

Ich denke das Problem sind nicht die Pornoseiten sondern die Pornowerbung. Also die Pornos, die unbeabsichtigt (und ohne Vorwarnung) zu sehen sind.
Da geht auf ner Streamingseite (z.B. Sammlung von Links zu Fernsehserien zum online schauen, also nix "Erwachsenenseite") schon gerne mal ne bildschirmfüllende Werbung mit Pornosclips auf.


Was hast du denn für einen Router? AFAIK liefert die Fritz.Box sowas von Haus aus mit. Schau mal da.

Vermutlich gibt es auch Dienstleister die einen entsprechenden Proxy anbieten?

cu

 

[girouno]

Porno-Werbung ließe sich aber mit einem Ad-Blocker auf dem Tablet recht zuverlässig unterbinden. Ist ja letztlich auch nur eine fremdgepflegte Hosts-Datei.

 

[mittelhessen]

Da geht auf ner Streamingseite (z.B. Sammlung von Links zu Fernsehserien zum online schauen, also nix "Erwachsenenseite") schon gerne mal ne bildschirmfüllende Werbung mit Pornosclips auf.

... die Werbung orientiert sich aber, dank Cookies, aber oft gerne am eigenen Surfverhalten (Interessen möchte ich das jetzt nicht unbedingt nennen :-D).

PS: Eine Blacklist-Funktion gibts sicher nicht nur bei "der" FritzBox (zumal es dutzende unterschiedliche FritzBoxen gibt). Sowas bringt nahezu jede bessere Firmware mit sich, etwa auch DD-WRT & Co.

 

[rihntrha]

... die Werbung orientiert sich aber, dank Cookies, aber oft gerne am eigenen Surfverhalten (Interessen möchte ich das jetzt nicht unbedingt nennen :-D).

Aber nicht in dem Umfang. Diese Werbung bringt dem Seitenbetreiber wohl einfach mehr Geld.
Denn diese Werbung kann auch nicht überall geschaltet werden. android-hilfe.de könnte sich das z.B. nicht erlauben, obwohl da vermutlich eines an Einnahmen drin wäre.


Jedenfalls teilt sich das Internet nicht klar in "Erwachsenenseiten" und "normalen" Seiten. So das man nur die eine Hälfte in ne Blacklist packen muss.
So einfach geht das mit den Filtern nicht.

cu